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Archivierte Veranstaltung
— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
  • 1
  • 2
  • Performance + Gespräch
  • Alice Schwarzer
  • Körperlichkeit
  • Macht
  • Sex
  • Gewalt
  • für experimentierfreudiges Publikum
  • Fr., 08.06.2018, 20:30
–> Acker Stadt Palast
Mitte

PAF Special: Publikumsgespräch zu 'Bolero'

Alice Schwarzers Skandalwerk „Der kleine Unterschied – und seine großen Folgen“ wird von Richter/Meyer/Marx auf sein gegenwärtiges Bewegungspotential untersucht, um herkömmliche Erfahrungs- und Geschlechtergrenzen einzureißen. Der Text bildet dabei Tonspur für einen Dialog zwischen Denken und Körperlichkeit, zwischen Macht und Geschlecht, zwischen Sex und Gewalt. Das anschließende Zuschauer*innengespräch ergänzt den Abend.

Richter/Meyer/Marx (Berlin) kommen grundsätzlich nicht zum Schlussapplaus. Stattdessen laden die beiden Performer*innen zum Zuschauer*innengespräch ein, um sich mit dem Publikum über das Erlebte auszutauschen. Dieses Gespräch bildet den zweiten Teil der Performance, da Zuschauer*innen mit den Künstler*innen in einen Dialog treten. Dadurch erhalten sie Beschreibungen, Reflektionen und Anregungen für die weitere Arbeit an der Performance, d.h. die Künstler*innen gehen nach dem Gespräch in den Probensaal und verändern die Performance.

Das Stück wird im Rahmen des Performing Arts Festivals gezeigt.
Informationen zu den Tickets sind auf der Website des Festivals zu finden. Die Teilnahme an der Gesprächsrunde ist kostenlos.


Ablauf:
20:00 Vorstellung
im Anschluss an die Vorstellung ca. 22:00: Gespräch


Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da.

Karten-Telefon: 030/ 44 10 00 9
Karten per E-Mail: karten(at)ackerstadtpalast.de
wann:
  • Fr., 08.06.2018, 20:30
wo: Acker Stadt Palast, Ackerstr. 169/170, Mitte, 10115 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

Acker Stadt Palast

Der Acker Stadt Palast, Spielstätte des eingetragenen Vereins Freie Bühne Mitte, wurde 2012 von einem Kollektiv gegründet und versteht sich als Förderer der freien Szene mit einem besonderen Fokus auf der Begegnung von Neuer Musik und zeitgenössischem Tanz. Das Haus, in dem sich der Acker Stadt Palast befindet, hat eine spezielle Geschichte. Es gehört zum Wohn- und Kulturprojekt Schokoladen und wurde als solches in den 90er Jahren besetzt. Trotz oder wegen der schweren Zeiten, als man sich gegen „Investoren und Eigentümer“ hatte durchsetzen müssen, konnte es unter diesen Bedingungen zu dem freigeistigen Kulturraum werden, der es heute ist. Richter/Meyer/Marx (Berlin) sind dieser Spielstätte seit fünf Jahren verbunden.

www.ackerstadtpalast.de   

Über die Performance

Bolero

"Je mehr die reale Gleichheit wächst, umso mehr wird die symbolische Ungleichheit propagiert und nimmt die Gewalt zwischen den Geschlechtern zu. Diese Gewalt ist fast immer sexualisierte Gewalt. "Alice Schwarzer

Kaum eine andere Person polarisiert so stark wie deutsche Feminist*in Alice Schwarzer. Junge Feminist*innen distanzieren sich von ihr, eine CDU-Familienminister*in verfasste gar eine Streitschrift gegen sie und für viele Deutsche gilt sie seit Jahrzehnten als Hassfigur – doch kaum einer ihrer aktuellen Kritiker*innen scheint sich noch für eines ihrer Werke zu interessieren, die weltweit für Furore sorgten. Was steht also drin in „Der kleine Unterschied – und seine großen Folgen“?

Über das Performancekollektiv

Richter/Meyer/Marx (Berlin)

Das Performanceduo Richter/Meyer/Marx (Berlin) sucht seit 2013 nach Berührungspunkten von Theorie und Bewegung, d. h. nach Wegen abseits von Wort und Schrift, Dinge auszudrücken sowie nach Möglichkeiten performativ im öffentlichen Raum zu agieren. Performances entstanden im In- und Ausland, u. a. für das MAK – Museum für angewandte Kunst/Gegenwart Wien (Österreich), das MOZG St. Petersburg (Russland), die Biennalen Perform now! Winterthur (Schweiz) und Sculpture by the Sea Aarhus (Dänemark). 2014 erhielten sie den 1. Preis für das Beste Solo beim VI. Internationalen SoloDuo Festival in Köln (Deutschland). Sie wurden außerdem 2014 und 2015 für den Premio Arte Laguna, den Nachwuchskunstpreis der Stadt Venedig (Italien), in der Kategorie Performance nominiert. Im Acker Stadt Palast Berlin zeigten sie u.a. Performances ABSOLUTION, POWER/GAMES, ALIEN.

www.richtermeyermarx.de