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Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
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  • Symposium + 24-h-Vorstellung
  • Zeitstrukturen in Kunst und Gesellschaft
  • Fr., 26.06.2015, 17:00
–> Haus der Berliner Festspiele
Wilmersdorf

Symposium 'Zeitverschwendung' vor Jan Fabres 'Mount Olympus'

Theaterscoutings empfiehlt: Am Vorabend der Uraufführung der 24h-Performance „Mount Olympus“ lädt das Festival Foreign Affairs das Publikum dazu ein, sich mit seinen Vorstellungen von Zeit sowie deren Bedeutung für künstlerische, gesellschaftliche und ökonomische Prozesse auseinanderzusetzen.

  • 1Im Konkurrenzkampf um die rationalisierten Aufmerksamkeitsressourcen entwickeln künstlerische Arbeiten, die den gewohnten Zeitrahmen sprengen oder unterlaufen, ein widerständiges Potenzial gegenüber durchgesetzten Zeitregimen.

Eigentlich wissen wir es längst: Zeit ist nicht Geld. Zeit ist Zeit. Keiner hat sie. Und deshalb wollen wir sie gemeinsam verschwenden. Denn gerade darin besteht bekanntermaßen eine der wichtigsten Aufgaben der Kunst: Im Konkurrenzkampf um die rationalisierten Aufmerksamkeitsressourcen entwickeln künstlerische Arbeiten, die den gewohnten Zeitrahmen sprengen oder unterlaufen, ein widerständiges Potenzial gegenüber durchgesetzten Zeitregimen. Im Gespräch mit Künstler*innen und anderen Expert*innen lädt das Festival ein, sich mit Vorstellungen und Ordnungen von Zeit sowie ihrer Bedeutung für künstlerische, gesellschaftliche und ökonomische Prozesse auseinandersetzen. Mit TIM ETCHELLS, RAGNAR KJARTANSSON, HANS-THIES LEHMANN, SIBYLLE PETERS u.a.

Ablauf:

Fr. 26.6., 17:00 - 20:30
Symposium '
Zeitverschwendung'
Die Eintritt zum Symposium ist frei. 

Sa. 27.6., 16:00 bis So. 28.6., 16:00
Performance „Mount Olympus“, 
24 Stunden nonstop

Preis/Kategorie:
€ 50/40 / ermäßigt € 35/20

Karten-Telefon: 030/ 254 89 100
Karten per E-Mail: ticketinfo(at)berlinerfestspiele.de
wann:
  • Fr., 26.06.2015, 17:00
wo: Haus der Berliner Festspiele , Schaperstraße 24, Wilmersdorf, 10719 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Spielort:

Haus der Berliner Festspiele

Das heutige Haus der Berliner Festspiele wurde 1963 als „Theater der Freien Volksbühne“ unter der Intendanz Erwin Piscators eröffnet und zählt neben der Deutschen Oper Berlin zu den bekanntesten Entwürfen des Berliner Architekten Fritz Bornemann. Von einem Garten umgeben, öffnet sich das Theatergebäude mit einer großzügigen Glasfassade der Stadt. Im Inneren setzt sich das demokratische Architekturideal der Nachkriegsmoderne fort: Das Geschehen auf der Bühne ist von allen Plätzen aus gleichermaßen gut sicht- und hörbar. Als Zentrum der Festivals und Programmreihen präsentiert das Haus der Berliner Festspiele ganzjährig Inszenierungen, Konzerte und Lesungen internationaler Künstlerinnen und Künstler.

www.berlinerfestspiele.de 

Über die Vorstellung:

„Mount Olympus“

to glorify the cult of tragedy(a 24h performance)

Selbst für den großen Grenzüberschreiter Jan Fabre ist das ein Ausnahmeprojekt: 24 Stunden lang tanzen, spielen, schwitzen, lieben, leiden, schlafen, träumen sich 30 Performer aus vier Generationen durch die Mythen der Griechischen Antike. Ganz wie damals in Athen wird Theater zum Ausnahmezustand, zum politischen Raum, zu einer beinahe spirituellen Zeit-Reise für Darsteller und Publikum gleichermaßen. Fabre trägt den Zuschauer in einem Bilderstrom durch eine Choreografie zwischen Wachen und Schlafen, Traum und Realität. Dabei begegnen einem Medea, Antigone, Dionysos und andere Heroen in all ihrer Triebhaftgkeit und Archaik.

Über die Mitwirkenden:

Troubleyn / Jan Fabre

Der belgische Bildende Künstler, Theaterregisseur und Autor Jan Fabre ist seit 30 Jahren eine der wichtigsten Figuren der internationalen Kunst- und Theaterwelt. Zeit und Zeitexzesse waren schon häufig sein Thema: Sein achtstündiger Abend „This is theatre like it was to be expected and foreseen“ brachte 1982 „echten Schmerz, echte Müdigkeit“ auf die Bühne und revolutionierte das Theater. „Mount Olympus“ erlebt bei Foreign Affairs nach zehnmonatiger Probenzeit seine Uraufführung und vereint alle Aspekte seiner bisherigen Arbeit.