zurück zum Programm-Archiv zum aktuellen Programm
Archivierte Veranstaltung
— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
  • Tanz
  • Transformation
  • Veränderung
  • Interpretation
  • physische Dynamik
  • Mo., 17.11.2014, 19:30
–> Sophiensæle
Mitte

Tischgesellschaft zur Tanzproduktion 'STRTCH'

Inwiefern eröffnet die Wiederholung einer Geste die Möglichkeit, mit der darin vermuteten Absicht zu experimentieren und sie in unerwartete Richtungen zu lenken? STRTCH thematisiert die Intention hinter menschlichen Gesten und Bewegungen sowie deren Verfremdung. Nach der Vorstellung ist das Publikum herzlich dazu eingeladen, sich bei Wein und Salzgebäck mit den Künstlern über die Eindrücke auszutauschen.

    Nach der Vorstellung begrüßt Sie die künstlerische Leitung der Sophiensaele im Foyer zu einem Publikumsgespräch. Mit den Publikumsgesprächen, in den Sophiensaelen auch Tischgesellschaften genannt, wird die 100jährige Tradition des Hauses als Begegnungsstätte fortgesetzt. Hier treffen sich nach der Aufführung KünstlerInnen und Publikum, um gemeinsam das Gesehene zu diskutieren. An der langen Foyertafel mit Wein und Salzgebäck ist Zeit für Fragen und Antworten, Austausch und Kennenlernen, Diskussionen und Herleitungen, Beobachtungen, Kritik und Ausblicke.

    Die Tickets für die Aufführung (13/8 E) sind an der Theaterkasse erhältlich. Die Teilnahme an der Tischgesellschaft ist kostenlos, zur besseren Planung freuen wir uns über Ihre Anmeldung unter anmeldung@theaterscoutings-berlin.de.
    (Kurzentschlossene sind stets auch ohne Anmeldung willkommen, allerdings ohne Garantie, dass es noch Platz gibt.)

    Ablauf:
    19:30 Aufführung 
    im Anschluss an die Vorstellung: Tischgesellschaft

    Karten-Online: Karten online bestellen
    wann:
    • Mo., 17.11.2014, 19:30
    wo: Sophiensæle, Sophienstraße 18, Mitte, 10178 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

    Über den Veranstaltungsort:

    die Sophiensæle

    Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. KünstlerInnen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog. 

    www.sophiensaele.com  

    Über das Tanz Stück:

    STRTCH

    Drei Performer übernehmen, verändern, verstärken und interpretieren in sich verändernden Zeitabständen die Bewegungen der jeweils anderen. Durch diese Art der "Komplettierung", Anpassung oder auch Verballhornung verformen sie permanent die Textur von Gesten und sozialen Situationen, ihren Anfang, ihre Dauer, ihr Ende. Insofern zeigt STRTCH Prozesse von Transformation und Veränderung als einen Akt der Kommunikation und gegenseitigen Interpretation. Aus der Musik entlehnte Begriffe wie looping, Feedback oder scratching werden dabei zu Werkzeugen zur Weitergabe und Verformung physischer und sozialer Dynamik. 

    Über den Choreographen:

    Hermann Heisig

    Hermann Heisig (*1981) lebt und arbeitet als Choreograf, Tänzer und Performer in Berlin. Seine Arbeiten setzen sich mit Reibungseffekten auseinander, die Körper in sich, miteinander und mit ihrer Umwelt produzieren. Sie widersetzen sich Effizienz und zelebrieren eine Ästhetik des Do-it-yourself, Unfreiwilligkeit als Motor, das Monströse, das Lebendige, das Mechanische. 
    "Instinktiv interessieren mich Vorhaben, die umständlich sind und sich gegen einen flüssigen Ablauf sperren. Insofern folge ich einer Art paradoxen Logik: sich in einer Zeit der Entkörperlichung mit Tanz zu beschäftigen. Ich sehe Choreografie als eine Eröffnung von Spielräumen, in denen mögliche und unmögliche Verhältnisse zwischen Räumen, Verhaltensweisen, Menschen und Repräsentationsformen verhandelt werden können."

    www.hermannheisig.net