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— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
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  • tanz + soziale Choreographie
  • (sur)realismus
  • Lateinamerika
  • Zuschreibungen
  • Fr., 01.09.2017, 19:30
–> DOCK ART | DOCK 11
Prenzlauer Berg

Soziale Choreographie zu 'WhARTever Should Happen – Eine Welt auf dem Kopf'

Das wilde und berühmte Lateinamerika, mit all seiner grausamen und einzigartigen Schönheit, erzählt durch die erfahrenen Augen dreier Künstler, die alle sehr unterschiedliche Reisen durch Südamerika hinter sich haben. Fernando Derks, Alexander Carillo und Carolina Ortega geben wieder, was sie zum Teil einer homogenen Gruppe in Europa macht: Latinos. Nach der Vorstellung wird auch das Publikum als Gruppe mit Hilfe einer soziale Choreographie, eingeführt von Nick-Julian Lehmann, erforscht.

Wer ist überhaupt das Publikum? Das Format bezieht sich auf die Strategien und Methoden der Sozialen Choreographie*, die Bojana Cvéjic, Christine de Smedt und Ana Vujanovic im Rahmen ihrer Performance „Spatial Confession (on the question of instituting the public)“ entwickelt haben. Die Zuschauer*innen werden mittels eines choreographischen Skripts in die Lage versetzt, persönliche und politische Fragen in choreographische Bewegungsfolgen zu übersetzen. Dadurch entsteht nach und nach eine Soziale Choreographie, die das Publikum in seiner Zusammensetzung sichtbar werden lässt.

Die Tickets (10€/15€) für die Vorstellung inkl. der kostenlosen Teilnahme am Format 'Soziale Choreographie' können Sie auch direkt über Theaterscoutings reservieren! Schreiben Sie einfach (bis einen Tag vor der Vorstellung) eine Email mit der gewünschten Anzahl an Tickets an reservierung(at)theaterscoutings-berlin.de

Natürlich sind auch spontane BesucherInnen herzlich willkommen, allerdings ohne Kartengarantie für die Vorstellung.

Ablauf:
20:00 Vorstellung

im Anschluss an die Vorstellung: Soziale Choreographie

Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da.

wann:
  • Fr., 01.09.2017, 19:30
wo: DOCK ART | DOCK 11, Kastanienallee 79, Prenzlauer Berg, 10435 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort:

Dock 11

DOCK 11 EDEN***** ist Teil der vielfältigen und internationalen Tanzszene und verbindet räumlich und strukturell in der Regel voneinander getrennte Bereiche unter einem Dach:Produktion, Pädagogik und Präsentation. Diese Verbindung führt bei Künstlern, Schülern, Dozenten, Publikum und Besuchern zu vielfältigen Perspektivwechseln, Überschneidungen, Synergien, gegenseitigem Interesse sowie Verständnis. Der Schwerpunkt Tanz, ergänzt durch Theater, Performance, Literatur, Musik, Bildender Kunst, Film, Clubart ist interdisziplinär verwoben. Das langjährig erfolgreiche und qualitativ hochwertige Bühnenprogramm im DOCK 11 wechselt in der Regel wöchentlich.

www.dock11-berlin.de

Über das Stück:

WhARTever Should Happen – Eine Welt auf dem Kopf

Magischer Realismus und Surrealismus in Aktion. Wahre Geschichten von Krise, Gewalt, aber auch von Liebe und Hoffnung. Die grausame und zerstörerische Realität lateinamerikanischer Bauern in ihrem zeitlichen und örtlichen Kontext - und des Lebens an sich. Sitten und Traditionen werden in die Gegenwart überführt und mit dieser konfrontiert.
Alles Vergangene wird neu erschaffen, durch den metaphorischen Ausdruck ästhetischer Reflexionen vieler Kulturen aber auch durch bildliche Spiegelungen des Menschen selbst.
Voller Ironie, Unsicherheit und Melancholie erschaffen Künstler*innen Dialoge aus künstlerischer und politischer Perspektive. Von den Ursprüngen bis hin zur aktuellen politischen, sozialen und ökologischen Lage in Südamerika. In miteinander verwobenen Geschichten, die gleichen Wurzeln entstammen, richtet sich der Blick auf den Menschen, der seine individuellen kulturellen Eigenheiten überwindet - und so begleiten wir ihn in zu seinem universellen Sein.

Über den Choreograph:

Alexander Carillo

Alexander Carrillo ist ein kolumbianischer Künstler, wohnhaft in Berlin. Er ist Tänzer, Choreograph und Produzent. Der Schwerpunkt seiner künstlerischen Auseinandersetzung liegt in der Reflexion des 'hässlichen’ und grotesken des Menschen als Spiegel der Realität. Er hinterfragt die gängige Definition von 'Schönheit‘ und die Rolle des Zuschauers in den darstellenden Künsten. In seinen derzeitigen Arbeiten untersucht Alexander Carrillo den Einfluss indigener Traditionen und Bräuche auf die westliche Gesellschaft. Er entwickelt zudem offene Plattformen für Künstler unterschiedlichster Disziplinen in denen er das Publikum auf eine spontane und teilnehmenden Art in seine Arbeiten einbindet. So eröffnete er unter anderem das‚ DREIZIG Festival in Berlin und die weltweit gezeigte DASEIN Serie.