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  • Theaterfestival 'Clashing Classics. Mehrsprachigkeit auf der Bühne'
  • Transnationale Live-Aufführung
  • Publikumsdiskussion
  • Workshop für Schüler*innen
  • Fr., 28.02.2025, 11:00
–> Theater im Delphi
Weißensee

Workshop und Publikumsgespräch für Schüler*innen zu 'Angst essen Seele auf' im Rahmen von TraNET-Festival - Clashing Classics

„Nie wieder ist jetzt“ – Eine provokante Satire nach Fassbinders Meisterwerk, die die salonfähigen Formen von Rassismus ungeschönt thematisiert.

  • 1“Araber nix Mensch in Deutschland, verstehn? Früher geht. Aber wann ist die Katastroph in München, alles nix gut.“

Im Anschluss an die Aufführung von Rainer Werner Fassbinders Meisterwerk „Angst essen Seele auf“ laden wir herzlich zu einer Publikumsdiskussion ein. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Spaltungen und ein besorgniserregender Rechtsruck in Europa zunehmen, bietet diese Veranstaltung eine einzigartige Plattform, um aktuelle Herausforderungen und europäische Probleme zu diskutieren. Wir laden Schüler*innen und Interessierte ein, Ihre Perspektiven, Fragen und Gedanken einzubringen und gemeinsam über Lösungen nachzudenken. Lassen Sie uns die Grenzen von Sprache und Nation überwinden und einen Dialog führen, der uns alle betrifft. Seien Sie Teil dieses bedeutenden Austauschs!

Kartenpreise: 16,-, ermäßigt 8,-, für Gruppen ab 10 Personen 5,- EUR
Dauer: ca. 80 Minuten, Keine Pause

Im Vorfeld der Vorstellung findet ein Einführungsworkshop zum Stück für Schüler*innen statt.

Übertitelung für Menschen mit Hörbehinderungen.


Karten-Online: Karten online bestellen
wann:
  • Fr., 28.02.2025, 11:00
wo: Theater im Delphi , Gustav-Adolf-Straße 2, Weißensee, 13086 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

Theater im Delphi

Das Theater im Delphi ist eine Spielstätte von außergewöhnlichem Charakter. Jahrzehnte lang in Vergessenheit geraten, wurde das 1929 als Stummfilmkino erbaute Haus im Jahr 2012 vom Künstlerduo Nikolaus Schneider und Brina Stinehelfer zum internationalen Kulturzentrum wiedererweckt. Heute werden nicht mehr nur Filme gezeigt, auf dem Programm stehen Theater, Tanz, Oper, Konzert, Performance, Film und viele Hybrid-Projekte. Künstler*innen der Freien Szene Berlins finden im Theater im Delphi Platz für Experimente, neue Raum- und Klangerfahrungen. Der Raum wird zur Muse für neue künstlerische Ideen. Weltbekannt ist das Delphi im Gewand des legendären Nachtclubs aus den 1920er Jahren, dem Moka Efti in der Fernsehserie Babylon Berlin.

https://theater-im-delphi.de

Über das Stück

Angs essen Seele auf

Wer sich mit der deutschen Geschichte auseinandergesetzt hat, weiß genau was dieser Satz bedeutet. Und doch sind wir der Gefahr von 1933 näher denn je. In dieser beißenden Satire wird der Gesellschaft ein Spiegel vorgehalten, der die aktuellen gesellschaftlichen Strömungen aufdeckt. Mit scharfem Witz und ironischen Wendungen wird das Publikum herausgefordert, über die eigenen Vorurteile und Stereotypen nachzudenken. Die Bühnenfassung des Films „Angst essen Seele auf“ von Rainer Werner Fassbinder dient als Grundlage der Inszenierung. Das deutsche Melodram, das sich in München abspielt, handelt von einer Liaison, die in den 70er-Jahren Deutschlands einem Skandal gleicht und sich heute, 50 Jahre später, ähnlich abspielen könnte. Sie: über 60, Witwe deutscher Herkunft. Er: 20 Jahre jünger, Marokkaner mit gebrochenem Deutsch. Emmi und Ali. Bereits vor ihrer Hochzeit erfährt die Beziehung große Ressentiments von Seiten der eigenen Kinder, Kolleginnen, Verkäufer und Nachbarn: Wut, Hass, Lästereien. Das Paar steht vor vielen Herausforderungen, die Deutsche ohne Migrationshintergrund nicht kennen.

Über die Mitwirkenden

Monika Dobrowlanska

Monika Dobrowlanska ist Schauspiel- und Opernregisseurin, Autorin, Lehrbeauftragte für Regieseminare im Masterstudiengang Theaterwissenschaft und Interkulturalität an der Universität Luxemburg, Prix-Tournesol Preisträgerin beim Festival d’Avignon 2017. Sie versteht sich als europäische Regisseurin und verbindet in ihren Inszenierungen erfolgreich verschiedene Theatertraditionen.
Eine wichtige Entscheidung der Regisseurin war es, das Stück mit Schauspielerinnen zu inszenieren, die selbst Arbeitsmigrantinnen aus verschiedenen Ländern wie Chile, Spanien, Marokko, USA, Österreich etc. sind, und mit ihnen einen Zugang zu einer Episode der Arbeitsmigration der 70er Jahre zu finden. Auf diese Weise werden aktuelle gesellschaftliche Themen mit historischen Erfahrungen verknüpft. www.monikadobrowlanska.com
Weitere Informationen zur Besetzung, zum Festival und zu den Kooperationspartnern und Förderern des Festivals: https://theater-im-delphi.de/programm/?prod=361