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  • Tanz/Performance + Artist Talk + Wahrnehmung
  • Erinnerung
  • Gesten
  • So., 21.12.2025, 18:00
–> RADIALSYSTEM
Friedrichshain

Artist Talk zu 'A Scenario Of A System Off'

Die neue Performance 'A Scenario Of A System Off' der mexikanischen Künstlerin Ixchel Mendoza Hernández ist eine Einladung, sich mit unserer Wahrnehmung auseinanderzusetzen. Im Anschluss an die Vorstellung wird es einen Artist Talk geben.

  • 1Foto © Lea Hopp. A Scenario Of A System Off.

Die neue Performance 'A Scenario Of A System Off' der mexikanischen Künstlerin Ixchel Mendoza Hernández ist eine Einladung, sich mit unserer Wahrnehmung auseinanderzusetzen. In den Lücken zwischen Erinnerung und Vorstellungskraft untersucht das Stück, wie sich alltägliche Gesten, Worte und Umgebungen verändern, wenn Sprach- und Kategorisierungssysteme ins Wanken geraten. Durch sich wiederholende Schleifen aus Bewegung, Text und Klang verwandeln sich gewöhnliche Situationen - wie ein einfaches "Ich saß hier" -in Rätsel, Widersprüche und poetische Umwege. Am Artist Talk werden vrsl. Ixchel Mondoza Hernández und Teile ihres Teams teilnehmen.

Tickets: 12,00 € (ermäßigt), 16,00 € (regulär)

Karten-Telefon: 030 / 28 87 88 58 8
Karten-Online: Karten online bestellen
wann:
  • So., 21.12.2025, 18:00
wo: RADIALSYSTEM, Holzmarktstr. 33, Friedrichshain, 10243 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

Radialsystem

Das Radialsystem in Berlin ist ein Ort der Künste und des gemeinschaftlichen Handelns, an dem unterschiedliche Kulturtraditionen und Wissensformen in einen lebendigen Dialog treten. Als Ankerinstitution der Freien Szene Berlins werden hier neue künstlerische Ausdrucksformen entwickelt, erprobt und präsentiert. Besonders in den Bereichen Choreografie, Musiktheater und Konzert setzt 
das Radialsystem seit seiner Gründung international Impulse.
An der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft ist das Radialsystem Resonanzraum für kulturelle und gesellschaftliche Diskurse und Katalysator für die Aushandlung und Imagination neuer Realitäten. Die besondere Architektur des Hauses eröffnet vielfältige räumliche Konstellationen und inspiriert kreative Prozesse. Darüber hinaus wird das Potenzial dieses direkt an der Spree gelegenen Ortes auch im kommerziellen Vermietungsbereich von Partner*innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien geschätzt. 

Über das Stück

A Scenario Of A System Off

Auf der Bühne bewegen sich drei Tänzer*innen im Dialog mit "unsichtbaren" Wesen. Sie formen ein wechselhaftes Zusammenspiel aus Körpern, Stimmen und Soundscapes. Stoffbahnen lassen unterschiedliche Räume entstehen und werden zu durchlässigen Hüllen, die flüchtiges Licht oder Projektionen einfangen. Die Performance beschäftigt sich mit der Vorstellungskraft als politischem und philosophischem Werkzeug: Anstatt einer linearen Erzählung entfaltet sich die Performance als dynamisches System unterschiedlicher Wahrnehmungsebenen und Möglichkeiten. "A Scenario Of A System Off" entführt das Publikum in eine Welt, in der Bedeutung nicht festgelegt ist, und untersucht, wie Wiederholung, Transformation und assoziative Wahrnehmung neue Wege zum Verstehen, Vorstellen und Bewohnen der Welt eröffnen können.

Über die Mitwirkenden

Ixchel Mendoza Hernández

Die mexikanische Choreografin, Performerin und Tänzerin Ixchel Mendoza Hernández schloss 2007 ihr Studium der Choreografie und Tanz an der ArtEZ University of the Arts in Arnheim ab und absolvierte von 2013 bis 2015 das MA SoDA-Programm am HZT Berlin. In ihrer künstlerischen Praxis untersucht sie die Koexistenz objektiver und subjektiver Realitäten anhand dessen, was sie als "Visual Ghost" bezeichnet: Bilder oder Ideen, die sich über das Bewusstsein im Raum materialisieren und zu wahrnehmbaren Realitäten werden Dinge, die wir fühlen und erkennen, auch wenn sie physisch nicht vorhanden sind. Durch Choreografie und verkörperte Praxis, im Dialog mit Klang, Licht, Text und anderen Medien, untersucht sie, wie diese Realitäten umgestaltet oder transformiert werden können. Während sich die Themen ihrer Arbeit weiter entwickeln, bleibt diese Perspektive zentral für ihre künstlerische Untersuchung. Zu den neuesten choreografischen Arbeiten von Mendoza Hernández gehören "THE MULTIPLICITY OF THE OTHER (2023) und "The Infinite Gesture"(2024). Die Performancekünstlerin Chihiro Araki lebt in Berlin. Nach ihrer Ausbildung an der Tokyo Ballet School und ihrem BA-Abschluss an der Rambert School in London tanzte sie bei Carte Blanche und der Johannes Wieland Company sowie für Alban Richard, Jenny Beyer, Helena Waldmann, Meg Stuart, Deva Schubert, Lina Gómez, Sergiu Matis, Jule Flierl, Chiara Bartl-Salvi und Pan Daijing. Der Choreograf und Performer Angelo Petracca lebt zwischen Berlin und Paris. Seine Arbeiten wurden an verschiedenen Orten und bei Festivals europaweit gezeigt. Als Performer hat er mit Arno Schuitemaker, Milla Koistinen, Ben J. Riepe, Léonard Engel, July Weber und Ixchel Mendoza Hernández zusammen gearbeitet. Er gewann den DNAppunti Coreografici Award und wurde für die Vetrina Anticorpi XL2017 ausgewählt. 2024 wurde er als Gastchoreograf an die Nationale Tanzakademie in Italien eingeladen.