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  • TANZ/ PERFORMANCE-SCREENING + DIGITALES PUBLIKUMSGESPRÄCH ZEITGENÖSSISCHES TANZTHEATER
  • Do., 04.05.2023, 19:00
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Digitales Publikumsgespräch zu 'C.U.L.T.U.R.E C.L.A.S.H'

C.U.L.T.U.R.E C.L.A.S.H beschäftigt sich in vier Teilen mit Grenzen und daraus entstehenden Trennungen und Seperation. Das anschließende digitale Publikumsgespräch ermöglicht einen Austausch ganz bequem vom eigenen Computer aus.

  • 1Three different stories on borders merging into a dance performance

Nach dem Screening der Performance findet ein Gespräch mit der Künstlerin statt. Die Zuschauenden erhalten vorab Fragestellungen, mit denen sie vor, während und nach dem gemeinsamen viewing ihre Gedanken sammeln können und durch verschiedene interaktive Aufgaben auch selbst kreativ werden können. Dies soll dann die Grundlage für den anschließenden Austausch bieten, bei welchem jede*r zu Wort kommen kann.

Die Teilnahme der Veranstaltung ist kostenfrei.

Anmeldungen unter: reservierung(at)theaterscoutings-berlin.de

Zoom Link: https://us02web.zoom.us/j/8727822761/

wann:
  • Do., 04.05.2023, 19:00

Über den Veranstaltungsort

Online-Veranstaltung via Zoom

Diese Veranstaltung findet über die Software von ZOOM statt, für die Teilnahme ist es nicht nötig zusätzlich Software herunterzuladen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass ZOOM mit der Nutzung ggf. Nutzer*innendaten speichert, dem man mit dem Nutzen zustimmt.

Über das Stück

C.U.L.T.U.R.E C.L.A.S.H

Das Tanzsolo C.U.L.T.U.R.E C.L.A.S.H beschäftigt sich in vier Teilen mit den Themen Grenzen, Mauern, Abgrenzungen und der daraus entstehenden Trennung: Grenzen betreffen jede Gesellschaft, jedes Land und jede Kultur, also jeden Einzelnen. Die Frage ist, wie können wir diese Barrieren "füttern" oder auflösen? Wie gehen wir als Individuen innerhalb einer Gesellschaft mit ihnen um?

C.U.L.T.U.R.E C.L.A.S.H nimmt sich dem Thema an, indem es drei Charaktere zeigt, die unterschiedlich mit diesem verbunden sind. Obwohl sie nicht die gleiche Geschichte oder Beziehungen zu Grenzen haben und teilen, scheinen die Charakteren in der Geschichte miteinander zu verschmelzen. Was scheinbar nur auf einer „Seite“ passiert, hat eine Wirkung auf die „anderen Seite“. C.U.L.T.U.R.E C.L.A.S.H präsentiert fragmentierte Erinnerungen von individuellen Lebensgeschichten, die in einer nicht chronologischen Reihenfolge präsentiert werden und die Frage(n) hervorrufen, ob es sich hierbei nicht bloß um eine Geschichte, anstatt um die von 3 Menschen handelt?

Die Entstehung des Stücks begann im Rahmen einer Residenz (Sept. 2021) im ada Studio Berlin unter der Leitung von Gabi Beier. Die gesamte Recherchephase bis jetzt basiert auf „The Body in Pain. The Making and Unmaking of the World von Elaine Scarry (1985) und „Die Tortur“ von Jean Amery. Das Bühnenbild besteht aus einem an die Wand projizierten Gemälde „America Leaking I“ von Audrey Messas (Tel Aviv). Dank der Förderung durch DIS-TANZEN Solo Dachverband Tanz Deutschland, Neustart Kultur (2022) konnte das Stück weiter recherchiert werden.

Über die Mitwirkenden

Diana Schuemann

Diana Schuemann, lebt in Berlin, sie ist eine Tanzschaffende, Choreografin, Tanzvermittlerin und Wissenschaftlerin der Holocaust Studien mit Schwerpunkt auf „Visual Culture“, insbesondere Tanz. Sie absolvierte ein Studium an der Haifa Universität im Weiss-Livnat MA-Programm für Holocaust-Studien, das sie mit Auszeichnung abschloss. Zwei Jahre lang forschte und untersuchte Diana im Zuge ihrer Abschlussarbeit das Unterrichtsfach Tanz in Israel und diskutierte Tanz als Werkzeug, um über den Holocaust in israelischen Oberstufen zu unterrichten. Die Arbeit stützt sich hauptsächlich auf Interviews mit Schüler*innen, Geschichtslehrer*innen und Choreograf*innen, die Tanzstücke zum Thema kreiirt haben. Diana will Menschenrechtsthemen auf die Bühne bringen und kritische Fragen aufwerfen, Dialoge durch Bewegung schaffen. Sie zielt insbesondere darauf ab, ein Forum zu schaffen, um diese Themen offen in einer reflektierenden, proaktiven Weise mit Personen zu diskutieren, die den Themen am nächsten sind. Dianas Vision ist es, ein urbanes Tanztheater zu schaffen, das den genannten Themen begegnet, sich mit diesen auseinandersetzt und das Bewusstsein in der Gesellschaft fördert.