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  • Fr., 24.03.2023, 20:00
–> Sophiensæle
Mitte

Publikumsgespräch zu 'À Mort - Ein Choreografischer Liederzyklus für drei Stimmen' von Claire Vivianne Sobottke

Claire Vivianne Sobottke untersucht zusammen mit einem Ensemble aus Performer*innen und Musiker*innen Prozesse des Sterbens und Tötens und hinterfragt das groteske, allzu menschliche Begehren zu beherrschen – selbst den Tod.

Was bedeutet "radical aliveness” in den dunklen Zeiten, in denen wir leben? Woher kommt dieser Wunsch, als Mensch über den Tod zu herrschen? Wie sind wir in Prozesse des Sterbens, des Tötens und der Trauer verstrickt? Und wie klingt die weibliche Stimme inmitten all dieser Ruinen? Diese Fragen wollen wir gemeinsam im Publikumsgespräch mit Claire Vivianne Sobottke und den Performerinnen im Anschluss an die Performance mit den Zuschauer*innen diskutieren.

Tickets: 15€/ ermäßigt 10 € 

Karten-Online: Karten online bestellen
wann:
  • Fr., 24.03.2023, 20:00
wo: Sophiensæle, Sophienstraße 18, Mitte, 10178 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

Sophiensæle

Die Sophiensæle sind eine Produktions- und Spielstätte für die freien darstellenden Künste. Hier produzieren und präsentieren Künstler:innen und Gruppen aus Berlin sowie aus der nationalen und internationalen Szene innovative und experimentelle künstlerische Konzepte, Ästhetiken, Stile und Formate. Auf dem Spielplan stehen Tanz, Performance, Theater, Musiktheater und diskursive Formate. Als ein Ort, der sich als offen und aufgeschlossen versteht, suchen die Sophiensæle intensiven Kontakt mit Künstler*innen, Publikum und den Austausch über gesellschaftlich relevante Themen. Neben dem Fokus auf Nachwuchsförderung arbeiten viele renommierte Kompanien und Künstler:innen in langjährigen Kooperationen am Haus. 

www.sophiensaele.com 

Über das Stück

À Mort - Ein Choreografischer Liederzyklus für drei Stimmen

'À mort' ist eine performative Hingabe zu einer radikalen Lebendigkeit in düsteren Zeiten, allen Widerständen zum Trotz. Die Choreografie entfaltet sich in einer vom Memento Mori inspirierten Installation, welche die Hierarchie zwischen menschlichen Körpern und der über-menschlichen Welt auflöst: Knochen neben Stein, Holz neben Haar, Panzer neben Haut, Krallen neben Fingern. Diese sich wandelnde Landschaft, schön und bizarr, beherbergt erratische Rhythmen, tierische Verhaltenslogik und Objekte der Gewalt, und lässt Choreografien der Zerstörung und Konstruktion entstehen. Ein Ensemble aus Performer*innen und Musiker*innen untersucht Prozesse des Sterbens und Tötens und hinterfragt das groteske, allzu menschliche Begehren zu beherrschen – selbst den Tod. Während drei Frauen Jäger und Krieger spielen, blasen die Hörner. In einer sterbenden Welt erweist sich die weibliche Stimme als kraftvolle physische Präsenz. 

Über die Mitwirkenden

Claire Vivianne Sobottke

Claire Vivianne Sobottke ist Choreografin, Performerin und Tänzerin. Ihre Arbeit definiert den Körper als turbulente Ansammlung von Konzepten, kollektiven und persönlichen Geschichten, Traumata, Erinnerungen, Projektionen, Identitäten und Magie. Hierin ist die Stimme politisches Werkzeug und poetisches Phänomen. Sie entwikelt nachhaltige Strategien, um Objektivierung und patriarchale Hierarchien durch eine spielerische Sexualität, Sinnlichkeit, Ökologie und Kollektivität zu unterlaufen. Zu ihren Arbeiten gehören strange songs (2016), Velvet und WE BODIES (2019), Full Body Frontal (2022), Songs for Love and Rage (2018) und Amazonas (2017).