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  • Tanz + Einführung + Nachgespräch
  • Leistungsgesellschaft
  • Di., 19.04.2016, 18:30
–> Sophiensæle
Mitte

Tanzscout-Einführung/Nachgespräch zu 'Spotted + In the blind spot'

"Spotted" zeigt den erschöpften Körper der Leistungsgesellschaft am Rande von Kontrollverlust und Apathie. Die Teilnehmer_innen stimmen sich mit einer 20minütigen Körperwahrnehmungsmeditation auf die Performances ein. Nach den Vorstellungen begegnen sie den Fragen nach körperlicher Verletzbarkeit.

Schauen Sie mit Tanzscout hinter die Kulissen! In einer einstündigen Einführung vor Beginn der Veranstaltung nähern wir uns der Inszenierung des Abends an: Durch Hintergrundinformationen zum Bühnenstück und zu den Künstler_innen, zum Genre und zu aktuellen künstlerischen Entwicklungen, durch spielerisch-praktische Auseinandersetzungen mit den Themen und den Arbeitsweisen des Bühnenstücks und durch Austausch über Interessantes und Fragwürdiges.

Die Tickets für die Aufführung (13/8 Euro) sind an der Theaterkasse erhältlich. Die Teilnahme an der Tanzscout-Einführung ist kostenlos.

wann:
  • Di., 19.04.2016, 18:30
wo: Sophiensæle, Sophienstraße 18, Mitte, 10178 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort:

Die Sophiensaele

Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. KünstlerInnen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog.

www.sophiensaele.com

Über das Stück:

Spotted

Der müde, erschöpfte Körper der Leistungsgesellschaft steht im Zentrum der Blind Spotting Performance-Reihe von Margrét Sara Guðjónsdóttir. Erstmals sind das Duett Spotted für und mit Marie Ursin und Louise Dahl und das Solo In the blind Spot für und mit Angela Schubot in intimer Nähe in Berlin zu sehen.
Ein Zeichen der Zeit ist das Übermaß an Information: täglich dringt mehr oder weniger Wissenswertes auf den Einzelnen ein, erfordert eine eindeutige Selektion und gegebenenfalls ein Verarbeiten der Erkenntnis oder Verwerfen der Banalität. Spotted zeigt Körper, die den eigenen Zenit der Leistungsfähgikeit überschritten haben: die Filterfunktionen des Bewusstseins konnten der Vielzahl an Informationen nicht länger standhalten. Am Rande von Kontrollverlust und Apathie offenbaren die Körper im Moment der radikalen Schwäche eindringliche Augenblicke von Verletzbarkeit und Entfremdung, Privatheit und Intimität.

Über die Choreografin:

Margrét Sara Guðjónsdóttir

Margrét Sara Guðjónsdóttir wurde in Reykjavík/Island geboren. Sie studierte Tanz in den Niederlanden und lebt und arbeitet in Berlin. Seit 2010 zeigt sie im internationalen Rahmen ihre eigenen Arbeiten. 2015 war Margrét Sara Artist in Residence an der Cullberg Ballet Dance Company in Schweden. Als Performerin arbeitete sie unter anderem mit Gisele Viènne, Dennis Cooper, Erna Ómarsdóttir, Jared Gradinger, Esther Salamon, Jan Fabre, Nir De Volff/Total Brutal und Angela Schubot.