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Fr., 17.03.2023, 19:00
Artist Talk mit Boris Nikitin zu 'Magda Toffer'
Am HAU Hebbel am Ufer sind im März die beiden Arbeiten 'Versuch über das Sterben' und 'Magda Toffler' von Boris Nikitin zu sehen. Im Anschluss an die Vorstellung von 'Magda Toffler' gibt es einen Artist Talk mit dem Theatermacher.
Nach ausgewählten Vorstellungen finden regelmäßig moderierte Artist Talks mit Künstler:innen und Expert:innen statt, die an Aspekte der Vorstellung anknüpfen und das Publikum zum Gespräch einladen. Sie werden im Spielplan angekündigt, der Eintritt ist frei.
Tickets: 25 € (normal), 15 € (erm.)
Karten-Online: Karten online bestellen
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Fr., 17.03.2023, 19:00
Über den Veranstaltungsort
HAU Hebbel am Ufer
Das HAU Hebbel am Ufer mit seinen drei Häusern HAU1, HAU2 und HAU3 und der digitalen Bühne HAU4 steht für aktuelle künstlerische Positionen an der Schnittstelle von Theater, Tanz und Performance. Darüber hinaus sind Musik, Bildende Kunst und Theorie feste Bestandteile des vielseitigen Programms.
Über das Stück
Magda Toffler
'Magda Toffler' ist der zweite Teil von Boris Nikitins Dyptichon. Erst nachdem seine Großmutter gestorben ist, erfährt ihr Enkel, dass sie Jüdin war. 1944/45 musste sie sich über Monate in einer Scheune verstecken, während ein Großteil ihrer Familie in den Vernichtungs- lagern ihr Leben ließ. All dies behielt sie für sich, gründete eine Familie, wurde die erste Professorin der Chemie in der sozialistischen Tschechoslowakei. 'Magda Toffler' ist ein Stück Ahnenforschung, in dem sich große Fragen des 20. Jahrhunderts spiegeln.
Über die Mitwirkenden
Boris Nikitin
Boris Nikitin, in Basel geboren und Sohn ukrainisch-slowakisch-französisch-jüdischer Einwanderer, inszeniert in der internationalen freien Szene und an deutschsprachigen Stadttheatern. Er ist künstlerischer Leiter des biennalen Festivals für dokumentarische und propagandistische Künste 'It’s The Real Thing'. Als Autor, Regisseur und Essayist setzt sich Nikitin seit 2007 mit der Darstellung und Herstellung von Identität und Realität auseinander. Die Stücke suchen den Grenzgang zwischen Illusionstheater und Performance, zwischen Dokumentarischem, Propaganda und Fake. In jüngster Zeit beschäftigt sich Nikitin vermehrt mit dem Verhältnis von Kunst und Krankheit. Für sein Gesamtwerk wurde Nikitin 2017 mit dem J.M.R. Lenz - Dramatikerpreis der Stadt Jena ausgezeichnet. 2020 erhielt er den Schweizer Theaterpreis.