— Kann nicht mehr besucht werden —
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- Theater + Artist Talk + Interviews
- Abhängigkeit
- Rausch
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Sa., 14.12.2019, 20:00
Artist Talk zu 'Aurora'
'Aurora' basiert auf Interviews und Gesprächen, die der Regisseur Adrian Figueroa mit Drogenkonsumenten, ihren Angehörigen und Therapierenden geführt hat. Eine Annäherung an einen Zustand zwischen Delirium und Alltag, zwischen Therapie und Verhör, zwischen Traum und Realität, Lüge und Wahrheit.
Nach den Vorstellungen finden regelmäßig moderierte Artist Talks mit Künstler*innen und Expert*innen statt, die an Aspekten der Vorstellung anknüpfen und das Publikum zum Gespräch einladen. Sie werden im Spielplan angekündigt, der Eintritt ist frei.
Die Tickets für die Vorstellung sind an der HAU-Kasse im HAU1 oder online erhältlich. Der Eintritt für den Artist Talk ist frei.
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Sa., 14.12.2019, 20:00
Über den Veranstaltungsort
HAU Hebel am Ufer
Mit seinen drei Spielstätten HAU1, HAU2 und HAU3 präsentiert das HAU Hebbel am Ufer aktuelle künstlerische Positionen an der Schnittstelle von Tanz, Theater und Performance. Darüber hinaus sind Musik, Bildende Kunst und theoretische Diskursveranstaltungen feste Bestandteile des Programms. Im HAU2 – der zweitgrößten Bühne des HAU-Kombinats – wurden u.a. die zum Berliner Theatertreffen eingeladenen Produktionen „Testament“ von She She Pop und „Hate Radio“ vom IIPM uraufgeführt.Als 'aufregendstes Theater Deutschlands' (tip 02/2012) ist das HAU auch im internationalen Rahmen eine der wichtigsten und am weitesten vernetzten Bühnen. Internationale Kooproduktionen und Projekte der Berliner und (inter)nationalen Tanz- und Theaterszene werden hier entwickelt und gezeigt. Mit dem 'Tanz im August' richtet das HAU Hebbel am Ufer jährlich eines der renommiertesten Tanzfestivals Europas aus.
Über die Theaterperformance
Aurora
'Aurora' basiert auf Interviews und Gesprächen, die der Regisseur Adrian Figueroa mit Drogenkonsumenten, ihren Angehörigen und Therapierenden geführt hat. Dabei prallen medial halluzinierte Lebensrealitäten auf einen durchritualisierten Wahn mit selbstermächtigender Überdosis, familiärer Koabhängigkeit und penetrantem Helfersyndrom. Wer ist aber hier von wem oder was abhängig, vor allem aber warum und wie? Die Erfahrungsberichte und Statements der Befragten geben berauschende Antworten, vor allem aber stellen sie nüchterne Fragen: Ist Abstinenz mit einem Gips im Kopf möglich? Wie betreibt man keimfreie Seelenhygiene? Gibt es Kapseln gegen Fremdscham? Wohin führen stauressistente Datenaufbahnen im Hirn? „Aurora“ ist eine Annäherung an einen Zustand zwischen Delirium und Alltag, zwischen Therapie und Verhör, zwischen Traum und Realität, Lüge und Wahrheit.
Über den Regisseur
Adrian Figueroa
Adrian Figueroa, geboren 1984 in Frankfurt/ Main, arbeitet als Regisseur und Videokünstler. 2009 schloss er sein Masterstudium an der Central School of Speech and Drama in London ab. Seit 2010 realisiert er verschiedene Dokumentarfilme in Mexico, der Türkei, Brasilien, Großbritannien und Deutschland. 2014 entstand sein Dokumentarfilm „Die Lücke; Ein Stück Keupstrasse“ über den NSU Nagelbombenanschlag auf die Kölner Keupstrasse, basierend auf dem gleichnamigen Theaterabend am Schauspiel Köln. Seine Arbeiten als Theaterregisseur und Videokünstler führten ihn an verschiedene deutsche und internationale Theater und Institutionen. Das Projekt „One Day I went to Lidl“, welches er am Ballhaus Naunynstrasse inszenierte, wurde 2016 zum Theatertreffen der Jugend eingeladen. In Zusammenarbeit mit dem Gefängnistheaterprojekt aufBruch macht er seit mehreren Jahren Theaterprojekte in Berliner Justizvollzugsanstalten. 2017 drehte er den doku-fiktionalen Film „ANDERSWO“, ein Porträt über Gefängnisinsassen der JVA Tegel. Der Film feierte im selben Jahr bei den Internationalen Hofer Filmtagen Premiere.