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- Performance / Tanz + Artist Talk
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Do., 09.02.2023, 19:30
Artist Talk zu 'Beyond Love' von Dragana Bulut
Was ist die Zukunft der Liebe? In ihrer neuen HAU-Koproduktion untersucht Dragana Bulut die Kommerzialisierung der Liebe. Im Anschluss gibt es einen Artist Talk mit der Künstlerin.
Nach ausgewählten Vorstellungen finden regelmäßig moderierte Artist Talks mit Künstler:innen und Expert:innen statt, die an Aspekte der Vorstellung anknüpfen und das Publikum zum Gespräch einladen. Sie werden im Spielplan angekündigt, der Eintritt ist frei.
Tickets:9€ (ermäßigt) bis 17€ (Regulär), Tanzcard 14€
Die Teilnahme am Artist Talk ist im Ticketpreis mit enthalten.
Mehr Infos unter: https://www.hebbel-am-ufer.de/programm/pdetail/dragana-bulut-beyond-love
Karten-Online: Karten online bestellen
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Do., 09.02.2023, 19:30
Über den Veranstaltungsort
HAU Hebbel am Ufer
Das HAU Hebbel am Ufer mit seinen drei Häusern HAU1, HAU2 und HAU3 und der digitalen Bühne HAU4 steht für aktuelle künstlerische Positionen an der Schnittstelle von Theater, Tanz und Performance. Darüber hinaus sind Musik, Bildende Kunst und Theorie feste Bestandteile des vielseitigen Programms.
Über das Stück
Beyond Love
Was ist die Zukunft der Liebe? In ihrer neuen HAU-Koproduktion untersucht Dragana Bulut die Kommerzialisierung der Liebe. Zusammen mit dem Begleitroboter Harmony leiten die beiden Performerinnen das Publikum durch eine choreografische Speed-Dating-Performance für eine Welt in der Intimitätskrise. Sie wechseln zwischen Dating-Szenarien und performativen Szenen und erkunden so die Dilemmata der Verbundenheit: Wie verändern Dating-Plattformen, durch Algorithmen vermittelte Beziehungen und Liebesroboter, wie wir uns verlieben? Wenn Liebe Gegenseitigkeit braucht, kann Technologie sie bieten? Oder was könnten wir aus ihrem Scheitern gewinnen? “Beyond Love” ist der dritte Teil von Dragana Buluts Trilogie, in der sie untersucht, wie die Sphäre des Emotionalen durch die Kräfte des Marktes und der Technologie choreografiert wird. Nach “Happyology” (2018) und “Behind Fear” (2022) geht es im aktuellen Teil um die Liebe.
Über die Mitwirkenden
Dragana Bulut
Dragana Buluts Arbeit umfasst Choreografie und Performance. In ihrem choreografischen Schaffen begreift sie das Theater als Ort der sozialen Zusammenkunft und hinterfragt die unterschiedlichen Strukturen von Ästhetik, Ökonomie und Gefühlen und deren wechselseitige Verbindungen. Indem sie sich etablierte Formate aneignet, erschafft sie Performances, denen die Spannung zwischen dem Immateriellen und dem Materiellen, dem Dinglichen und dem Affekt zugrunde liegt, und erkundet den Raum zwischen Realität und Fiktion. Diese sozialen Choreografien machen die verschiedenen, oftmals übersehenen Prozesse der gesellschaftlichen Choreografierung unseres Verhaltens sichtbar. Bulut machte an der UDK Berlin ihren Masterabschluss in Solo/Dance/Authorship und entwickelt seit 2005 eigene choreografische Arbeiten, die in verschiedenen Institutionen gezeigt wurden, darunter dem HAU Hebbel am Ufer, dem Haus der Kulturen der Welt, dem Tanzquartier Wien, dem PACT Zollverein Essen und dem Museum Folkwang Essen. Aktuell beschäftigt sie sich im Medium der sozialen Choreografie mit der Kommodifizierung von Emotionen.