— Kann nicht mehr besucht werden —
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- Theater + Publikumsgespräch; Phantastische Geschichten nach Brigitte Kronauer und Alice Munro;
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Fr., 12.01.2024, 20:00
Artist-Talk zu 'Die Kleider der Frauen'
Bizarre Geschichten über weibliche Sehnsucht nach Veränderung, Verwandlung und Auswegen aus der Enge und Eintönigkeit des häuslichen Alltags. Das Publikumsgespräch bietet einen Austausch zu weiblichen Biografien an.
Das anschließende Publikumsgespräch mit dem Ensemble und Regie lädt ein zum Austausch über Eindrücke und Gedanken zur Inszenierung. Inwiefern greift das Stück aktuelle Aspekte weiblicher Biografien auf? Welches Verständnis von Geschlechterrollen lassen sich in der Inszenierung erkennen? Was habt Ihr als "phantastisch" empfunden? Wie habt Ihr die Sprache der Autorin aufgenommen, mit der die Figuren des Stücks reden? Wie habt Ihr das Zusammenspiel von alten und ganz jungen Schauspieler*innen erlebt?
Tickets: 16 €/ erm. 10€.
Kartenreservierung via Formular auf der Website oder Tel.: 030 700 71 710
Weitere Spieltermine:
11./ 13. / 14. / 25. / 26. / 27. / 28. Januar 2024, 20 Uhr
Karten-Online: Karten online bestellen
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Fr., 12.01.2024, 20:00
Über den Veranstaltungsort
theaterforum kreuzberg
Im ehemaligen Ballsaal „Köpenicker Hof“ befindet sich das theaterforum kreuzberg. Neben den hauseigenen Inszenierungen finden Gastspiele von Theater- und Tanzensembles aus Berlin und dem In- und Ausland statt. Unter der künstlerischen Leitung von Anemone Poland hat das theaterforum kreuzberg in den letzten Jahren Autoren der klassischen Moderne inszeniert, häufig als Deutsche oder Berliner Erstaufführung. So u.a. Stücke von Jean Tardieu, Michel de Ghelderode, Eugène Ionesco, Diderot/Enzensberger, Roger Vitrac, Georges Schehadé und als Uraufführung ein Drama des Malers Max Beckmann. Mit dieser Auswahl an weitgehend unbekannten Meisterwerken hat sich das tfk eine kleine Marktnische in der Berliner Theaterlandschaft erspielt.
Über das Stück
Die Kleider der Frauen
In den Dingen ihrer allernächsten Umgebung, den Kleidern, Taschen, Perlenketten, Schals und Seidenwäsche manifestieren sich die Träume der Protagonistinnen: Gegenstände und Zeichen weiblicher Welterfahrung, Projektionsflächen ihrer Gefühle, Erinnerungen und Visionen, mit denen sie Ausbrüche wagen aus ihrem engen, monotonen Alltag der 1950er und 60er Jahre. Aus der Schlüsselloch-Perspektive eines wunderlich-naiven und scharfsinnigen Mädchens wird erzählt von umherirrenden wirren Witwen, von goldenem Schuhwerk und liebestollen Männerbriefen, von korsettgezügelten Körpern, wildgewordenen Küchenmaschinen und zeitlosen zylinderförmigen Damen mit ihren Hündchen an schrägen Leinen. Aus neugieriger Distanz beobachtet Rita den weiblichen Kosmos, in dem sie aufwächst: Hausfrauen, Mütter, Nachbarinnen, Tanten, Diven und Wesen zwischen Mann und Frau. Deren Leiden an der Enge und Monotonie ihres Alltags in den 1950 und 60er Jahren, ihre geheimen, oft bizarren Sehnsüchte nach Veränderung und Verwandlung sind das Leitmotiv all dieser Geschichten, die auf die Bühne geholt werden.
Über die Mitwirkenden
Ensemble des Theaters Zentrifuge (Martha Freier & Lucas Liskowski. )
Niclas O´Donnokoè, Martha Freier, Elisabeth Hapkemeyer, Katrin Katz Köbbert, Christiane Keppler, Jochen Uth. gehören zu den Darsteller*innen des Theaters ZENTRIFUGE - gegründet 1969 in Westberlin - eines der ältesten Freien Ensembles der Stadt. In den letzten Jahren produzierte es neben literarischen Projekte, ( z.B. zu Brecht, Kafka, Handtke und Sybille Lewitscharow) immer wieder eigene Stücke zu sozialen Themen wie Jugendkriminalität, Demenz und Pflegenotstand.