— Kann nicht mehr besucht werden —
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- Film + Artist Talk + Emmett Till
- Rassismus
- Civil Rights Movement
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Mo., 24.01.2022, 19:00
Artist Talk zu 'Emmett – Tief in meinem Herzen' von Label Noir
“Emmett − Tief in meinem Herzen” ist ein Film mit theatralen Elementen und erzählt die Geschichte des 14-jährigen Schwarzen Teenagers Emmett Till, der 1955 in Mississippi / USA Opfer eines rassistischen Mordes wurde. Dieser Mord gilt nicht nur als Initialzündung für das Civil Rights Movement in den USA, sondern auch für eine weltweite, öffentlich-mediale Auseinandersetzung mit Rassismus.
Nach ausgewählten Vorstellungen finden regelmäßig moderierte Artist Talks mit Künstler:innen und Expert:innen statt, die an Aspekte der Vorstellung anknüpfen und das Publikum zum Gespräch einladen. Sie werden im Spielplan angekündigt, der Eintritt ist frei. Im Anschluss an die Premiere im HAU1 am 24.1. werden Label Noir zusammen mit Margarita Tsomou (HAU) u.a. darüber sprechen, inwiefern “Emmett – Tief in meinem Herzen” neben einem zutiefst menschlichen Anliegen auch einen kulturpolitischen Auftrag erfüllt. Dieser Artist Talk wird von Margarita Tsomou – Kuratorin für Theorie und Diskurs – moderiert.
Mehr Infos: https://www.hebbel-am-ufer.de/programm/pdetail/label-noir-emmett/
Karten-Online: Karten online bestellen
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Mo., 24.01.2022, 19:00
Über den Veranstaltungsort
HAU1
Das HAU Hebbel am Ufer mit seinen drei Theatern HAU1, HAU2 und HAU3 und der digitalen Bühne HAU4 steht für aktuelle künstlerische Positionen an der Schnittstelle von Theater, Tanz und Performance. Darüber hinaus sind Musik, Bildende Kunst und Theorie feste Bestandteile des vielseitigen Programms.
Über das Stück
Emmett – Tief in meinem Herzen
“Emmett − Tief in meinem Herzen” ist ein Film mit theatralen Elementen und erzählt die Geschichte des 14-jährigen Schwarzen Teenagers Emmett Till, der 1955 in Mississippi / USA Opfer eines rassistischen Mordes wurde. Dieser Mord gilt nicht nur als Initialzündung für das Civil Rights Movement in den USA, sondern auch für eine weltweite, öffentlich-mediale Auseinandersetzung mit Rassismus. Emmetts Geschichte ist keine ausschließlich Schwarze oder Amerikanische Geschichte. Emmett musste sterben, weil er (vermeintlich) einer weißen Frau hinterher gepfiffen hatte, seine Mörder wurden von einer rein männlichen, rein weißen Jury freigesprochen, nur um wenig später in einem Interview den Mord offen zuzugeben. “Geschichten wie die von Emmett wiederholen sich auch in Deutschland und weltweit. Sie gehen uns alle an, sie sind die Geschichten jeder:s Einzelnen von uns. Fast 70 Jahre nach dem Mord an Emmett Till leben wir in einer Welt, die immer noch von rassistischen Strukturen geprägt ist. Wir leben in einer Welt, in der Schwarze auf offener Straße von weißen Polizisten ermordet werden; in der Schwarze, asiatisch, arabisch oder türkisch gelesene Menschen regelmäßig Opfer rassistisch motivierter Morde sind, während die breite Öffentlichkeit wegschaut, Zeugen eingeschüchtert werden und der Staat bei der Aufklärung dieser Verbrechen versagt und die Medien − auch Theater und Film − nach wie vor rassistische Stereotype und Klischees verbreiten, obwohl sie behaupten, sich zu verändern. Wir leben in einer Welt, in der Schwarze Fußballspieler:innen mit dem N-Wort benannt werden und Morddrohungen erhalten, wenn sie einen Elf-Meter verschießen.
Über die Mitwirkenden
Label Noir
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