— Kann nicht mehr besucht werden —
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- Tanz + Artist Talk
- Generationswechsel
- Sich-Zeitlassen
- Aus-der-Zeit-Fallen
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Fr., 08.03.2019, 20:00
Artist Talk zu 'The Quiet'
Jefta van Dinther – einer beunruhigenden Choreografie des Gewöhnlichen – beschäftigt sich am Beispiel von fünf Frauen mit dem, was eine Generation an die nächste weitergibt. Artist talk im Anschluss an die Vorstellung mit Ricardo Carmona (Kurator für Tanz HAU Hebel am Ufer).
Mit seinem Begleitprogramm schafft das HAU Hebbel am Ufer Orte des Kennenlernens, bringt Wissen und Expertise aus unterschiedlichen Disziplinen und Sektoren zusammen und ermöglicht den Zuschauer*innen und Künstler*innen neue Sichtweisen über die eigene Perspektive hinaus. Mit den Artist Talks bietet das HAU Hebbel am Ufer eine Plattform für den offenen Diskurs und verknüpft künstlerische Positionen mit der Stadt und ihren Bewohner*innen und Akteur*innen. Am Artist talk nehmen Ricardo Carmona (Kurator für Tanz am HAU Hebbel am Ufer) und Jefta van Dinther (Tänzer und Choreograf) teil.
Die Tickets für die Vorstellung von "The Quiet" ab 10,00 Euro sind an der HAU-Kasse im HAU2 oder online erhältlich. Der Eintritt für Artist Talk ist frei.
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Fr., 08.03.2019, 20:00
Über den Veranstaltungsort
HAU Hebel am Ufer
Mit seinen drei Spielstätten HAU1, HAU2 und HAU3 präsentiert das HAU Hebbel am Ufer aktuelle künstlerische Positionen an der Schnittstelle von Tanz, Theater und Performance. Darüber hinaus sind Musik, Bildende Kunst und theoretische Diskursveranstaltungen feste Bestandteile des Programms. Im HAU2 – der zweitgrößten Bühne des HAU-Kombinats – wurden u.a. die zum Berliner Theatertreffen eingeladenen Produktionen „Testament“ von She She Pop und „Hate Radio“ vom IIPM uraufgeführt.Als 'aufregendstes Theater Deutschlands' (tip 02/2012) ist das HAU auch im internationalen Rahmen eine der wichtigsten und am weitesten vernetzten Bühnen. Internationale Kooproduktionen und Projekte der Berliner und (inter)nationalen Tanz- und Theaterszene werden hier entwickelt und gezeigt. Mit dem 'Tanz im August' richtet das HAU Hebbel am Ufer jährlich eines der renommiertesten Tanzfestivals Europas aus.
Über das Tanzstück
The Quiet
Jefta van Dinther beschäftigt sich am Beispiel von fünf Frauen mit dem, was eine Generation an die nächste weitergibt. In ihrem stillen Handeln empfangen sie ihre Impulse aus traditionellen oralen Formen. Rezitierend, singend und betend bewegen sie sich kraftvoll innerhalb und außerhalb definierter und definierender Muster und überführen das Alltägliche in die Transzendenz. Van Dinthers neue Koproduktion mit dem HAU Hebbel am Ufer ist eine Auseinandersetzung mit übersehenen Erscheinungsformen der Zeit: dem Sich-Zeitlassen, der vergehenden Zeit, dem Aus-der-Zeit-Fallen. Gemeinsam mit seinen langjährigen Künstlerkolleg*innen Minna Tiikkainen, David Kiers und Cristina Nyffeler führt er die für seine Choreografien typische Verknüpfung von Raum, Klang, Licht und Körper fort. In seinen Stücken befasst er sich mit der Illusion, dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, der Synästhesie, der Dunkelheit, der Arbeit, dem Unheimlichen, dem Affekt, der Stimme und dem Bild.
Über den Tänzer und Choreografen
Jefta van Dinther
Jefta van Dinther ist Tänzer und Choreograf. Ausgebildet an der Amsterdam School of Arts in Amsterdam, arbeitet er heute in Stockholm und Berlin. Unter anderem kreierte er “IT’S IN THE AIR” (2009) in Kollaboration mit Mette Ingvartsen, “Kneeding” (2010), “GRIND” (2011) in Zusammenarbeit mit der Lichtdesignerin Minna Tiikkainen und Sounddesigner David Kiers, “The Blanket Dance” (2011) mit Frederic Gies und DD Dorvillier, “THIS IS CONCRETE” (2012) zusammen mit Thiago Granato und “As It Empties Out” (2014). Er realisierte auch zwei große Ensemblearbeiten für das Cullbergbaletten: “Plateau Effect” (2013) und “Protagonist” (2016). “Protagonist” wird im Januar 2018 im HAU Hebbel am Ufer präsentiert. Als Performer arbeitete er u.a. mit Xavier Le Roy und Ivana Müller. Wiederkehrende Themen seiner Arbeit sind das Sichtbare und das Unsichtbare, das Unheimliche, Illusion, Synästhesie, Dunkelheit, Arbeit, Affekt, Stimme und Bildlichkeit.