— Kann nicht mehr besucht werden —
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- Tanzperformance + Audiodeskription
- Unterdrückung
- Bewegung
- Selbstbehauptung
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Sa., 06.04.2024, 20:00
Audiodeskription & Tastführung zu 'SWAY' von Tatiana Mejía
In der Solo Tanzperformance 'SWAY' setzt sich die Choreografin und Performerin Tatiana Mejía mit gesellschaftlich etablierten, normativen Zuschreibungen auseinander und nimmt sich vor, den Eigenwert des Scheiterns wieder zu beleben. Die Audio-Deskription von Swantje Henke für blindes oder sehbeeinträchtigtes Publikum ermöglicht Zuschauer*innen mit einer Seh-Behinderung eine Hör-Beschreibung.
Am 06.04 wird eine Audio-Deskription von Swantje Henke für blindes oder sehbeeinträchtigtes Publikum angeboten. Zuschauer*innen mit einer Seh-Behinderung erhalten dadurch eine Hör-Beschreibung. Eine Audiodeskription ist eine Live-Audiospur, die von professionellen Audiobeschreibenden über ein Headset für Menschen mit Sehbehinderung live eingesprochen wird. Dafür bekommen sie einen Kopfhörer für die Veranstaltung. Über die Kopfhörer erklären Audio-Beschreiber*innen, was auf der Bühne zu sehen ist. Die Audio-Beschreiber*innen sind ausgebildet in Audio-Deskription und sind von Beruf zum Beispiel Tänzer*innen oder Schauspieler*innen. Die Audiobeschreibenden sind entsprechend geschult, um die bedeutsamen visuellen Details einer Aufführung, die für Zuschauende mit Sehbehinderungen unzugänglich wären, klar und ansprechend zu beschreiben.
Tickets: pay as you can: 10/15/20/25 Euro
Dauer: ca. 70 Minuten
Für die Anmeldung zur Audiodeskription oder für weitere Fragen zu den Zugangsvoraussetzungen für diese Aufführung wenden Sie sich bitte an:
Telefon: 030 288 78 85 88
E-Mail: ticket(at)radialsystem.de
Tastführungen / Haptic Access Tours – 20-30 minütige Live-Führungen vor der Vorstellung ergänzend zu den Audiodeskriptionen – ermöglichen es Besucher*innen mit Sehbehinderung, den Raum, die Darsteller*innen, die Kostüme und Objekte sowie die wichtigsten Bewegungselemente einer Aufführung durch Berührung und eigene Bewegung zu erleben.
'SWAY' kommt im Rahmen der :LOVE:-Kooperation zwischen Tanzfabrik Berlin und Radialsystem in den Räumen des Radialsystems zur Uraufführung. Mit der Initiative „Radialsystem ♥ Tanzfabrik“ kooperieren die beiden Institutionen, um gezielt die Präsentationsbedingungen von Tanzschaffenden zu verbessern.
Karten-Online: Karten online bestellen
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Sa., 06.04.2024, 20:00
Über den Veranstaltungsort
Radialsystem
Als Ort der Künste und des gemeinschaftlichen Handelns treten im Radialsystem unterschiedliche Kulturtraditionen und Wissensformen in Dialog. In interdisziplinären Formaten entwickeln, erproben und präsentieren wir neue künstlerische Ausdrucksformen zwischen Tanz, Konzert und Musikinstallation. Körper, Zeit und Raum übersetzen wir in Bewegung, Klang und Begegnung, Tradition trifft dabei auf Innovation, Erfahrung auf Idee, Kunst auf Leben. Der Weg ins Radialsystem führt uns zu unbekannten Realitäten, zu sinnlichen Erlebnissen – und lässt uns neue Möglichkeiten entdecken.
Über das Stück
SWAY
Schwingend, pendelnd, schwankend ‒ verfolgen wir die Entstehung von Bewegungen. Bezeugen Manifestationen von Veränderung. Zwischen der Heldin als Protagonistin und der Verliererin als Antagonistin. In der Solo Tanzperformance 'SWAY' setzt sich die Choreografin und Performerin Tatiana Mejía mit gesellschaftlich etablierten, normativen Zuschreibungen auseinander und nimmt sich vor, den Eigenwert des Scheiterns wieder zu beleben. Ausgehend von historischen Unterdrückungssystemen beschäftigt sich die Performance mit dem Superwoman-Syndrom und konfrontiert den Mainstream-Archetyp der starken schwarzen Frau. Im dynamischen Zusammenspiel von Tanz, Live-Videoprojektion und Sound erforscht Mejía verschiedene Ebenen von Selbstwahrnehmung und Vorurteilen. An der Schnittstelle zwischen westlicher „zeitgenössischer“ und afro-diasporischer Bewegungssprache und Musik ergründet 'SWAY' das empfindliche Gleichgewicht zwischen Stärke, Scheitern und unerbittlicher Selbstbehauptung.
Über die Mitwirkenden
Tatiana Mejía
Tatiana Mejía ist eine dominikanische Choreografin und Performerin, die seit 2011 in Berlin lebt. Ihre Tanzausbildung begann an der National Dance School in der Dominikanischen Republik. Sie war Gründungsmitglied der Contemporary Dance Company und der unabhängigen Gruppe Desdoblados, in der sie performte und choreografierte. In Deutschland wurden ihre Arbeiten bei Tanz im August (HAU), Tanznacht Berlin (Tanzfabrik), Tanztage (Sophiensaele), Plataforma (Dock 11) und K3 Zentrum für Choreographie Hamburg gezeigt. 2021 feierte ihr Tanzfilm „Kiskeya“ Premiere. Sie arbeitete u.a. mit Zwoisy Mears-Clarke, Jasmin Ihrac, Magda Korsinsky, Olivia Hyunsin Kim und Kareth Schaffer zusammen.