— Kann nicht mehr besucht werden —
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- Performance + Tanz + Audiodeskription + Körper
- Technologie
- Science Fiction
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Mi., 20.10.2021, 17:45
Audiodeskription und Bühnenführung zu "Tank"
Gefangen in einem gläsernen TANK evoziert Doris Uhlich filmische, robotische und medizinische Assoziationen und geht in eine fesselnde, fast cineastische Auseinandersetzung mit dem Körper als Experimentierfeld. Über drahtlose Kopfhörer ist für blinde und sehbehinderte Besucher*innen live eine Beschreibung der visuellen Vorgänge auf der Bühne zu hören. In der Bühnenführung kann vorab der Bühnenraum erkundet werden und die Darsteller*innen stellen sich persönlich vor.
Regelmäßig bieten die Sophiensæle zu ausgewählten Vorstellungen Audiodeskriptionen und eine vorangehende Bühnenführung an, um diese für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich zu machen. Die Bühnenführung beginnt jeweils 75 Minuten vor der Vorstellung. Der Bühnenraum wird erkundet, Requisiten und Kostüme werden beschrieben. Die Performer:innen stellen sich vor und beschreiben sich selbst. In der Audiodeskription über drahtlose Kopfhörer während der Vorstellung werden die Vorgänge auf der Bühne beschrieben. Darüber wird blinden Personen und Menschen mit Sehbehinderung der Zugang zu den visuellen Elementen eines Stückes ermöglicht: Geschildert werden u.a. Bewegung, Gesten, Mimik, Bühnenbild, Kostüme und Requisiten.
Die Tickets für die Vorstellungen (15/10€) sind online und an der Theaterkasse erhältlich. Bitte geben Sie beim Ticketkauf an, dass Sie an der Audiodeskription teilnehmen oder melden Sie sich telefonisch an unter 030 27 89 00 35.
Schwerbehinderte mit gültigem Schwerbehindertenausweis und dem Merkzeichen "B" erhalten ermäßigte Tickets und zudem eine Freikarte für eine Begleitperson. Die vorangehende Bühnenführung ist kostenlos. Unter folgendem Link geht es zu unserem Online Shop: https://sophiensaele.reservix.de/p/reservix/group/368236
Eine Wegbeschreibung für blinde und sehbehinderte Personen vom U-Bahnhof Weinmeisterstraße (U8) zur Abendkasse der Sophiensæle finden Sie unter folgendem Link: https://sophiensaele.com/en/download/6577/wegbeschreibung-sophiensaele.pdf
Bei Bedarf bieten wir in Kooperation mit Berlin für Blinde/Förderband e.V. einen Abholservice für blinde und sehbehinderte Personen von den nahegelegenen S- und U-Bahn-Stationen Hackescher Markt und Weinmeisterstraße an. Um den Abholservice in Anspruch zu nehmen, kontaktieren Sie uns bitte bis spätestens 48 Stunden vor Vorstellungsbeginn unter jeske(at)sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35.
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Mi., 20.10.2021, 17:45
Über den Veranstaltungsort
Sophiensæle
Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. Künstler*innen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog.
Über das Stück
Tank
"I want to stink again, to smell my body again!" Ein großer gläserner Kasten steht im Zentrum der Bühne, der Körper von Performerin und Choreografin Doris Uhlich kommt durch den dichten Nebel nur langsam zum Vorschein. In TANK begibt sich das Publikum in filmischen, robotischen, biotechnologischen und medizinischen Assoziationsketten in eine fesselnde, fast cineastische Auseinandersetzung mit dem Körper als Experimentierfeld und seiner Modifikation durch neue Technologien. Der Tank auf der Bühne, erbaut vom Berliner Kollektiv Proper Space, evoziert Bilder bekannter Science-Fiction-Motive wie etwa dem der Test Tube Girls aus den 1950er Jahren und Filmen wie "Alien: Resurrection". Hier taucht der Tank immer wieder als szenisches Arrangement der Körpermodifikationen auf und steht in der Regel für die Isolation von unbekannten und gefährlichen Lebensformen. In Doris Uhlichs Solo-Performance avanciert der Tank zu einem Ort des Studiums und der Erprobung von Körpertransformationen, der Widerstände und technologische Glücksversprechungen.
Über die Künstlerin
Doris Uhlich
DORIS UHLICH (*1977) studierte am Konservatorium der Stadt Wien. Seit 2006 entwickelt sie vielfach preisgekrönte Projekte. Mit ihren Produktionen stellt sie gängige Formate und Körperbilder infrage: Sie arbeitet mit Menschen mit unterschiedlichen Biografien und körperlichen Einschreibungen, befragt das klassische Ballett auf seine Übersetzbarkeit in zeitgenössische Kontexte hin, öffnet die Tanzfläche für Menschen mit körperlicher Behinderung, zeigt die Potenziale von Nacktheit jenseits von einfacher Erotisierung und Provokation, untersucht auf vielschichtige Weise die Beziehung zwischen Mensch und Maschine oder setzt sich mit der Zukunft des menschlichen Körpers im Zeitalter seiner chirurgischen und genetischen Perfektionierung auseinander. Dabei nimmt Musik – besonders elektronische Tanzmusik von New Wave bis Techno – eine wichtige Rolle ein. www.dorisuhlich.at