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— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
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  • Online Videoprojekt + digitaler Gesprächsraum
  • Tod
  • Trauer
  • Ritual
  • Räume öffnen
  • Mo., 22.02.2021, 18:00
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Digitaler Gesprächs-Raum zu 'I just called to say sHe’s dead.‘

Mit ihrem sehr persönlichen Projekt 'I just called to say sHe’s dead.' öffnet Tina Pfurr für fünf Tage einen besonderen Raum für die Beschäftigung mit Trauer. In fünf Video-Miniaturen werden die fünf Phasen der Trauer performativ verhandelt und im Anschluss zum Austausch eingeladen.

  • 1Foto © Ute Schall

Jeden Abend geht ein kurzes Video zu einer Phase der Trauer online, begleitet von einem digitalen Gesprächs-Raum für einen Austausch zwischen dem Publikum. Als Stellvertreterin für Trauernde ohne angemessenes gesellschaftliches Ritual sucht die Performerin für die überfordernden Emotionen sprachlosen Ausdruck und lässt dazu eine Vielfalt von Stimmen und Perspektiven hörbar werden. Weil sie geteilt werden muss. Weil sie politisch ist. Weil sie damit nicht allein ist.

Online Videoprojekt | auf ballhausost.de | 5 x 10 Minuten |

22. bis 26. Februar: täglicher Videoupload um 18 Uhr.

Zoom-Gesprächsraum am Freitag, 26.02. 18:30 - 20:00h. In dem Zoom-Gesprächsraum werden nur Stimmen zu hören sein, die Kameras bleiben ausgeschaltet. 

Der Zugangslink zum Zoom-Gesprächsraum erscheint auf der Website https://www.ballhausost.de/produktionen/i-just-called-to-say-shes-dead/, so dass eine Teilnahme einfach und ohne Anmeldung möglich ist. 

In deutscher Sprache. 

Kostenlos & keine Anmeldung erforderlich

Spenden an die Künstler:innen www.paypal.com/paypalme/ballhausost

wann:
  • Mo., 22.02.2021, 18:00
Treffpunkt: https://www.ballhausost.de/produktionen/i-just-called-to-say-shes-dead/

Über den Veranstaltungsort

Ballhaus Ost (online)

Das Ballhaus Ost in Berlin-Prenzlauer Berg ist eine Spielstätte für freies Theater, Performance, Tanz, Musiktheater und Musik. Als Experimentierbühne für unterschiedlichste Formen zeitgenössischen Theaters lädt es das Publikum dazu ein, neue Wege der künstlerischen Auseinandersetzung mit heutigen Lebenswirklichkeiten zu erleben und zu entdecken. Sowohl die ästhetischen Mittel als auch das breite thematische Spektrum sind geprägt von einer gesellschaftskritischen Haltung und der Suche nach Alternativen zu normativen Strukturen. Urbanität und Lokales, Überraschungen und Herausforderungen, Geschichte und Queeres, Narration und Dokumention haben ihren Platz im Spielplan, und auch für non-German Speakers finden sich häufig spannende Arbeiten. 

www.ballhausost.de

Über das Online-Videoprojekt

I just called to say.. sHe’s dead.

Oft ist es nur die ungewöhnliche Uhrzeit, die zu lange Atempause, diese ganz bestimmte Stimmlage oder einfach der übersprunghafte Einstieg ins Gespräch, der verrät, dass dieser Anruf alles verändert. Die Nachricht vom Tod eines geliebten Menschen überbringt. Eine Lücke reißt. Die Zeit gefrieren lässt und nichts danach mehr so ist, so sein kann, wie noch Minuten davor. Der Moment, in der die Trauer beginnt, bevor wir überhaupt den Tod vernehmen, verstehen oder von uns weisen können. Jede Zeitrechnung eine andere wird.

Diesem Moment zwischen der Benachrichtigung und dem Annehmen des Unbegreiflichen, widmet die Performerin Tina Pfurr mit ihren Weggefährt:innen fünf Video-Miniaturen. Entlang und zugleich gegen jedwede Dramaturgie oder Logik folgt sie den fünf Phasen der Trauer. Weil sie geteilt werden muss. Weil sie politisch ist. Weil sie damit nicht allein ist. Weil wir viel zu selten dazu einladen und damit wichtige Räume zwischen uns verschließen. Weil wir doch wenigstens einmal diesen einen Song zu Ende hören müssen – ohne sie.
Eine Trauernde erinnert sich in wortlosen performativen Stillleben an all die Täler, durch die sie gewandert ist. Stellvertretend für so viele von uns. Wieder und wieder durch Leugnung, Wut, Verhandlung, Depression und Akzeptanz. In unterschiedlichen Reihenfolgen und mit immer neuen Vertiefungen. Ohne Wertung. Die Geister, die hier gerufen werden, wollen und sollen sich verbinden. In der Trauer. Im Tod. Unbedingt im Leben. In uns.

Über die Mitwirkenden

Tina Pfurr

Tina Pfurr ist Performerin, Kuratorin und Schauspielerin. Sie arbeitet im Theater, für Film und Fernsehen und erarbeitet ihre eigenen Performances. Gemeinsam mit der Bühnen- und Kostümbildnerin Romy Springsguth und der Kamerafrau und Cutterin Ute Schall erschließt sie sich in ihrer sehr persönlichen Arbeit mit theaterbasierten Video-Sound-Essays ein neues künstlerisches Feld.