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— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
  • Diskussion
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  • Freiheit
  • Mi., 28.06.2017, 19:00
–> Sophiensæle
Mitte

Diskussion 'Say Anything' - Politiken des Sprechens in Kunst und Kultur

Wörter und Bilder haben eine explosive Kraft – das macht das aktuelle politische Klima sehr deutlich. Die Fronten verhärten sich in der Frage, wo die Grenzen des Sag- und Machbaren liegen. Wer kann für wen sprechen? Sarah Lewis-Cappellari diskutiert mit Daniel C. Barber, Natasha A. Kelly, Isaiah Lopez und Sheila Mysorekar.

    Die Publikumsgespräche in den Sophiensælen setzen die 100jährige Tradition des Hauses als Begegnungsort fort: Hier treffen sich Künstler_innen und Publikum, um gemeinsam zu diskutieren. An der langen Foyertafel mit Wein und Salzgebäck ist Zeit für Fragen und Antworten, Austausch und Kennenlernen, Diskussionen und Herleitungen, Beobachtungen und Ausblicke.

    Die Tickets (3€) für die Diskussion können telefonisch reserviert oder online gekauft werden. Spontane Besucher_innen sind ebenfalls herzlich willkommen!

    Ablauf
    19:00 Uhr Diskussion 

    wann:
    • Mi., 28.06.2017, 19:00
    wo: Sophiensæle, Sophienstraße 18, Mitte, 10178 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

    Über den Veranstaltungsort

    Sophiensæle

    Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. KünstlerInnen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog. 

    www.sophiensaele.com     

    Über die Diskussion

    Say Anything

    Schnell überhitzen die Debatten, wenn es um Rassismus in Deutschland und deutsches koloniales Erbe geht. Die Suche nach einer Gesprächskultur, die wirklich alle einschließt und nicht gesellschaftliche Machtstrukturen weiterschreibt ist lange noch nicht abgeschlossen. Wer spricht eigentlich? Wer spricht wie über und für wen? Und vor allem: Wer wird gehört? Das Theater glaubt an die Wirkmacht von Sprache – und an die künstlerische Freiheit. Welche künstlerischen Taktiken gibt es, um die Debatte auf die Bühne zu bringen?

    Über die Mitwirkenden

    Sarah Lewis-Cappellari und Gäste

    Natasha A. Kelly ist Berliner Aktivistin und Wissenschaftlerin mit den Forschungsschwerpunkten Feminismus und Kolonialismus. Sie ist eingeladen, um über die Sichtbarkeit afrodeutscher Perspektiven in der Kultur- und Wissensproduktion zu sprechen.

    Sarah Lewis-Cappellari ist Berliner Kuratorin, Forscherin und Kulturschaffende. Ihre künstlerische Praxis wies ihr eine Gastgeberinnenrolle zu, deren Fokus auf Wissensvermittlung im Theaterkontext liegt. 

    Daniel C. Barber ist Autor und Wissenschaftler. Seine - in zahlreichen Zeitschriften veröffentlichte - Studie dreht sich um den Zusammenhang zwischen Religion, Rasse, Medien, kontinentaler Philosophie, Queer-Theorie und Säkularismus.   

    Mit seinem Blog ‚Him Noir’ schafft Künstler und Schriftsteller Isaiah Lopaz eine Plattform, um Fragen rund um Rasse, Politik und Kultur zu diskutieren.

    Sheila Mysorekar ist Journalistin, Trainerin für konfliktsensitiven Journalismus und Beraterin für Medien in Post-Konflikt-Staaten, vor allem in Nordafrika - insbesondere Libyen - und dem Nahen Osten. Zurzeit koordiniert sie ein Medienprojekt der UNDP und der Deutschen Welle für den Südsudan.