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  • Kafkas 100. Todestag
  • Mi., 21.08.2024, 18:30
–> Globe Berlin
Berlin-Charlottenburg

Einführung und Publikumsgespräch zu 'Brief an den Vater'

Zum 100. Todestag von Kafka spielen Anette Daugardt und Uwe Neumann diesen spannenden Vater-Sohn-Kampf in einer eigenen Fassung, aus verschiedenen Blickwinkeln und in wechselnden Rollen.

Als Volkstheater legt das Globe Berlin besonderen Wert auf ein niederschwelliges Angebot. Dies zeigt sich in volksnahen Preisen, zweisprachigen Shakespeare-Aufführungen, zeitlos modernen Stoffen und Übersetzungen, Einführungen und Nachgesprächen. Letztere werden organisiert von den Globe Berlin Friends, dem Freundeskreis des Theaters, der sich aus Nachbarn, Förderern und Stammgästen gegründet hat. Die Globe Friends erhalten Einblick in den Spielbetrieb mit szenischen Lesungen und Probenbesuchen, kommen im Rahmen von Vorgesprächen oder Theaterfeiern in Kontakt mit dem Ensemble, bringen sich als Volontierende in die Theaterarbeit ein und akquirieren Unterstützer*innen. Wer Ensemble und Freundeskreis des Globe kennenlernen und mehr über die Inszenierungen und das Theater erfahren möchte, den lädt der Freundeskreis im Vorfeld jeder Premiere der Saison 2024 jeweils um 18:30 Uhr zu einer kostenfreien Werkseinführung durch die Theaterleitung, ein Begrüßungsgetränk inklusive. Am 21.8. führen Anette Daugart und Uwe Neumann in das Werk ein und nehmen in Anschluss an die Vorstellung an eine Publikumsdiskussion Teil.

Die Einführung ist kostenfrei, Interessierten wird eine Anmeldung bis zum 14. August über friends(at)globe.berlin empfohlen.

Tickets: 20 Euro (erm. 16)

telefonisch unter
(030) 84 10 89 09 (Ticketmaster)

Karten-Online: Karten online bestellen
wann:
  • Mi., 21.08.2024, 18:30
wo: Globe Berlin, Sömmeringstraße 15, Berlin-Charlottenburg , 10589 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

Globe Berlin

Seit 2019 ist das Globe Berlin in Charlottenburg von Juni bis September Schauplatz echten Volkstheaters in einem einzigartigen Ambiente unter freiem Himmel. Das bewusst niedrigschwellige Angebot richtet sich an Menschen jeden Alters, aus unterschiedlichen Kulturkreisen und ist nah an aktuellen gesellschaftlichen Themen. Unter dem Motto „Schauspiel. Wortkunst. Weltmusik“ umfasst das Programmspektrum Shakespeare-Aufführungen in Original sowie in eigenen, zeitgemäßen Übersetzungen, weitere Inszenierungen von Goethe und Schiller, sowie Wortkunstabende und Konzerte - alles zu volksnahen Eintrittspreisen.
Bis der (Wieder)Aufbau des ehemaligen Globe Theater Schwäbisch Hall nahe der Spree im Charlottenburger Österreichpark beginnt, lagert der zerlegte Bau am zukünftigen Standort und zahlreiche hölzerne Bauteile bilden eine ringförmige Freiluftbühne. Hier sitzt das Publikum inmitten des Geschehens, bei dem auch die umgebende Natur, das Wetter und die urbane Kulisse eine Rolle spielen.

www.globe.berlin

Über das Stück

Brief an den Vater

Im Superwahljahr 2024 setzt die Sommerspielzeit des Globe Berlin unter dem Motto „Schein & Sein“ die Themen Macht und Manipulation ins Zentrum des Bühnengeschehens. Passend dazu bringt KantTheaterBerlin zum 100. Todestag des Schriftstellers mit „Brief an den Vater“ ein Schreiben auf die Bühne, mit dem Franz Kafka das Machtverhältnis zu seinem Vater zu bewältigen versuchte. Anette Daugardt und Uwe Neumann spielen diesen spannenden Vater-Sohn-Kampf in einer eigenen Fassung, aus verschiedenen Blickwinkeln und in wechselnden Rollen.
„Unter allen Dichtern ist Kafka der größte Experte der Macht.“ Dieser Satz von Elias Canetti beschreibt gewissermaßen den glühenden Kern im Werk des Franz Kafka, von dem sich alle anderen Lebensthemen ableiten lassen. Die Auseinandersetzung mit dem Vater ist ein Duell auf Leben und Tod, der Sohn hat eigentlich keine Chance in diesem Kampf, er ist zu schwach, zu klein, zu flachbrüstig, aber da er sich wie David gegen Goliath in diese Schlacht stürzt, mit all seiner Klugheit, seinem Scharfblick, seiner Hartnäckigkeit, mit seinem grotesken Humor – hat er vielleicht doch so etwas wie den Hauch einer Chance.

Über die Mitwirkende

Anette Daugart und Uwe Neumann

Anette Daugart (geb. 1966 in Berlin, aufgewachsen in einem 200-Seelen-Dorf in Bayern)
Nach einer Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg und einem ersten Engagement am Theater der Freien Volksbühne, arbeitete sie u. a. am Berliner Ensemble, am Théâtre National du Luxembourg, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Kampnagel Hamburg und verschiedene Fernsehfilme und Serien.

Uwe Neumann (geb. 1961 in Köln) studierte an der Pariser Schauspielschule Cours Simon und der Universität der Künste Berlin. Er arbeitete u. A. am Théâtre du Soleil in Paris, in Berlin das am Maxim-Gorki-Theater und in der Komödie am Kurfürstendamm, am Hans-Otto-Theater in Potsdam. Neben Rollen in Film und Fernsehen ist er auch als Sprecher im Hörfunk und für Hörbuchverlage tätig.

Seit 2003 entwickeln sie als KantTheaterBerlin eigene Programme und bringen Literaturklassiker sowie zeitgenössische Stücke in modernisierten und intimen Kammertheater-Fassungen zur Aufführung.