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Mo., 03.11.2014, 18:00
Gespräch mit der Regisseurin nach '1989. [Exit Ghoist]'
„Die vielen Worte, die bisher zur Wiedervereinigung gesagt wurden, haben uns selten erreicht.“ Mit diesem Statement begab sich das Ensemble theatrale subversion auf seinen eigenen Weg. Diskussionen zu Ost- und Westdeutschsein und die Rekonstruktion der Probenarbeit Heiner Müllers 1989/1990 machen dieses Ost-West Diskurstheater aus. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit Regisseurin Romy Weyrauch.
Nach der Vorstellung zum aktuellen Thema – wie setzt sich 25 Jahre nach dem Mauerfall, die junge Generation mit dem Erbe der Wiedervereinigung Deutschlands auseinander? – gibt es die Möglichkeit des Austauschs mit Regisseurin Romy Weyrauch, die über den Entwicklungsprozess des Stückes spricht, welches auf vielen Diskussionen mit Ost- und Westdeutschen sowie einer Recherche über Heiner Müllers Probenarbeit am Deutschen Theater während der sich überschlagenden politischen Ereignisse 1989/1990 basiert. In Zusammenarbeit mit der Schwarzkopfstiftung.
NEU! Die Tickets (8/13E) inkl. der kostenlosen Teilnahme am Publikumsgespräch können Sie nun auch direkt über Theaterscoutings reservieren! Schreiben Sie einfach ein Email mit dem Stichwort „1989“ und der gewünschten Anzahl an Tickets an anmeldung(at)theaterscoutings.de.
Kurzentschlossene können gerne auch ohne Anmeldung vorbei kommen.
Ablauf:
18:00 Vorstellung
im Anschluss an die Vorstellung: Gespräch mit Regisseurin Romy Weyrauch
Karten per E-Mail: info(at)td.berlin
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Mo., 03.11.2014, 18:00
Über den Veranstaltungsort:
das Theaterdiscounter
Seit über zehn Jahren präsentiert und produziert der Theaterdiscounter zeitgenössisches Theater. Das Theater ist Durchlauferhitzer, Labor und Sprungbrett für Regieabsolventen und erfahrene Theatermenschen, die die Bandbreite der theatralen Formensprache erweitern. Realitäten und Theater anders sichtbar zu machen, ist eines der Ziele des Hauses, das Stoffe, Geschichten, Gedanken ungewöhnlich erzählt. Theater, das Wagnisse eingeht und neuartige Formen der Präsentation schafft.
Über das Stück:
1989. [Exit Ghoist]
In 1989 [Exit Ghost] macht eine Generation, die DDR und BRD nur aus frühkindlicher Erinnerung oder Erzählung kennt, Schluss mit der Vergangenheitsverklärung. Sie stellt Fragen zum Untergang des Staatssozialismus und zum Leben in Zeiten einer sich verschärfenden globalen Finanzkrise. Das Material der Inszenierung entstammt Diskussionen, die das Team mit Ost- und Westdeutschen führte, eigenen Texten der Darsteller und einer Rekonstruktion der Probenarbeit Heiner Müllers an der Hamlet/Maschine am Deutschen Theater. Die Verhandlung der Position der Künstler während der Proben in jener historischen Umbruchsituation wird schließlich zur Folie für das Verhalten heutiger, bestens ausgebildeter Mitte-zwanzig-bis-Mitte-dreißig Jähriger aus Ost und West gegenüber aktuellen Krisen. Staaten können mitunter verschwinden; Werte und Vorstellungen länger überdauern.
Über die Mitwirkenden:
theatrale subversion
theatrale subversion ist ein im Jahre 2003 gegründetes Theater- und Performancekollektiv, das sich künstlerisch forschend mit der Jetztzeit auseinandersetzt. Sie arbeiten mit einem Netzwerk aus Theatermacher_innen in immer neuen Konstellationen und unterschiedlichen ästhetischen Zugängen. Auf Landes- und Budnesebene gefördert - auf Festivals in Berlin, Hamburg, Köln, Bremen, Göttingen und Erlangen zu sehen.
www.theatrale-subversion.de