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- performatives Konzert + Gespräch
- Reihe
- Darstellung von Flüchtlingen in der Kunst
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Di., 28.04.2015, 20:00
Gespräch zu 'Exodus #2: killing me softly'
Die Reihe „Exodus“ untersucht künstlerische Darstellungen von Flüchtlingen und Flucht und deren ethische und ästhetische Implementierungen Exodus: Die Ergebnisse der ersten Arbeitsphase werden in Form eines performativen Mini-Konzerts vorgestellt, dem sich ein Gespräch mit den Beteiligten anschließt.
Wie können sich privilegierte Wohlstandsnomaden und unfreiwillige Mittelmeerreisende begegnen? Ist es möglich, sich mit Würde aufeinander einzulassen? Kapitalisieren Künstler Bilder des Leidens, entsteht hier ein neues Herrschaftsinstrument? Und inwiefern sind dokumentarisch arbeitende Künstler bloß moralisierende Aktivisten, die die Kraft der Vorstellungskraft vergessen haben? Diesen hochaktuellen Fragen widmet sich die von Cecilie Ullerup Schmidt gestaltete Reihe ‚Exodus’. Sie schaffen auch die Grundlage für ein Gespräch im Anschluss an das performative Mini-Konzert mit allen Beteiligten.
Die Tickets (8-13€) für die Vorstellung inkl. der kostenlosen Teilnahme am Publikumsgespräch können Sie nun auch direkt über Theaterscoutings reservieren! Schreiben Sie einfach (bis einen Tag vor der Vorstellung) eine Email mit der gewünschten Anzahl an Tickets an reservierung(at)theaterscoutings-berlin.de.
Natürlich sind auch spontane BesucherInnen herzlich willkommen, allerdings ohne Kartengarantie für die Vorstellung.
Ablauf:
20:00 Aufführung
im Anschluss an die Aufführung: Gespräch
Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da.
Karten per E-Mail: karten(at)viertewelt.de
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Di., 28.04.2015, 20:00
Über den Veranstaltungsort:
VIERTE WELT KOLLABORATIONEN
Wesentlicher Ansatz der Arbeit dieses Ortes, ist die künstlerische Arbeit in ein reales Leben zurückzubringen, so dass nicht länger nur der Kunstproduzent die Geschichten aus den prekären und peripheren Rändern für seine Arbeit nutzt, sondern seine künstlerische Arbeit im besten Fall einen Bruch in der Realität produziert. Die Spielstätte versteht sich als Verbindungselement der performativen und bildenden Künste zu den gesellschaftspolitisch dringenden Fragen unserer Zeit.
www.viertewelt.de
Über die Veranstaltungsreihe:
Exodus
In einer Reihe von Filmscreenings und Gesprächen untersuchen Cecilie Ullerup Schmidt und Andreas Liebmann künstlerische Darstellungsformen, die Flüchtlinge und Flucht zeigen. Sie diskutieren ethische und ästhetische Konsequenzen, die sich dem (Nicht-)Zeigen des Leids von anderen verschrieben haben. Im Rahmen einer Arbeitsresidenz in der Vierten Welt, veranstalten sie öffentliche Auseinandersetzungen mit verschiedenen Künstlern und sammeln alternative Strategien zu einer “Ästhetik der Realität”: Nichtdarstellung, Entstellung, Absenz und Affirmation.
Über die Initiatorin der Reihe:
Cecilie Ullerup Schmidt
Cecilie Ullerup Schmidt studierte Vergleichende Literaturwissenschaften in Kopenhagen und Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Sie ist in der freien Szene als Performancekünstlerin und Kuratorin des Festivals WORKS AT WORK tätig. Ihre zuletzt entwickelte Arbeit „Schützen“ war im Zuge des Foreign Affairs Festivals 2012 u.A. in den Sophiensælen, bei SummerWorks Toronto und Impulse Theater Biennale zu sehen. Mit der schweizer Performerin Lucie Tuma ist sie das Künstlerinnenduo Chuck Morris. Seit Herbst 2011 ist sie künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin im BA Studiengang „Tanz, Kontext, Choreographie“ am HZT Berlin.