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— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
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  • Theater + Gespräch
  • Ausländerfeindlichkeit
  • Selbstachtung
  • Fr., 14.12.2018, 20:00
–> Theater unterm Dach
Prenzlauer Berg

Gesprächsrunde zu 'Dreck'

Sad lebt illegal in Deutschland. Täglich verkauft er Rosen, um sein Lebensunterhalt zu finanzieren. Dabei begegnet er jeden Tag Ausländerfeindlichkeit und Vorurteilen. Kann Sad trotz allem seinen Stolz und seine Selbstachtung wahren? Der Regisseur Oleg Myrzak und der Schauspieler Timur Isik laden zum Gespräch ein.

In einem Monolog erzählt Sad von seinem Leben in einer deutschen Stadt, seinen Erfahrungen mit Fremdenfeindlichkeit und Hass. Der Kampf gegen diese scheint für ihn so aussichtslos zu sein, dass er einen Teil von sich aufgibt. Die anschließende Gesprächsrunde mit dem Schauspieler Timur Isik und dem Regisseur Oleg Myrzak lädt zum Austausch ein.

Die Tickets (8/12€) für die Vorstellung inkl. der kostenlosen Teilnahme am Publikumsgespräch können Sie direkt über Theaterscoutings reservieren! Schreiben Sie einfach (bis einen Tag vor der Vorstellung) eine Email mit der gewünschten Anzahl an Tickets an reservierung(at)theaterscoutings-berlin.de.
Natürlich sind auch spontane BesucherInnen herzlich willkommen, allerdings ohne Kartengarantie für die Vorstellung.

Ablauf:

20:00 Vorstellung

im Anschluss an die Vorstellung: Gespräch

Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da.

Karten-Telefon: 030/ 902 95 38 17
wann:
  • Fr., 14.12.2018, 20:00
wo: Theater unterm Dach , Danziger Straße 101 / Haus 103, Prenzlauer Berg, 10405 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

Das Theater unterm Dach

Das Theater unterm Dach präsentiert ein vielfältiges Kunstangebot auf dem Gebiet des Sprechtheaters. Unzählige Aufführungen, darunter Ur- und deutsche Erstaufführungen sowie Klassikeradaptionen wurden bisher gezeigt. Themenoffen und ausschließlich vom Kriterium hoher Professionalität theatraler Arbeit bestimmt, präsentiert das Theater seinen Spielplan als Repertoirebespielung aus den am Haus in Koproduktion entstandenen Projekten freier Gruppen. Das Jahresprogramm setzt sich aus Inszenierungen bereits geförderter Regisseure und Regisseurinnen, sowie neu vorzustellender Künstler und Künstlerinnen zusammen. Zahlreiche Preise und Einladungen zu Festivals sind Ausdruck kontinuierlicher und qualitätsvoller Arbeit.

www.theateruntermdach-berlin.de  

Über das Stück

Dreck

Das Stück „Dreck“ von Robert Schneider stammt aus der Zeit, als die sogenannte „Flüchtlingskrise“ nicht einmal vorstellbar war, genauso undenkbar war vor 25 Jahren die Möglichkeit der Entstehung einer Partei, die mit offen ausländerfeindlichen und menschenverachtenden Parolen in alle 16 Landtage der Bundesrepublik einzieht und in der laufenden Legislaturperiode im Bundestag bereits vertreten ist. Die Realität hat uns wieder des Besseren gelehrt. 

Sad ist Araber. Er ist illegal in Deutschland. Täglich muss er achtundfünfzig Lokale ablaufen und Rosen verkaufen, um sein Lebensunterhalt zu finanzieren. Dabei begegnet er jeden Tag Ausländerfeindlichkeit und Vorurteilen und der Kampf dagegen scheint so aussichtslos zu sein, dass Sad einen Teil von sich aufgibt: Seinen Stolz und seine Selbstachtung. In dem Elend, in dem er sich befindet, hat der andere Teil von ihm kaum eine Chance zu überleben...

Über den Regisseur und den Schauspieler

Oleg Myrzak und Timur Isik

1995 kam Oleg Myrzak als Schauspieler nach Berlin, wo er an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Regie studierte. In einem Interview mit Friedhelm Teicke (zitty Berlin) sagte er eins, dass er keine Stücke inszenieren wolle, die ihm vorgeschrieben werden, sondern die Stoffe behandeln möchte, die ihn interessieren und mit den Schauspielern arbeiten, die ihn reizen. So arbeitet er seit Jahren mit dem Schauspieler Timur Isik, mit dem er in einem illegalen Neuköllner Kellerclub Gogols „Tagebuch eines Wahnsinnigen“ inszeniert oder mit Büchners "Woyzeck" das Innenleben der Figuren und ihre Konflikte ergründet.

Quellen:

https://www.zitty.de/der-theaterregisseur-oleg-myrzak-erlebt-die-gentrifizierung-berlins/

http://www.acud.de/event.php?event_id=4065&start=2015-09-268&end=2016-09-26