— Kann nicht mehr besucht werden —
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- Musiktheater + Austausch
- Erinnerungen
- Frauenorchester Auschwitz
- Zweiter Weltkrieg
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Do., 19.09.2019, 19:00
Kartographie zu 'Mädchenorchester'
„Wie kann man überleben?“, „Was bedeutet mir meine Kunst?“ Im Dialog zwischen Text und Musik, damals und heute, Klassik und Elektronik widmet sich das Musiktheater der spreeagenten den Erinnerungen der Musikerinnen von Auschwitz. Nach der Vorstellung lädt Anna-Sophia Fritsche die Zuschauer*innen ein, den Bühnenraum mit eigenen Eindrücken zu erkunden.
Die Zuschauenden haben nach der Aufführung die Möglichkeit, den Bühnenraum zu erkunden und diesen mit ihren auf Klebezetteln notierten Gedanken, Erinnerungen und Fragen zu vermessen. Es entsteht eine gemeinsame Kartographie der individuellen Aufführungserlebnisse. Im Anschluss findet ein Gespräch statt.
Die Tickets (16 € Normal, 10 € ermäßigt und Steuerkarten, 8 € Schüler*innen) für die Vorstellung inkl. der kostenlosen Teilnahme am Austauschformat "Kartographie" können Sie nun auch direkt über Theaterscoutings reservieren! Schreiben Sie einfach (bis einen Tag vor der Vorstellung) eine Email mit der gewünschten Anzahl an Tickets an reservierung(at)theaterscoutings-berlin.de.
Natürlich sind auch spontane BesucherInnen herzlich willkommen, allerdings ohne Kartengarantie für die Vorstellung.
Ablauf:
19:00 Vorstellung
Im Anschluss: Kartographie
Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da.
Karten per E-Mail: karten(at)heimathafen-neukoelln.de
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Do., 19.09.2019, 19:00
Über den Veranstaltungsort
Heimathafen Neukölln
Der Heimathafen Neukölln steht seit 2009 für neues Volkstheater aus Berlin. Mit einem vielfältigen Programm aus Schauspielproduktionen, Musiktheater, Konzerten, Lesungen und neuen Show-Formaten hat der Heimathafen dem vielschichtigen Bezirk Neukölln eine Stimme verliehen - geprägt von einem Crossover an Stilen, Genres und Kulturen.Mit unserem Motto WIR SIND VOLKSTHEATER! setzen wir unser Anliegen fort, Volkstheater neu zu erfinden und provokant und kontrovers mit Leben zu füllen.
Über das Musiktheater
Mädchenorchester
Das Räderwerk der Vernichtungsmaschinerie Auschwitz dreht sich – begleitet von Orchestermusik. Musizieren auf Befehl, musikalische Zwangsarbeit. Frauen im Alter von 16 bis 40 Jahren sehen unvorstellbares Grauen und müssen dazu aufspielen. Die Musik erfüllt Funktionen: Sie ist Ausdruck der Macht der Nationalsozialisten, sie koordiniert und rhythmisiert Arbeit, sie beruhigt und quält, sie dient der Unterhaltung und Entspannung der SS-Offiziere. Die Frauen müssen funktionieren, sie spielen um ihr eigenes Leben.
Eine Gruppe junger Darsteller*innen und Orchestermusiker*innen bilden gemeinsam mit Profis aus den Bereichen Schauspiel und Gesang das Ensemble. Sie werden zum Klangkörper der Erinnerungen der Musikerinnen von Auschwitz und ihrer individuellen persönlichen und künstlerischen Verarbeitung über das Ende des Zweiten Weltkrieges hinaus.
Über die Regisseurin
Susanne Chrudina
Susanne Chrudina ist tschechischer Herkunft. Studium der Theaterwissenschaften, Literaturwissenschaften, Philosophie und Soziologie. Parallel erste Engagements als Regieassistentin. Assistentin der Festivaldirektorin Marie Zimmermann beim internationalen Theaterfestival “Theaterformen” (Hannover/ Braunschweig). Seit 2002 als Regisseurin und Autorin tätig, 2007 Mitbegründerin und Künstlerische Leiterin der freien Berliner Theatercompagnie “spreeagenten”. In ihrer Regie sind für die “spreeagenten” zahlreiche, z.T. auch internationale Inszenierungen realisiert worden (Koproduktionen mit Rumänien, Tschechien, Serbien). Als Autorin schreibt Susanne Chrudina für Theater und Film. Ebenso Inszenierungen an Stadt- und Staatstheatern (Maxim Gorki Theater Berlin, Deutsches Theater Berlin, Staatstheater Hannover, Staatstheater Braunschweig, Düsseldorfer Schauspielhaus, Theater Osnabrück, Theater Magdeburg, Theater Letí, Prag). Zwischen 2007 und 2009 war Susanne Chrudina Mitbegründerin und Vorstandsmitglied des LAFT Berlin. Von 2013 – 2015 war sie Mitglied des Teams des Performing Arts Programm. Von 2016 bis 2018 war sie Leitende Programmkoordinatorin Performing Arts Festival Berlin.