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- Performativer Spaziergang + Telefongespräch; Lebensgeschichten
- Berlin
- Widerstandskämpfer*innen
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Mi., 02.09.2020, 18:30
'Mobiler Nach(t) Spaziergang zu 'Häuser-Fluchten'
Die spreeagenten begeben sich mit dem performativen Spaziergang „Häuser-Fluchten“ auf Spurensuche etwa 100 Jahre zurück in die Vergangenheit und zeichnen auf dem Weg durch das Scheunenviertel und die Spandauer Vorstadt das atmosphärische Bild einer vielseitigen Gesellschaft, die durch den Einzug der NS-Diktatur einen Wandel erfuhr, der bis in die Gegenwart wirkt. Im Anschluss an diesen performativen Spaziergang gibt es die Möglichkeit, das Erlebte auf dem Nachhauseweg telefonierend mit einer noch unbekannten Person ausklingen zu lassen.
Wie redest Du über Theater, mit einer Person, mit der Du nichts teilst außer dem gerade Erlebten? Kann hier gesagt werden, was sonst verborgen bleibt? Welchen Einfluss hat die Umgebung, durch die du wandelst auf das, was dir zur Aufführung einfällt? Eine Einladung an das Publikum, das Aufführungserlebnis in einem Telefongespräch mit einer (noch) fremden Person spazierend nachwirken zu lassen. Professionell gerahmt wird das 'Mobiler Nach(t) Spaziergang' Anna-Sophia Fritsche von der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft.
Weitere Vorstellungen: 3.,6. September 2020, 18.30 Uhr
Ort: zwischen Rosa-Luxemburg-Platz und Centrum Judaicum (Startpunkt wird beim Ticketkauf bekannt gegeben)
Preise: 15,- Euro | ermäßigt 10,- Euro (zzgl. Gebühren)
Tickets und Infos: www.spree-agenten.de
Hygiene Hinweise die Veranstaltung findet unter Einhaltung der Abstandsregeln statt. Für das Betreten von Gebäuden muss ein eigener Mund-Nasen-Schutz mitgebracht werden.
Ablauf:
Performativer Spaziergang "Häuser Fluchten": 18:30 Uhr
Im Anschluss: Austauschgespräch "Mobiler Nach(t) Spaziergang
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Mi., 02.09.2020, 18:30
Über die Veranstaltungsorte
Berliner Scheunenviertel und Spandauer Vorstadt
Der performarive Spaziergang geht durch das Scheunenviertel und die Spandauer Vorstadt – und verläuft zwischen Rosa Luxemburg Platz und Neuer Synagoge. Der genaue Startpunkt wird beim Ticketkauf bekannt gegeben.
Über den performativen Spaziergang
Häuser-Fluchten
Die Regisseurin, Susanne Chrudina, widmet sich auf dieser Reise durch die Zeit ebenso dem Alltagstreiben der damaligen Gesellschaft, wie auch den Erinnerungen an die Leben und Schicksale einzelner oft auch gänzlich unbekannter Menschen, die für „Häuser-Fluchten“ zu Protagonisten werden. Es kommen die Stimmen von Widerstandskämpfern zu Wort, von Menschen, die im Untergrund ihr Überleben suchten, von Künstlerinnen oder politisch Verfolgten, die entlang des theatralen Parcours wohnten und wirkten. Das Publikum sucht dabei jede*r für sich einen Weg zu den einzelnen Stationen, an denen Geschichte performativ und musikalisch lebendig wird, teilt sich auf, findet erneut zusammen und wird begleitet von den Stimmen und Klängen einer Audiospur. So entsteht in „Häuser-Fluchten“ vor dem Hintergrund der Stadt, wie sie heute ist, entlang von Stolpersteinen und anderen Wegmarken, die an den großen Umbruch erinnern, eine mehrstimmige Erinnerung an eine Zeit, die gar nicht so fern ist.
Über die Theatercompagnie
spreeagenten
Seit 2007 entwickeln die spreeagenten Theaterprojekte und Performances und suchen dabei den internationalen, interkulturellen und interdisziplinären Dialog. Einen Schwerpunkt bilden recherchebasierte Produktionen und Formen des dokumentarischen Theaters. Internationale Koproduktionen führten die Berliner Theatercompagnie für oder mit Eigenproduktionen häufig auch in Osteuropäische Länder (z.B. Rumänien, Tschechien, Serbien).
Konzept, Regie, Text: Susanne Chrudina Musikalische Leitung, Komposition: Daniela Lunelli aka Munsha Ausstattung: Stefan Oppenländer Produktionsleitung, Regieassistenz: Chris Wohlrab Videodokumentation: Branka Pavlović Redaktion, Dokumentation: Aurora Kellermann Grafik: Ulrich Kochinke