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— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
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  • Tanz + Choreographischer Audiowalk
  • Hasenheide
  • Turnbewegung
  • Fr., 22.04.2022, 18:00
–> Hasenheide, Eingang Freiluftkino
Neukölln

Mobiler Nach(t)spaziergang zu 'TURN – Kartographie einer Bewegung'

TURN – Kartographie einer Bewegung spürt die Vergangenheit und Gegenwart der Hasenheide auf: Als Gründungsort der deutschen Turnbewegung wurde hier einst der Nationalismus verkörpert. Heute ist der Park zu einem berühmt berüchtigten Gegenentwurf gewachsen. Im choreographischen Audiowalk flanieren Perfomer:innen und Publikum auf und abseits der Wege der Hasenheide – hin zur gemeinsamen Des-Orientierung.

Wie redest Du über Theater, mit einer Person, mit der Du nichts teilst außer dem gerade Erlebten? Kann hier gesagt werden, was sonst verborgen bleibt? Welchen Einfluss hat die Umgebung, durch die du wandelst auf das, was dir zur Aufführung einfällt? Eine Einladung an das Publikum, das Aufführungserlebnis in einem Telefongespräch mit einer (noch) fremden Person spazierend nachwirken zu lassen. Professionell gerahmt wird das 'Mobiler Nach(t) Spaziergang' von Tobias Gralke von der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft.

Tickets: 15€ / 10€ zzgl. VVK

Treffpunkt / Einlass: Hasenheide, Eingang Freiluftkino, Einlass startet 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn 

Ablauf:

18:00 choreographischer Audiowalk

Im Anschluss: Mobiler Nach(t) Spaziergang gemeinsames (informelles) Zusammenkommen

Premiere:
21. April 2022 | 18:00 Uhr

Weitere Vorstellungen:
22. April 2022 | 18:00 Uhr
23. April 2022 | 14:00 & 18:00 Uhr
24. April 2022 | 18:00 Uhr

Karten-Online: Karten online bestellen
wann:
  • Fr., 22.04.2022, 18:00
wo: Hasenheide, Eingang Freiluftkino , Hasenheide, Neukölln , 10967 Berlin

Über den Veranstaltungsort

TATWERK

Das TATWERK versteht sich als ein Labor zur Erforschung ästhetischer Potenziale und bildet eine diverse Gemeinschaft als Inkubator neuer Ideen, Perspektiven und Praktiken. Der Fokus liegt auf politischen und poetischen Projekten, visionären Konzepten, die gesellschaftliche Dynamiken spiegeln und hinterfragen und anhand ihrer Fragestellungen neue Arbeitsweisen und Formate in die Szene einbringen.
Im TATWERK treten Künstler:innen in unterschiedlichen Formaten auf: es finden dort Premieren und Gastspiele, aber auch analoge und digitale Werkschauen und Work-in-Progress statt. So begrüßen wir bei unseren Events ein diverses Publikum, das auf Entdeckungsreise in die Tiefen der zeitgenössischen darstellenden Künste gehen will.
Mit dem choreographischen Audiowalk „TURN – Kartographie einer Bewegung“ von Nora Tormann öffnet sich das TATWERK das erste Mal dem öffentlichen Raum und erkundet, zusammen mit den Künstler:innen, die Wirkungsmöglichkeiten der eigenen Arbeit über die eigene Räumlichkeiten hinaus.

Über das Stück

TURN

Im choreographischen Audiowalk TURN – Kartographie einer Bewegung wird das Publikum zu Flâneusen, schlendert zwischen den eingeschriebenen Wegen und den desire paths der Hasenheide. Kontinuierliche und widersprüchliche Geschichten vernetzen sich hier zu immer neuen Karten: Vor über 200 Jahren turnten in der Hasenheide Jungen und Männer einen Volkskörper herbei. In Reih und Glied formten sie dabei nicht nur die eigenen Körper sondern auch die Idee des deutschen Nationalismus. Heute öffnet die Hasenheide mit ihren verwinkelten Wegen und weiten Wiesen Raum für Entspannung, sportliche Selbstoptimierung, Cruising und Drogen. TURN – Kartographie einer Bewegung legt aus queerer und antifaschistischer Perspektive Vergangenheit und Gegenwart des Parks übereinander und sucht nach den Möglichkeiten der gemeinsamen Des-Orientierung.

 Über die Mitwirkenden

Nora Tormann

Nora Tormann arbeitet mit Performance, Choreographie und Text. Noras neuste Arbeit TURN – Kartographie einer Bewegung wird als choreographischer Audiowalk im April 2022 Premiere feiern. Zuvor entstanden physical prospects (ACUD Theater Berlin, 2021 – und 2022 im Programm der Szene des Performing Arts Festivals zu sehen) und das Solo what remains washes away (Celestial Bodies Performing Arts Festival Reykjavík, 2019).
Als Tanz-Dramaturg:in arbeitete Nora seit 2019 u.a. mit dem Tanz-Kollektiv „Grupo Oito“, der Performance-Kompanie für junges Publikum „in back“ und Solo-Küstler:innen zusammen. Nora ist Co-Gründer:in von CELESTIAL BODIES, einer europaweiten Plattform für Künstler:innen.
Nora hat einen Master in Darstellender Kunst (2019 in Reykjavík) und einen Bachelor mit Schwerpunkt auf politische Theorie, Gender Studies und Soziologie (2016 in Maastricht und Guadalajara) abgeschlossen.