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— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
  • Musiktheater
  • Fachgespräch
  • So., 17.09.2023, 15:00
–> Neuköllner Oper
Neukölln

MUSIKTHEATER VERNETZT: MUSIKTHEATER UND GLEICHSTELLUNG

Ulrike Schwabs Inszenierung der „Frau ohne Schatten“ denkt die Idee des Happy Ends von Hofmannsthal und Strauss neu und hinterfragt das Glücksversprechen von Mutterschaft und der heilen Kernfamilie. In Anlehnung an diese neue Produktion lädt die Neuköllner Oper Musiktheaterschaffende und Interessierte zu einem Nachmittag zum Fachgespräch über die Themen Selbstbestimmung und gleiche Chancen im Musiktheaterbetrieb.

    Selbstbestimmt leben und arbeiten als Künstlerin im Musiktheater hat so seine Hürden und wirft Fragen auf: Wie kann die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie funktionieren? Unter welchen Bedingungen kommen Frauen überhaupt in jene Positionen, in denen sie konkrete Arbeitsbedingungen selbst entscheiden und prägen können? Und wo können wir überhaupt anknüpfen: Welche Rollenbilder umgeben uns in Spielplänen und auf den Opernbühnen? Isabel Ostermann (Operndirektorin und stellvertretende Intendantin in künstlerischen Fragen, Staatstheater Braunschweig), Cornelie Kunkat (Referentin für Frauen in Kultur und Medien, Deutscher Kulturrat), Kirsten Uttendorf (Operndirektorin, Staatstheater Darmstadt), Joosten Ellée (Künstlerischer Leiter PODIUM Esslingen), Thomas Schmidt (Professor für Theater- und Orchestermanagement, HfMDK Frankfurt), Sarah Ströbele (Dramaturgin Musiktheater und Tanz, Theater Magdeburg), Josefine Göhmann (Sopranistin), Verena Usemann (Bühnenmütter e.V.), France Elena Damian (Pro Quote Bühne), Marie-Louise Stille (Women in Arts and Media) diskutieren diese Fragen am Nachmittag vor der Vorstellung am 17.9. und laden herzlich zum Austausch ein. MODERATION: Hannah Schmidt

    Die Teilnahme ist kostenlos.


    Anmeldung unterkuehn@neukoellneroper.de

    Karten-Telefon: 030/ 68 89 07 77
    Karten per E-Mail: tickets(at)neukoellneroper.de
    wann:
    • So., 17.09.2023, 15:00
    wo: Neuköllner Oper , Karl-Marx-Str. 131-133, Neukölln, 12043 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

    Über den Veranstaltungsort

    Neuköllner Oper

    Die Neuköllner Oper hat sich als viertes und kleinstes Opernhaus Berlins für zeitgenössisches Musiktheater etabliert. Hier entstehen Werke für ein Musiktheater, das stets innovativ auf aktuelle und gesellschaftliche Prozesse reagiert. Berlins produktivstes Musiktheater ist im ehemaligen „Gesellschaftshaus” von Rixdorf in der heutigen "Passage" beheimatet. Das Haus steht für ein undogmatisches Musiktheater aller und zwischen allen Sparten, im Miteinander von E und U, von Oper bis Musical. Die 10-12 Produktionen ziehen ein breites Publikum aller Alterstufen und jenseits modischer Nischen an. Ihre Themen finden die mit dem Haus verbundenen Künstler buchstäblich vor der Tür – Geschichten, die aktuell, sozial relevant sind und sich mit den Mitteln des Musiktheaters erzählen lassen.

    www.neukoellneroper.de

    Über das Stück

    Frau ohne Schatten

    Welche Wunden schlägt der Schmerz des unerfüllten Kinderwunsches in eine Partnerschaft? Wie wirkt es sich auf Beziehungen aus, wenn sich einer bewusst gegen Kinder entscheidet und dem Partner damit ein tiefes Bedürfnis verwehrt? Was geschieht, wenn Frauen die Entscheidung über die Mutterschaft vom Staat, von der Gesellschaft oder vom eigenen Körper abgenommen wird? Welche Auswirkungen hat es, wenn der Wille, niemals Mutter zu werden, zum politischen Kampf wird?

    In der Regie von Ulrike Schwab beleuchtet der Abend die unterschiedlichsten Facetten dieser Fragen und erzählt die Geschichte dreier Frauen, deren Lebensentscheidungen Spuren hinterlassen und die versuchen, selbstbestimmt und über Widerstände hinweg ihrer Vorstellung von Glück treu zu bleiben.

    Über die Mitwirkenden

    Ulrike Schwab

    Ulrike Schwab studierte Operngesang und Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, wo sie sich früh mit der Suche nach neuer Form und Sprache im Musiktheater beschäftigte. Nach ihrem Hochschulabschluss widmete sie sich vermehrt dem Grenzbereich zwischen Oper, Schauspiel und Performance. Engagements führten sie u.a. an die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, die Deutsche Oper Berlin, die Sophiensaele, die Neuköllner Oper Berlin, das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen sowie auf Kampnagel in Hamburg.

    Als Regisseurin inszenierte Ulrike Schwab Verdis RIGOLETTO an der Schlossoper Haldenstein in Chur, realisierte ihren Musiktheaterabend LA COMMEDIA È FINITA frei nach Donizettis Oper Don Pasquale auf dem RAW-Gelände in Berlin und inszenierte die Uraufführung von Malte Giesens TAKO TSUBO  in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin.
    Für die Neuköllner Oper Berlin entwickelte sie eine eigene Fassung der Oper ARMIDA von Gluck, und brachte hier ihre viel beachteten Inszenierungen von GIOVANNI. EINE PASSION, WOLFSKINDER und IST DIE WELT AUCH NOCH SO SCHÖN zur Uraufführung.

    In der Spielzeit 2023/24 werden ihre Inszenierungen von FRAU OHNE SCHATTEN an der Neuköllner Oper Berlin, SALOME am Theater Bremen und AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY an der Staatsoper Stuttgart zu sehen sein.