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Archivierte Veranstaltung
— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
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  • Identität
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  • Schwules Paar
  • Familiengeschichte
  • Sa., 07.09.2019, 20:30
–> TATWERK | PERFORMATIVE FORSCHUNG
Kreuzberg

Nachgespräch zu 'Los Alemanes del Volga'

Über Leute, die nur sein können, was sie wollen, wenn sie nicht an dem Ort sind, an den sie zu gehören glauben. Über ein schwules Paar, das durch seine Familiengeschichte reist, um eine eigene Identität zu finden. Eine dreisprachige Performance (Deutsch, Englisch, Spanisch) mit anschließendem informellem Publikumsgespräch in der bekannt gemütlichen Umgebung des Tatwerks.

Die Dokumentarperformance folgt den Spuren der Wolgadeutschen, immer auf der Suche nach einer 'Heimat', die nie existierte. Anhand von Fragmenten wird Geschichten und Gegenwarten der Familien nachgespürt. Eine Suche nach Emotionen der Vergangenheit, die wir eventuell heute in uns tragen oder für unser zukünftiges Selbst leihen. Nach der Performance wechseln wir in die Küche und haben Gelegenheit bei einem Glas Wein oder Brause in gemeinsamer Runde mit den beiden Performern ins Gespräch zu kommen, uns über das Erlebte und Gehörte auszutauschen und Feedback zu geben sowie weitere Hintergründe zu erfahren.

Die Tickets (Sliding scale 5 - 10€) für die Vorstellung inkl. der kostenlosen Teilnahme an der Gesprächsrunde können Sie auch direkt über TATWERK | PERFORMATIVE FORSCHUNG via info(at)tatwerk-berlin.de reservieren. 

Max. 10 Zuschauer*innen

Performance in deutscher, englischer und spanischer Sprache.

Ablauf: 

20:30 Vorstellung

Im Anschluss: Gesprächsrunde

Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da. 

Karten per E-Mail: info(at)tatwerk-berlin.de
wann:
  • Sa., 07.09.2019, 20:30
wo: TATWERK | PERFORMATIVE FORSCHUNG , Hasenheide 9, Gewerbehof - 2. Hinterhof, Aufgang 1, 3. OG, Kreuzberg , 10967 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

TATWERK | PERFORMATIVE FORSCHUNG

Das TATWERK | PERFORMATIVE FORSCHUNG ist eine Produktionsstätte und Studio der Performativen Künste. Die Recherche und künstlerische Arbeit fokussiert sich auf Bereiche des Physischen Theaters, des Tanzes, der Performance und der Interdisziplinarität. Das TATWERK | PERFORMATIVE FORSCHUNG ist Anlaufpunkt für Künstler*, die den Körper als Materie und die Forschung als Instrument ihrer Arbeit gewählt haben. Unsere Arbeit konzentriert sich darauf, künstlerischen Praktiken, Ideen und Produktionen eine kreative Austauschplattform zu bieten. 

http://www.tatwerk-berlin.de

 

Über die Dokumentarperformance

'Los Alemanes del Volga'

Auf einem Tisch Fotos, Landkarten, Dokumente, ein Gesangbuch. Matetee wird im Kreis herumgereicht. Drumherum ein Publikum und wir, als schwules Paar. Federico, ein Argentinier mit wolgadeutschen Wurzeln, der seit fünf Jahren in Berlin lebt und Wenzel, sein Freund (und zukünftiger Ehemann), ein Ostdeutscher, aufgewachsen zwischen den verlassenen Fabriken eines verschwundenen Staates. Gemeinsam begeben wir uns auf die historische Reise von Hessen an die Wolga, auf die andere Seite des Ozeans und wieder zurück nach Berlin. Wir folgen den Spuren der Wolgadeutschen, die im 18. Jahrhundert nach Russland auswanderten und einhundert Jahre später ihren Weg auf dem Amerikanischen Kontinent fortsetzten, immer auf der Suche nach einer 'Heimat', die nie existierte. Die Fragmente sichtend, spüren wir den Geschichten und der Gegenwart unserer Familien nach. Wir suchen Emotionen der Vergangenheit, die wir eventuell heute in uns tragen oder vielmehr leihen wir sie uns für unser zukünftiges Selbst. Eine Investigation, um zu ergründen, was die Erzählungen unser beider Vorfahren möglicherweise teilen, um die Vergangenheit neu zu erfinden und unserer Identität als Paar eine weitere Form zu verleihen. 

Über die Mitwirkenden

Wenzel U. Vöcks & Federico Schwindt

Wenzel U. Vöcks studierte Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der FU Berlin und in Rom. Als Spielleiter und Regieassistent war er an Häusern, wie der Komischen Oper Berlin, dem Teatro alla Scala, der Opera Vlaanderen sowie der Opéra Comique Paris engagiert. Mit der Inszenierung von Händels „Aci, Galatea e Polifemo“ hatte er sein Regiedebut, welches in mehreren Berliner Clubs zu sehen war. Derzeit entwickelt er eine queere Musiktheaterperformance mit Songs von Benjamin Britten. Daneben arbeitet er als Musiktheaterpädagoge an der Staatsoper Berlin.

Federico Schwindt studierte Theaterregie an der UNA Buenos Aires. Seine Karriere begann er in der lebendigen Freien Szenen von Buenos Aires, wo er Stücke von bekannten Autoren (u.a. „Bluthochzeit“ von Federico Garcia Lorca, Teatro del Viejo Palermo) so wie seine eigenen Werke (u.a. „Seguridad“, Teatro El excêntrico de la 18) inszenierte. Seit er seit 2015 in Berlin lebt, widmet er seine künstlerische Arbeit der performativen Recherche und der Inszenierung eigener Stücke (u.a. „Hawaiian Fragments“, Acker Stadt Palast; „Artes Moriendi - Ways of Dying“, PAF Berlin).