— Kann nicht mehr besucht werden —
- 1
- 2
- Schauspiel + Gespräch
- Monoglo
- Tanja Watoro
- Nationalsozialismus
- Erinnerungen
-
Fr., 02.03.2018, 20:00
Nachgespräch zu 'Sterne ohne Himmel'
Eine junge Frau entdeckt, dass ihre Familie jüdischer Abstammung ist und von den Nationalsozialisten verfolgt wurde. Sie rekonstruiert die Geschichte ihrer Familie und ruft nach und nach die verdrängten Erinnerungen ihrer Mutter wach. Mit der Regisseurin und Darstellerin Tanja Watoro sprechen wir über den dramatischen Monolog, der auf wahren Begebenheiten basiert.
„Wir tragen die Vergangenheit in uns und übertragen sie auf unsere Kinder. Wenn wir sie totschweigen, nehmen wir den Nachfolgegenerationen die Möglichkeit das Unbegreifliche kennen zu lernen. Durch die persönlichen Erlebnisse der Überlebenden bekommen die nüchternen Fakten in diesem Stück ein Gesicht - das menschliche Schicksal steht im Mittelpunkt. Das Stück soll animieren nachzufragen, sich umzuschauen und zu verstehen, wie wichtig es für jeden einzelnen ist, die Vergangenheit nicht zu ignorieren" (Tanja Watoro über „Sterne ohne Himmel“).
Die Tickets (8/12 €) für die Vorstellung inkl. der kostenlosen Teilnahme am Nachgespräch können Sie nun auch direkt über Theaterscoutings reservieren! Schreiben Sie einfach (bis einen Tag vor der Vorstellung) eine Email mit der gewünschten Anzahl an Tickets an reservierung(at)theaterscoutings-berlin.de.
Natürlich sind auch spontane BesucherInnen herzlich willkommen, allerdings ohne Kartengarantie für die Vorstellung.
Ablauf:
20:00 Vorstellung
im Anschluss an die Vorstellung: Nachgespräch
Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da.
-
Fr., 02.03.2018, 20:00
Über den Veranstaltungsort
theaterforum kreuzberg
Im ehemaligen Ballsaal „Köpenicker Hof“ befindet sich das theaterforum kreuzberg. Neben den hauseigenen Inszenierungen finden Gastspiele von Theater- und Tanzensembles aus Berlin und dem In- und Ausland statt. Unter der künstlerischen Leitung von Anemone Poland hat das theaterforum kreuzberg in den letzten Jahren Autoren der klassischen Moderne inszeniert, häufig als Deutsche oder Berliner Erstaufführung. So u.a. Stücke von Jean Tardieu, Michel de Ghelderode, Eugène Ionesco, Diderot/Enzensberger, Roger Vitrac, Georges Schehadé und als Uraufführung ein Drama des Malers Max Beckmann. Mit dieser Auswahl an weitgehend unbekannten Meisterwerken hat sich das tfk eine kleine Marktnische in der Berliner Theaterlandschaft erspielt.
Über das Theaterstück
Sterne ohne Himmel
Eine junge Frau entdeckt, dass ihre Familie jüdischer Abstammung ist. Diese wurde von den Nationalsozialisten verfolgt und einige ihrer Familienmitglieder umgebracht. Anhand von Nachforschungen in Archiven rekonstruiert sie die Geschichte ihrer Familie. Auf Nachfragen der Tochter kamen der Mutter, die 60 Jahre lang die Geschehnisse von damals verdrängt hatte, nach und nach Erinnerungen.
Das Theaterstück gewann den ersten Preis (bestes Stück, beste Regie, beste Schauspielerin) beim internationalen Theaterfestival „Cumbre de las Américas“, Mar del Plata, Argentinien.
Über die Künstlerin
Tanja Watoro
Tanja Watoro lebt von 2006-2012 in Bolivien und arbeitet mit der internationalen Theatergruppe „Teatro de los Andes“. Mit ihrem 1-Personen Stück „Sterne ohne Himmel“ (von/mit Tanja Watoro - 1. Theaterpreis, Argentinien) bekommt sie Einladungen nach Chile, Argentinien, Deutschland und Österreich. Nach Ihrem Engagement in Bolivien ist sie u.a. beim Wandertheater „Ton und Kirschen“ engagiert, nimmt beim Dublin Theatre Festival 2015 mit einer eigenen Video-Performance teil, macht zwei Performances am Ballhaus Ost unter der Regie von Anne Schneider und ist für das Musik- und Tanztheater „Mein Touristenführer“ beim Kombinat in der Fabrik Potsdam engagiert. Aktuell hat sie ein Engagement als Schauspielerin am Musiktheater Atze für die Produktion "Emil und die Detektive" (Nominierung für den Ikarus-Preis 2017)