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- Performance + Austausch
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- Thikwa Theater
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Fr., 31.05.2019, 20:00
PAF Special: 'Soziale Choreographie' zu 'Die Butterblumen des Guten'
Theater Thikwa lädt zu einer Séance ins Pflanzenlabor und beschwört die Seelenpflanzen und die Wünsche und Bedürfnisse, für die sie stehen mögen. Alisa Tretau lädt nach der Vorstellung ein, sich zu Fragen der Inszenierung im Raum zu positionieren. Eine Soziale Choreographie über Sinn und Unsinn der Ordnungen im Theater.
Was habe ich gesehen? Was haben die anderen gesehen? Die 'Soziale Choreographie' stellt Fragen und setzt in Bewegung. Wer ist das Publikum? Wie bewegt es sich? Wohin bewegt es sich? Und wieso bewegt es sich eigentlich nicht anders? Eine Soziale Choreographie über Sinn und Unsinn der Ordnungen im Theater. Autor des Publikumsformats 'Soziale Choreographie': Nick-Julian Lehmann.
Das Stück wird im Rahmen des Performing Arts Festivals gezeigt.
Informationen zu den Tickets (16 €, ermäßigt 10 €) sind auf der Webseite des Festivals zu finden. Die Teilnahme am Format 'Soziale Choreographie' ist kostenlos.
Ablauf:
20:00 Uhr Vorstellung (Dauer: 1.10 h)
im Anschluss an die Vorstellung, ca. 21:10: Soziale Choreographie
Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da.
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Fr., 31.05.2019, 20:00
Über den Veranstaltungsort
Theater Thikwa - F 40
Theater Thikwa ist „Deutschlands berühmtestes Theater, in dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Theater spielen“ (Kulturradio).
2016 feierten die Pioniere der Inklusion ihr 25-jähriges Jubiläum. Akteur*innen mit und ohne offizielle Behinderung präsentieren hier Tanz- und Text-Theater, Komödie trifft auf Experiment. Basis des „Bühnenwunders“ (Tagesspiegel) ist die bundesweit erste anerkannte Ausbildungsstätte, in der Menschen innerhalb einer Werkstatt für Behinderte (WfbM) darstellende und bildende Künste zum Beruf wählen können. Theater Thikwa arbeitet im besonderen Maße mit der persönlichen Eigenart und Erfahrung seiner Ensemble-Mitglieder*innen. Für deren darstellerischen Ausdruck sucht und entwickelt Thikwa adäquate künstlerische Formen und kooperiert kontinuierlich mit verschiedenen Autor*innen, Regisseur*innen, Choreograph*innen, Tänzer*innen, Filmemacher*innen, Schauspieler*innen, Musiker*innen und Bildenden Künstler*innen. Thikwa ist regelmäßig zu Festivals, Einzelauftritten und Tagungen in der ganzen Welt eingeladen. Das eigene Theater F40 ist die erste barrierefreie Spielstätte Berlins, die gemeinsam mit dem English Theatre Berlin betrieben wird.
Über die Performance
Die Butterblumen des Guten
Was wäre, wenn ich meine Feinde an eine fleischfressende Pflanze verfüttern könnte? Und wenn sie verfüttert sind, frisst dann die Pflanze mich, oder ich sie? Wir nähern uns den Pflanzen auf einer persönlichen Ebene – eine Untersuchung symbolischer Übertragungsmöglichkeiten. Natürlich auch mit der dringend erlaubten Frage, ob Pflanzenanalogien heute nicht eher nervtötend sind. Das performative Pflanzenlabor findet als Séance statt. Ganz wie im ausgehenden 19. Jahrhundert kehren die Performer*innen ihr Innerstes nach Außen. Gerne ekstatisch mit Tanz und Gesang. Parasitäre Prozesse vs. Verbuschung – Prosaisches wechselt mit Magischem, Versuche des Unmöglichen mit dem Matter of Fact.
Über das Ensemble und die Regisseure
Thikwa Theater, Gerd Hartmann, Martin Clausen
Alle Thikwa-Inszenierungen werden von Schauspielern mit und ohne Behinderungen gemeinsam erarbeitet und auf die Bühne gebracht. Für die einzelnen Produktionen werden jeweils externe Schauspieler, Musiker, Tänzer oder andere Künstler und Regisseure oder Choreographen engagiert.
Gerd Hartmann, Regisseur, Theatertrainer, Autor, Journalist. Das Rüstzeug für seinen sehr körperorientierten Theateransatz holte er sich im Grotowski Teatr Laboratorium, Wroclaw (Polen) und durch die Arbeit mit George Tabori. Seit 1993 arbeitet er kontinuierlich als Regisseur und Trainer mit Theater Thikwa zusammen. Seit 2012 leitet Gerd Hartmann - gemeinsam mit Nicole Hummel - das Theater Thikwa.
Martin Clausen arbeitet mit unterschiedlichen freien Gruppen und zeigt seit 2013 Produktionen als »Martin Clausen und Kollege«" u.a. im HAU Hebbel am Ufer. Er inszenierte auf Bühnen wie den Uferstudios, am Kölner Schauspielhaus oder der Vierten Welt. Seit 2016 arbeitet er regelmäßig beim Theater Thikwa und ist seit 2009 Dozent u.a. an der HBK Braunschweig am Institut für performative Künste und Bildung.