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  • Performance + Panel
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  • Arbeitsweisen
  • Strategien
  • Do., 10.10.2019, 18:00
–> Sophiensæle
Mitte

Panel-Gespräch zu 'Dekoloniale ästhetische Praktiken im Theater'

Ausgehend von der Inszenierung "Azimut" des Ensembles Hajusom, die sich mit den langfristigen Folgen des deutschen Kolonialismus in Afrika beschäftigt, geht das Panel der Frage nach, wie dekoloniale Ästhetiken im Theater aussehen können.

  • 1Foto ©Arnold Morascher

Welche künstlerischen Strategien und Mittel wurden und werden für dekoloniale Verschiebungen im Theater gewählt? Welche produktionsrelevanten Entscheidungen und Arbeitsweisen tragen dazu bei? Es sprechen die Schauspielerin und Regisseurin Lara-Sophie Milagro, die Künstlerin und Expertin für Body Politics und Kolonialgeschichte Nathalie Anguezomo Mba Bikoro und die Theaterwissenschaftlerin Pepetual Mforbe Chinagong.

Der Eintritt zum Panel ist frei.

Veranstaltungsort: FESTSAAL Sophiensæle 

SUITABLE FOR ENGLISH SPEAKERS

Die Tickets für die Vorstellung 20.30h "Azimut" des Ensembles Hajusom (15/10€) sind online und an der Theaterkasse erhältlich. 

Mehr Infos hier:https://sophiensaele.com/de/festival/after-europe/hajusom-azimut-dekolonial-remix 

wann:
  • Do., 10.10.2019, 18:00
wo: Sophiensæle, Sophienstraße 18, Mitte, 10178 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort:

Sophiensæle

Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. Künstler_innen aus der Berliner sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog. 

Über das Panel

Dekoloniale ästhetische Praktiken im Theater

Ausgehend von der Inszenierung "Azimut" des Ensembles Hajusom, die sich mit den langfristigen Folgen des deutschen Kolonialismus in Afrika beschäftigt, geht das Panel der Frage nach, wie dekoloniale Ästhetiken im Theater aussehen können. Welche künstlerischen Strategien und Mittel wurden und werden für dekoloniale Verschiebungen im Theater gewählt? Welche produktionsrelevanten Entscheidungen und Arbeitsweisen tragen dazu bei? Es sprechen die Schauspielerin und Regisseurin Lara-Sophie Milagro, die Künstlerin und Expertin für Body Politics und Kolonialgeschichte Nathalie Anguezomo Mba Bikoro und die Theaterwissenschaftlerin Pepetual Mforbe Chinagong. 

Über die Mitwirkenden

Panel-Teilnehmer*innen

LARA-SOPHIE MILAGRO arbeitet als Schauspielerin, Regisseurin und Synchronsprecherin. Im Jahr 2000 schloss sie ihr Studium an der Academy of Dramatic Arts und dem Goldsmiths College UK mit einem BA in Drama ab. Sie absolvierte internationale Coachings für Schauspiel und war Teil unterschiedlichster Arbeiten in Theater, Film und Fernsehen. Im September diesen Jahres wird sie unter der Regie von Anta Recke an den Münchner Kammerspielen zu sehen sein. Das Stück Satoe am Nationaltheater Mannheim (2013), bei dem sie auch Regie führte, wurde mit dem Sonderpreis der Jury Hauptstadt Berlin ausgezeichnet.

NATHALIE ANGUEZOMO MBA BIKORO ist Künstlerin, Kuratorin und Dozentin. In ihren Arbeiten analysiert sie die Prozesse von Macht und Fiktion in Archiven, die sich kritisch mit Migrationsfragen befassen und entwickelt Environments für unerzählte Narrative der Widerstandsbewegungen afrikanischer Frauen und indigener Gemeinschaften. Eingebettet in diese Erzählungen finden sich Zeugnisse aus Naturklangarchiven, Queer-Ökologien und postkolonialen feministischen Erfahrungsberichten. Nathalie Anguezomo Mba Bikoro wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Fondation Blachère & Afrique Soleil Mali Preis for Best Artist der Dakar Biennale (2012) sowie vom Arts Council England (2016) und dem Goethe-Institut (2018).

PEPETUAL MFORBE CHIANGONG ist Theaterwissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Kamerun. Seit 2012 ist sie Dozentin am Institut für Afrikawissenschaften an der HU Berlin, wo sie 2013 mit dem Preis für gute Lehre ausgezeichnet wurde. Ihre Forschung konzentriert sich auf postkoloniale Literatur, kritische Theorie, Theaterkritik, Drama und Performance, Entwicklungstheater, People Cinema und der Darstellung des Alters in der Literatur.

GRIT KÖPPEN, Theater- und Kulturwissenschaftlerin, derzeit Leiterin der Drehbuchakademie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, war zuvor Postdoktorandin an der Universität der Künste Berlin im Graduiertenkolleg Das Wissen der Künste. Sie ist Autorin des Buches Performative Künste in Äthiopien: Internationale Kulturbeziehungen und postkoloniale Artikulationen (2017). Ihre Forschungsschwerpunkte sind dekoloniale Ästhetiken und Kunststrategien im zeitgenössischen Theater und postkoloniale frankophone Dramatik im afrikanisch-diasporischen Kontext. Sie lehrt auch im Bereich "Szenisches Schreiben" an der Universität der Künste Berlin.