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Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
  • 1
  • Tanzperformance
  • Workshops
  • Keynote Lecture
  • Fr., 22.04.2016, 19:00
–> Sophiensæle
Mitte

Performances und Workshops: Animal Dances

"Animal Dances" gibt durch Performances und Workshops einen Einblick in die Kommunikationsformen von Tieren, die überwiegend körperlicher Natur sind und sich daher als "Tänze" beschreiben lassen.

  • 1Martin Nachbar startet einen Kontaktversuch. Foto © Pekka Mäkinen

Aus Anlass der Wiederaufnahme von Martin Nachbars Solo Animal Dances an den Sophiensælen soll dieses Themenfeld nun in einem künstlerisch-wissenschaftlichen Workshop entfaltet werden. Die Tanzwissenschaftlerin GABRIELE BRANDSTETTER und der Choreograf ANDROS ZINS-BROWNE diskutieren die Rolle von Tieren in der zeitgenössischen Choreografie. Der Biologe und Philosoph CORD RIECHELMANN und die Kulturwissenschaftlerin KARIN HARRASSER widmen sich den Tänzen von Vögeln. Der Philosoph FAHIM AMIR beleuchtet die politische Sprengkraft von Tieren in den Städten. MARTIN NACHBAR gibt eine Einführung in die somatischen Techniken der mimetischen Einfühlung in Tiere.

Die Tickets sind an der Theaterkasse erhältlich.  

Ablauf:

APRIL 22, 19 UHR
Keynote Lecture von Gabriele Brandstetter + Solo Animal Dances -
Ticket 13/8 €

APRIL 23, 10-20 UHR
Performances, Theorie- und Bewegungsworkshops, Vorträge, Assembly von Kobe Matthys 
Ticket 13-20 Uhr 7/5 €
Ticket 20-open end 7/5 €
Tagesticket 13/8 €

wann:
  • Fr., 22.04.2016, 19:00
wo: Sophiensæle, Sophienstraße 18, Mitte, 10178 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort:

Die Sophiensæle

Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. KünstlerInnen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog. 

www.sophiensaele.com     

Über das Stück:

Tiere reden nicht, jedenfalls nicht so wie wir und nicht mit uns. Umso differenzierter sind jedoch die Kommunikationsformen  jenseits der stimmlich artikulierten Verbalsprache,  insbesondere in der körperlichen Bewegung. Dies gilt nicht nur für das Verhältnis von Mensch und Tier, sondern ebenso für das Verhältnis der Tiere untereinander, innerhalb der Arten und dazwischen. Die kommunikativen Akte  körperlicher Bewegung lassen sich als „Tänze“ beschreiben: Man denke an Dressurreiten oder Dog Dancing, an Vogelmännchen bei der Balz oder Bienen bei der Wegbeschreibung zur Futterquelle. Man denke aber auch an Volkstänze, in denen Menschen für andere Menschen Tiere mimen, und insbesondere an jene künstlerischen Arbeiten, die sich derzeit kritisch mit Animalität und der Mensch-Tier-Beziehung auseinandersetzen. Was kann man also lernen aus den Material-semiotischen Tänzen zwischen Menschen und Tieren?

Über die Mitwirkenden:

Martin Nachbar/ Maximilian Haas

Martin Nachbar ist Choreograf, Performer, Forscher und Kurator. Seine bisher mehr als 20 Stücke, darunter Repeater - Tanzstück mit Vater, Urheben Aufheben und Animal Dances, touren zum Teil international bis nach Japan, Australien und Kanada. Das Goethe-Institut führt ihn in seiner Liste 50 wichtiger Choreografen. Über seine choreografische Arbeit hinaus geht Martin Nachbar immer wieder auch Einladungen als Performer, Pädagoge, Autor und Juror nach. Neben vielen anderen Projekten beschäftigt er sich seit 2012 mit dem Verhältnis zwischen Mensch, Tier und Umwelten, insbesondere mit dem Phänomen und der Erfindung von Tiertänzen.
Maximilian Haas ist Dramaturg und Kulturwissenschaftler und lebt in Berlin. Er studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und war zuletzt an der Volksbühne Berlin engagiert. Daneben kollaboriert er als Dramaturg mit unterschiedlichen Künstler_innen wie David Weber-Krebs, Hannah Hurtzig/mobile academy berlin und Lucie Tuma/chuck morris.