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  • Diskurs + Gespräch + Race und Gender als soziales Konstrukt
  • Dekonstruktion von Machtverhältnissen
  • Sa., 05.03.2022, 12:00
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Politics of Love #10 - Gespräch zum Thema 'Queering Race'

Die Queer Darlings-Ausgabe der Gesprächsreihe widmet sich anhand der Arbeiten "blackmilk:trompoppies" von tiran und "Jezebel" von Cherish Menzo aktuellen Strategien der Inszenierung und des Queerens von Race.

  • 1Foto aus Cherish Menzo: Jezebel © Annelies Verhelst

Wie Gender ist auch Race ein soziales Konstrukt jenseits biologischer Realitäten und lässt sich als performatives Phänomen betrachten: Beide Identitäten sind alles andere als stabil, materialisieren sich durch wiederholende Akte und benötigen das „Andere“ zur Abgrenzung. Dennoch ist die Kategorie Race weniger fluide und die Aneignung neuer Identitäten wird regelmäßig vor allem aus Sicht der weißen Dominanzkultur konzipiert. Wie lässt sich dieses Machtgefälle verkehren? Und welche Rolle spielt Race bei der marktwirksamen Stereotypisierung von Männlichkeit und Weiblichkeit? MIT Cherish Menzo, tiran u.a. KONZEPT, MODERATION Joy Kristin Kalu

Das Gespräch ist auf Englisch und wird als Video on Demand vom 5. bis 13. März online gezeigt unter:  www.sophiensaele.com 

Tickets zu den Vorstellungen im Rahmen von Queer Darlings gibt es für 15/10€ unter: https://sophiensaele.reservix.de/events

Hier geht´s zum vollständigen Programm: https://sophiensaele.com/de/festival/queer-darlings-3

Karten-Online: Karten online bestellen
wann:
  • Sa., 05.03.2022, 12:00

Über den Veranstaltungsort

Sophiensæle

Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. Künstler:innen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog.

www.sophiensaele.com

Über die Reihe

QUEER DARLINGS

Vom 1. bis 13. März holen die Sophiensæle im Rahmen in der dritten Runde unserer Frühlingsreihe QUEER DARLINGS alte und neue Lieblinge nach Berlin. Im Zentrum der Arbeiten stehen diesmal zeitgenössische Übersetzungen archetypischer Figuren und Mythen. Die Produktionen der fünf eingeladenen Performancemacher:innen und Choreograf:innen werden von biblischen Figuren, antiken Gottheiten sowie modernen und zeitgenössischen Ikonen der Unterhaltungsindustrie belebt. Wie prägen diese kollektiven Bilder, ihre Fort- und Umschreibungen unser Verständnis von Geschlecht und Race? Und wie lässt sich ihr Widerstandspotenzial aktivieren? Die Künstler*innen des Festivals eignen sich Archetypen an, um Stereotypen die Grundlage zu entziehen. Sie schaffen neue Mythologien, um so zärtliche wie politische Gemeinschaften zu stiften.

MIT Frédéric Gies, Cherish Menzo, Vincent Riebeek, Teresa Vittucci + Colin Self, tiran, uvm. 

Über die Mitwirkenden

TIRAN & CHERISH MENZO

TIRAN ist in Südafrika geboren und lebt in Zürich und Berlin. Seine Performance-Praxis erforscht den Körper in einer unvorstellbaren Umgebung. Durch Klang- und Körperbilder beschäftigt er sich mit verschiedenen Systemen und macht somatische und psychologische Landschaften erfahrbar. Er arbeitete mit Eszter Salamon, Jerome bel, Trajal Harrell, Meg Stuart, Ligia Lewis, Andros Zins-Browne, Dorota Gaweda & Eglé Kulbokaite, Price (Mattias Ringgenberg) und mit dem Cullberg Ballett unter Deborah Hay und Jeftha Van Dinther.

CHERISH MENZO machte 2013 ihren Abschluss im Urban Contemporary Programm (JMD) der Hogeschool voor de Kunsten in Amsterdam. Sie tanzte in Arbeiten von Choreograf*innen wie Eszter Salamon, Akram Khan, Leo Lerus, Hanzel Nezza, Benjamin Kahn, Olivier Dubois, Ula Sickle, Lisbeth Gruwez, Jan Martens und Nicole Beutler. Neben der Mitwirkung in fremden Produktionen kreiert sie seit etwa fünf Jahren auch eigene Arbeiten. Die Performance JEZEBEL gewann einen Amsterdam Fringe Award und einen International Bursary Award (2019) und war nominiert für den BNG Bank Theaterprijs und den Nederlandse Dansdagenprijs 2020. Außerdem war die Tanzperformance Teil der Auswahl von Het TheaterFestival.