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Mi., 30.10.2019, 20:00
Publikumsgespräch 'Caroline Schlegel-Schelling oder die Dame Luzifer'
Die Briefe von Caroline lesen sich oft wie ein Tagebuch; sie sind Versuche, der Einsamkeit und Verzweiflung zu entfliehen, die Kommunikation mit der Welt aufrecht zu erhalten. Im Nachgespräch bleibt Zeit sich über die Eindrücke der Briefe und ihre vielleicht immer noch andauernde Aktualität auszutauschen.
Beate Krützkamp und Anemone Poland stellen diese ungewöhnliche Frau Caroline Schlegel-Schelling in Briefen und Zeitzeugenberichten vor. Caroline Schlegel-Schelling war eine der faszinierendsten Frauenpersönlichkeiten des 18. Jahrhunderts. Schiller nannte sie "Dame Luzifer" und Goethe bezeichnete den Jenaer Kreis der Frühromantiker als Wespennest. Das Publikumsgespräch kann einen Blick auf die berühmten Persönlichkeiten werfen, die sich in den Briefen entdecken lassen, und gleichzeitig Angriffe, Diffamierungen und Boshaftigkeiten spiegeln.
Die Tickets (15 € Normal, 8 € ermäßigt) für die Vorstellung inkl. der kostenlosen Teilnahme an der Gesprächsrunde können Sie auch direkt über Theaterscoutings Berlin reservieren! Schreiben Sie einfach (bis einen Tag vor der Vorstellung) eine Email mit der gewünschten Anzahl an Tickets an reservierung(at)theaterscoutings-berlin.de.
Natürlich sind auch spontane BesucherInnen herzlich willkommen, allerdings ohne Kartengarantie für die Vorstellung.
Ablauf:
20:00 Vorstellung
Im Anschluss: Gesprächsrunde
Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da.
Karten-Online: Karten online bestellen
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Mi., 30.10.2019, 20:00
Über den Veranstaltungsort
theaterforum kreuzberg
Im ehemaligen Ballsaal „Köpenicker Hof“ befindet sich das theaterforum kreuzberg. Neben den hauseigenen Inszenierungen finden Gastspiele von Theater- und Tanzensembles aus Berlin und dem In- und Ausland statt. Unter der künstlerischen Leitung von Anemone Poland hat das theaterforum kreuzberg in den letzten Jahren Autoren der klassischen Moderne inszeniert, häufig als Deutsche oder Berliner Erstaufführung. So u.a. Stücke von Jean Tardieu, Michel de Ghelderode, Eugène Ionesco, Diderot/Enzensberger, Roger Vitrac, Georges Schehadé und als Uraufführung ein Drama des Malers Max Beckmann. Mit dieser Auswahl an weitgehend unbekannten Meisterwerken hat sich das tfk eine kleine Marktnische in der Berliner Theaterlandschaft erspielt.www.tfk-berlin.de
Über die Lesung
"Caroline Schlegel-Schelling oder die Dame Luzifer"
Caroline Schlegel-Schelling war eine der faszinierendsten Frauenpersönlichkeiten des 18. Jahrhunderts. Schiller nannte sie “Dame Luzifer” und Goethe bezeichnete den Jenaer Kreis der Frühromantiker als Wespennest. Caroline war mit vielen berühmten Persönlichkeiten ihrer Zeit in Freundschaft eng verbunden: mit August Wilhelm und Friedrich Schlegel, Novalis, Friedrich Schelling, Ludwig Tieck, Georg Forster u.a., sie wurde aber auch wie kaum eine andere Frau Zielscheibe für Angriffe, Diffamierungen und Boshaftigkeiten. Die Briefe von Caroline schildern neben den literarischen Produktionen und Skandalen ihrer Freunde auch den Alltag mit all seinen Sorgen und Anfechtungen, die Armut, den Kampf ums Überleben, den Tod ihrer Kinder. Trotzdem durchziehen Heiterkeit und feine Ironie ihre Briefe und zeigen ihre genaue Beobachtungsgabe und ihr sicheres politisches und ästhetisches Urteil.
Über die Regisseurin
Beate Krützkamp und Anemone Poland
Anemone Poland: Als Regisseurin bevorzugt sie selten gespielte oder zu Unrecht vergessene Autoren. Zuletzt inszenierte sie „Die verkehrte Welt“ von Ludwig Tieck am theaterforum kreuzberg. Dafür erforschte sie die Literatur und Lebensumstände der Frühromantiker in Jena.
Beate Kratzkamp: Schauspielerin und Dozentin für "Atem-Stimme-Text", Mitbegründerin der "Agentur für Sprechen".