— Kann nicht mehr besucht werden —
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- Theater + Publikumsgespräch
- Einsamkeit
- Angst
- Zukunft
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Fr., 16.10.2020, 20:00
Publikumsgespräch zu 'ALLES | was wir haben'
Deutsche und syrische Darsteller*innen spielen an gegen die Schatten der Vergangenheit und die einer Zukunft, die zum Handeln aufruft. Doch wie anfangen in einer Gegenwart, in der jeder alleine ist?
"Ich kann mir nicht einmal Zukunft vorstellen. Wie soll ich dann welche aufbauen?" Die Frage einer der Darsteller*innen scheint heute vor dem Hintergrund der Corona-Krise aktueller denn je. Welche Möglichkeiten zu Handeln hat jede*r einzelne von uns, was hält uns davon ab, wovor haben wir Angst, was trennt und was verbindet uns, aber vorallem: Welche Zukunftsbilder möchten wir entwickeln? Diese und viele andere Fragen können im Nachgespräch gemeinsam mit den Darsteller*innen und der Regisseurin diskutiert werden. Das Gespräch kann auf arabisch, deutsch und englisch geführt werden.
Die Tickets (15,00€ normal, 10,00€ ermäßigt) für die Vorstellung inkl. der kostenlosen Teilnahme an der Gesprächsrunde können Sie online kaufen: https://delphi.reservix.de/tickets-alles-was-wir-haben-in-berlin-theater-im-delphi-am-16-10-2020/e1591095
Dauer: ca. 90 Min | Keine Pause
Deutsch mit arabischen und englischen Passagen
Ablauf: 20:00 Vorstellung
Im Anschluss: Gesprächsrunde
Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da.
Die Veranstaltung findet unter strenger Einhaltung der Hygiene-Schutzmaßnahmen statt. Mehr Infos zum Hygienekonzept des Theater im Delphi finden Sie hier.
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Fr., 16.10.2020, 20:00
Über den Veranstaltungsort
Theater im Delphi
Das Theater im Delphi ist eine Spielstätte von außergewöhnlichem Charakter. Das 1929 als Stummfilmkino erbaute Haus wird seit 2012 vom Künstlerduo Brina Stinehelfer und Nikolaus Schneider als internationales Kulturzentrum geleitet. Im Programm finden sich Theater, Tanz, Oper, Konzert, Performance, Film und viele Hybrid-Projekte. Wie kaum ein anderer Ort der Stadt, verkörpert dieses Theater die lebendige Kulturlandschaft Berlins, ein fruchtbares Umfeld für spannende neue Entwicklungen in der Kunst. Internationale Bekanntheit erlangte das Delphi im Gewand des legendäre Nachtclubs aus den 1920er Jahren, dem Moka Efti in der Fernsehserie Babylon Berlin.
Über das Stück
'ALLES | was wir haben'
In „ALLES | was wir haben“ spielen fünf junge Schauspieler*innen aus Deutschland und Syrien an gegen die Schatten der Vergangenheit und die Schatten einer ungewissen Zukunft, die sie (und uns) zum Handeln aufruft. Doch wie anfangen in einer Gegenwart, in der jeder alleine ist? Mit großem Mut zur Verletzlichkeit legt das 2019 entstandene Stück individuelle und gesellschaftliche Schmerzpunkte frei, erzählt von Einsamkeit und Angst ebenso wie von der zukunftsstiftenden Sehnsucht nach Halt und menschlicher Nähe in einer überkomplexen Welt. „ALLES | was wir haben“ ist die erste Produktion von syn:format, an der auch deutsche Schauspieler*innen beteiligt sind. Durch die transkulturelle Zusammenarbeit stehen unterschiedliche Spielweisen, Körperlichkeiten und Erfahrungswelten selbstverständlich nebeneinander. Sie sorgen für Konflikte, schaffen Grenzen, nähern sich an, ordnen und verflechten sich neu und bereichern einander - ohne sich anpassen zu müssen.
Über die Mitwirkenden
syn:format
Das 2018 mit dem 1. Preis des vom Berliner Senat ausgelobten Farbenbekennen-Award ausgezeichnete deutsch-syrische Theaterkollektiv syn:format gründete sich im Winter 2015/2016 auf Initiative junger geflüchteter Männer in einer Berliner Notunterkunft. Ohne Institution im Rücken erarbeiteten sie gemeinsam mit jungen Berliner Theatermacher*innen und neu hinzukommenden Ensemblemitgliedern, darunter geflüchtete Theater-und Kulturschaffende, die „Trilogie des Ankommens“. Ihr letzter Teil „FREIHEIT“ wurde 2018 und 2019 mit großem Erfolg im Theater im Delphi zur Aufführung gebracht. Die aktuelle Produktion "ALLES | was wir haben" war für April 2020 zum International Theatre Festival Sharm el Sheikh in Ägypten eingeladen, im August beim Theaternatur – Festival der darstellenden Künste in Sachsen-Anhalt zu Gast und ist jetzt wieder in Berlin zu sehen.
Alaa Nasser, Jonathan Bamberg, Katharina Rosenberger, Mira Sanjana Sharma, Mohammed Ali (Darsteller*innen), Magdalena Scharler (Regie)