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- Musiktheater + Publikumsgespräch; Neunziger Jahre
- Verschwinden der Arbeiter:innenklasse
- Wende
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Do., 28.10.2021, 20:00
Publikumsgespräch zu 'Berlin Karl-Marx-Platz'
Berlin Karl-Marx-Platz ist der dritte Teil von Hakan Savaş Micans Stadt-Trilogie: Ein Singspiel über das Verschwinden der Arbeiter:innenklasse und eine Liebeserklärung an viele verloren gegangene Träume der 90er in Berlin.Im Anschluss gibt es ein Publikumsgespräch mit den Hauptdarsteller:innen über Berlin Karl-Marx-Platz.
Das Singspiel 'Berlin Karl-Marx-Platz - Ein Liebeslied' behandelt die großen Träume eines jungen Paares im Nachwende-Berlin der 1990er-Jahre. Eine Frau aus der gerade untergegangenen DDR, ein Mann mit türkischen Wurzeln - die Geschichte eines ungleichen Paares. Im anschließenden Publikumsgespräch können wir die beiden Hauptdarsteller:innen Alida Stricker und Hasan H. Taşgın im Gespräch über 'BERLIN Karl-Marx-Platz. Ein Liebeslied' kennenlernen und uns über unsere Erinnerungen an das Berlin der 90er Jahre, frühere (Liebes-)Geschichte mit oder ohne Happy End und Zukunftsvisionen austauschen.
Das Publikumsgespräch findet im Anschluss der Vorstellung statt.
Die Tickets (22 € Normal, 11 € ermäßigt) für die Vorstellung inkl. der kostenlosen Teilnahme an der Gesprächsrunde können Sie online erwerben: https://neukoellner-oper-webshop.tkt-datacenter.net/de/tickets/berlin-karl-marx-platz/saal-28-10-2021-20-00
Ablauf:
20:00 Vorstellung
Dauer: ca. 115 Minuten, ohne Pause.
Im Anschluss (ca. 22:00): Gesprächsrunde
Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da.
Zu den Hygiene- und Sicherheitshinweisen
Karten-Online: Karten online bestellen
Karten per E-Mail: tickets(at)neukoellneroper.de
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Do., 28.10.2021, 20:00
Über den Veranstaltungsort
Neuköllner Oper
Die Neuköllner Oper hat sich als viertes und kleinstes Opernhaus Berlins für zeitgenössisches Musiktheater etabliert. Hier entstehen Werke für ein Musiktheater, das stets innovativ auf aktuelle und gesellschaftliche Prozesse reagiert. Berlins produktivstes Musiktheater ist im ehemaligen „Gesellschaftshaus” von Rixdorf in der heutigen "Karl-Marx-Passage" beheimatet. Das Haus steht für ein undogmatisches Musiktheater aller und zwischen allen Sparten, im Miteinander von E und U, von Oper bis Musical. Die 10-12 Produktionen ziehen ein breites Publikum aller Alterstufen und jenseits modischer Nischen an. Ihre Themen finden die mit dem Haus verbundenen Künstler buchstäblich vor der Tür – Geschichten, die aktuell, sozial relevant sind und sich mit den Mitteln des Musiktheaters erzählen lassen.
Über das Stück
Berlin Karl-Marx-Platz
1990 ff. Mauern fallen, Systeme gehen kaputt, Grenzen werden neu gezogen und ein Junge aus Neukölln verliebt sich in ein Mädchen aus Marzahn. Cems Mutter Esma, eine Fabrikarbeiterin, hat große Pläne mit ihrem Sohn. Er soll es im Leben einmal besser haben als sie. Gaby, ein ehemaliger Opernstar der DDR, will, dass ihre Enkelin Lisa an den größten Opernhäusern der Welt singt. In Gabys Traum kommt eine Liebesgeschichte mit einem „Mohammedaner“ nicht vor. So nehmen also Lisa und Cem ihre eigene Lebensfahrt auf, in einer besonderen Stadt und zu einer Zeit, die vieles möglich macht und in der sich vieles entscheiden wird. Die Liebe wächst, doch ihre Protagonist:innen auch. Lisa und Cem müssen sich neu orientieren, lösen sich von Familientraditionen und suchen für ihre Träume Anschluss an ein komplett neues System. Nach einer Dekade wird das Leben und seine Zwänge sie an einen Punkt gebracht haben, an dem es kein Miteinander mehr gibt.
Über die Mitwirkenden
Hasan H. Taşgın & Alida Stricker
Hasan H. Taşgın, geboren in Berlin-Neukölln. Beginnt als Quereinsteiger in der Akademie der Autodidakten am Ballhaus Naunynstraße. Danach spielte er im Theater Waschhaus in Potsdam, bei den Berliner Festspielen, am Maxim Gorki Theater und in verschiedenen Kurzfilmen, Kinofilmen und Fernsehproduktionen.
Alida Stricker ist in Berlin geboren und aufgewachsen. Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie an ihrer Schule und später als Mitglied des Kinder Musical Theater Berlin, mit dem sie viele Jahre in der Urania auftrat. Sie studierte an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und spielte u.a. am Deutschen Theater, dem Berliner Ensemble und der Volksbühne.