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Archivierte Veranstaltung
— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
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  • Dokumentarisches Theater + Gespräch + Einführng
  • Euthanasie
  • kollektive Erinnerung
  • Psychiatrie
  • Sa., 11.11.2017, 20:00
–> Berliner Medizinhistorisches Museum
Berlin Mitte

Publikumsgespräch zu 'Brandenburger Märchen'

Theaterscoutings empfiehlt: Was haben die Stadtbewohner*innen von der T4 Aktion von 1940 in Brandenburg/Havel mitbekommen und wie hat dieses Miterleben ihre Leben geprägt? Die Medizinhistorikerin Dr. Astrid Ley, der Regisseur Reimung Groß und die Geschichtensammlerin Daniela Klein berichten über den historischen Kontext und laden Zuschauer*innen zum Gespräch über kollektive Erinnerung ein.

  • 1"Die Geschichte hat mit Einzelpersonen überhaupt nichts zu tun."

Aus Interviews mit über 150 Zeitzeugen, Nachfahren und Wissenschaftler*innen entstand das Theaterstück "Brandenburger Märchen" - ein faszinierender Einblick in die kollektive Erinnerung der Stadt. Mit dem Regisseur Reimund Groß und der Geschichtensammlerin Daniela Klein sprechen wir über den Zusammenhang von Märchen und nationalsozialistischen Morden, sowie über die kollektive Erinnerung einer Stadt: Was ist wahr? Was ist nicht wahr? Eine Einführung durch die Medizinhistorikerin Dr. Astrid Ley vermittelt den historischen Kontext der Geschehnisse.

Die Tickets (8/12€) für die Vorstellung inkl. der kostenlosen Teilnahme am Publikumsgespräch können Sie direkt unter info(at)hauptkulturdorf.de reservieren. 

Vorverkauf: Museumskasse des Medizinhistorischen Museums der Charité

Ablauf 
20:00 Vorstellung
Im Anschluss an die Vorstellung: Publikumsgespräch

Karten-Online: Karten online bestellen
Karten per E-Mail: info(at)hauptkulturdorf.de
wann:
  • Sa., 11.11.2017, 20:00
wo: Berliner Medizinhistorisches Museum, Charitéplatz 1, Campus Charité Mitte, Berlin Mitte, 10117 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

Hörsaalruine des Medizinhistorischen Museums der Charité

Die Hörsaalruine des Medizinhistorischen Museums der Charité verweist auf eine Zeit, als Teile der deutschen Medizin in verbrecherische Weise, die Menschenwürde mit Füßen traten. Die Charité war eine Schaltzentrale für die Umsetzung des damaligen Vernichtungsprogramms.

www.bmm-charite.de/hoersaalruine.html

Über das dokumentarische Theaterstück

Brandenburger Märchen

Zwei Jahre war die Geschichtensammlerin Daniela Klein auf Spurensuche zur T-4 Aktion in Brandenburg an der Havel, bei der 1940 mehr als 9.000 Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen vergast und verbrannt wurden. Die Frage war: Was haben die Brandenburger*innen von den Vorgängen mitbekommen, die teilweise mitten in ihrer Stadt geschahen? Und wie hat dieses Miterleben ihre Leben geprägt?

Ein Projekt des Kulturvereins Päwesin e.V. in Kooperation mit der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg a. d. H. Förderer und Kooperationspartner: Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, Landeshauptstadt Potsdam, Brandenburger Theater, Ge.DenkOrt.Charité, Spartacus e.V.

Über den Regisseur

Reimund Groß

Reimund Groß, geboren auf einem Bauernhof in Nordhessen, lebt und arbeitet mittlerweile als Schauspieler, Regisseur und Melker auf einem Hof im Havelland. Nach der Schauspielschule am Theater der Keller in Köln, führten ihn Engagements an das Schauspiel der Stadt Bonn, das Theaterhaus Stuttgart, das Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau, das Staatsschauspiel Dresden, das Atze-Musiktheater für Kinder Berlin, das Schauspielhaus Wien, die Staatsoper unter den Linden..., bevor er 2006 mit der Regisseurin Annette von Klier "Die Literaturbrauerei" gründete, in der sich nun seine Begeisterung für Literatur mit der Leidenschaft zum Spielen auf wunderbare Art verbinden lassen. Außerdem spielt und entwickelt er mit seinem Kollegen Gernot Frischling die szenische Führung: "Von Birnen und Menschen" in Ribbeck im Havelland und weitere Programme, führt bei diversen Stücken mit Laien und Profis Regie.
Neben den bezahlten Tätigkeiten hat er, unter anderem, 11 Jahre die Theatergruppe: "Die Theaterlinge" für Menschen mit Behinderungen bei der AWO-Berlin-Neukölln geleitet und 2016 bei dem Dorftheater: Garlitz1416 Regie geführt.

www.reimundgross.de