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- Recherchetheater + Gespräch
- intermediale Performance
- Tanztheater
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Sa., 30.01.2016, 20:00
Publikumsgespräch zu CONVERSION / NACH AFGHANISTAN
KünstlerInnen der Costa Compagnie haben sich mit dem Abzug der ISAF-Truppen aus Afgahnistan im Dezember 2014 beschäftigt und sind an den Hindukusch gereist: Zeitgenössischer Tanz, essayistische und dokumentarische Texte, Video-Tableaus und eine eindringliche Soundkomposition werden zu einer außergewöhnlichen, neuen Form des Botenberichts zusammengesetzt. Die Costa Compagnie steht nach der Vorstellung für ein Gespräch zu Verfügung.
Kurz vor Abzug der ISAF-Truppen aus Afgahnistan im Dezember 2014 reisen drei Künstler der costa compagnie an den Hindukusch, um mit den Menschen vor Ort über den Abzug des Großteils der Truppen zu sprechen. Wie hat der Einsatz das Land beeinflusst? Welche Spuren hinterlässt er bei den dort lebenden Menschen und bei den rückkehrenden Soldatinnen und Soldaten? Und mit welcher interdisziplinären Form können wir solch einer globalen Wirklichkeit in ihrer Komplexität begegnen? Diese und weitere Fragen, die diese Performance stellt, können nach der Vorstellung mit den KünstlerInnen weiterbesprochen werden.
Die Tickets (10/15€) für die Vorstellung inkl. der kostenlosen Teilnahme am Publikumsgespräch können Sie direkt über Theaterscoutings reservieren! Schreiben Sie einfach (bis einen Tag vor der Vorstellung) eine Email mit der gewünschten Anzahl an Tickets an reservierung(at)theaterscoutings-berlin.de.Natürlich sind auch spontane BesucherInnen herzlich willkommen, allerdings ohne Kartengarantie für die Vorstellung.
Ablauf:
20:00 Vorstellung
im Anschluss an die Vorstellung: Gespräch
Fragen? Die Personen mit den pinken Theaterscoutings-Buttons sind vor Ort für Sie da.
Karten per E-Mail: karten(at)ballhausost.de
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Sa., 30.01.2016, 20:00
Über den Veranstaltungsort:
das Ballhaus Ost
Das BALLHAUS OST ist eine seit 2006 bestehende Spielstätte für freies Theater, Performance und Tanz. Das Haus ist Heimat für bereits etablierte Gruppen und Künstler der freien Szene (wie z.B. die Puppenspielformation "Das Helmi") und bietet gleichzeitig Raum für bislang weniger bekannte Akteure der vitalen freien Berliner Theaterlandschaft, hier ihre Arbeiten zu präsentieren. Das Ballhaus ist somit Begegnungsstätte für experimentierfreudige und -mutige Theaterkünstler und ein neugieriges Publikum - ein dynamischer Ort der passionierten Bearbeitung heutiger Lebenswirklichkeiten.
Über das Stück:
CONVERSION / NACH AFGHANISTAN
Während ihrer dreiwöchigen Recherche am Hindukusch sammelte die costa compagnie Wort-, Ton- und Bildmaterial und befragte Afghaninnen und Afghanen, Journalistinnen, Wissenschaftler und Diplomaten sowie deutsche und amerikanische Soldatinnen und Soldaten nach ihren Erfahrungen anhand der komplexen Situation vor Ort. CONVERSION übersetzt die Vielstimmigkeit und Widersprüchlichkeit des gesammelten Materials in eine Aufführung zwischen Tanz, Recherchetheater, Soundscape und Multimedia-Installation. Neue Formen des dokumentarischen und choreographischen Arbeitens werden erprobt und rücken folgende Fragen in den Fokus: Wie hat der Einsatz das Land beeinflusst? Welche Spuren hinterlässt er bei den dort lebenden Menschen und bei den rückkehrenden Soldatinnen und Soldaten? Und mit welcher interdisziplinären Form können wir solch einer globalen Wirklichkeit in ihrer Komplexität begegnen?
Über die Mitwirkenden:
Costa Compagnie
Die costa compagnie wurde von Felix Meyer-Christian 2009 in Hamburg als offene Kollaboration interdisziplinär arbeitender Künstler_innen im Rahmen des Regie-Studiums gegründet. Nach der Ausrichtung auf textbasierte Theaterproduktionen in den ersten Jahren, vereinen die Arbeiten der letzten Jahre dokumentarische, performative und choreographische Methoden. Die Gruppe verfolgt dabei das Konzept einer Archäologie der Gegenwart. Ihre Arbeit ist Reflektor, Zeugenschaft, Forschungsvorhaben, Bewegung und Verortung. Dabei fokussiert sich die Gruppe auf globale Transformationsprozesse und die Frage nach dem Menschen in der Katastrophe. Sie praktiziert dabei das Sammeln von Video-, Audio- und Textmaterial an den von ihr untersuchten Orten. Das Reisen und das Durchmessen von Räumen wird hier als künstlerisch-wissenschaftliche Praxis gehandhabt.