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— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
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  • Theater + Publikumsgespräch
  • dunkle Machenschaften
  • das Geheimnis des öden Hauses
  • Sa., 10.09.2022, 20:00
–> ACUD Theater
Mitte

Publikumsgespräch zu 'DAS ÖDE HAUS'

Vier Darsteller:innen ziehen am Strang der Wirklichkeit. Jede:r behauptet ihre:seine Sicht auf die Geschehnisse. Die verschiedenen Erzählungen und Wahrnehmungen laufen auf einen zentralen Punkt zu: das öde Haus auf der Straße Unter den Linden. Im Anschluss Publikumsgespräch.

Schicht um Schicht trägt Hoffmann die Realität ab, hinter der jeweils ein neues, anderes Bild sichtbar wird. Gibt es so etwas wie das letzte, das zugrunde liegende Bild – oder hat jede hervortretende Erzählung eine Relevanz? Was macht diese Unsicherheit über das Faktische mit einem Menschen? Diesen Fragen wollen wir uns im Publikumsgespräch stellen. Was macht E.T.A. Hoffmann mit unserer Wahrnehmung? Der Schriftsteller und Essayist Franz Fühmann spricht in seinen Essays über Hoffmann vom Auseinanderklaffen von Sein und Schein in der bürgerlichen Gesellschaft, das sich in den Hoffmannschen Geschichten zeigt und den Alltag als gespenstisch erscheinen lässt. Die „Tagwelt“, der eine erkennbare Ordnung und klare Regeln zugrunde liegen, wird konterkariert von einer unheimlichen „Nachtwelt“, in der andere, unheimliche und unbekannte Gesetze herrschen. Aber was ist Tag und was ist Nacht, was ist Fiktion und was Realität? Können wir unserer Wahrnehmung als Publikum trauen?

Tickets: 15,- / 10,- (erm.)

Dauer: ca. 70 Min, ohne Pause

Mehr Infos hier

Karten-Telefon: 030/ 44 35 94 97
Karten-Online: Karten online bestellen
Karten per E-Mail: theater(at)acud.de
wann:
  • Sa., 10.09.2022, 20:00
wo: ACUD Theater, Veteranenstr.21, Mitte, 10119 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

ACUD Theater

Das ACUD Theater in Berlin-Mitte ist seit 1990 ein Ort für junges, innovatives und vielfältiges Theater, das den Brückenschlag zwischen Schauspiel, Tanz, Performing Art, Clownerie und Figurentheater erprobt. Es unterstützt als freie Bühne national und international die Theaterarbeit junger Gruppen und Solokünstler*innen. Das ACUD Theater organisiert Festivals, initiiert multikulturelle Begegnungen zu politischen Themen und ermöglicht experimentelle Gratwanderungen. Auf der Bühne mit 70 Plätzen finden jährlich ca. 120 Vorstellungen satt, davon zu 90% Neuinszenierungen, Erstaufführungen oder Uraufführungen. Es gibt außerdem Autorenlesungen in Originalsprache und politische Diskussionsforen, Workshops und Theatersport Veranstaltungen.

https://www.acud-theater.de

Über das Stück

DAS ÖDE HAUS

Stellen Sie sich vor: Sie kommen in eine große Stadt. Sie schlendern herum, genießen das vielstimmige Miteinander der unterschiedlichsten Menschen, durchstreifen Edelbezirke und heruntergekommene Viertel. Und da entdecken Sie in einer superteuren Gegend, ein eingeklemmt zwischen Protzbauten hockendes, baufälliges, vergammeltes Haus: Die Fenster zugetackert, keine Klingel, kein Türschild, nichts. Natürlich fragen Sie sich, was wohl damit los ist. „Ganz zufällig“ erhalten sie Informationen, die Sie ein unschönes Geheimnis vermuten lassen. Sie beginnen das Haus zu beobachten und entdecken Anzeichen von „Verschleierung und Verdunklung“ Wäre es möglich, dass in diesem Haus richtig schreckliche Dinge geschehen, jemand gefangen gehalten, gequält, gefoltert wird..?!
In genau so eine Situation gerät der Student Theodor aus der süddeutschen Provinz in der Erzählung Das öde Haus, die E. T. A. Hoffmann in seiner Berliner Zeit verfasste. Theodor wird immer misstrauischer: Welche dunklen Machenschaften sollen hier verschleiert werden? Immer tiefer gerät er in den Sog des Geheimnisses um das öde Haus.

Über die Mitwirkenden

Heribert Gietz, Yael Schüler, Jan Viethen, Patricio Tonato

Darsteller:innen: Heribert Gietz, Yael Schüler, Jan Viethen, Patricio Tonato
Sounds: Or Sarfati
Video: C. Kernich
Ausstattung: Jens-Uwe Behrend
Produktionsleitung: Mali Haustrate Ohana
Dramaturgie: Sibille Roth
Regieassistenz: Melanie Gebker
Regie: Felix Goldmann