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  • Fr., 18.02.2022, 20:00
–> RADIALSYSTEM
Friedrichshain

Publikumsgespräch zu 'DRANG' von Sergiu Matis

In DRANG suchen die Performer nach einem neuen Antrieb zum Tanz, dem Antrieb zur phantasievollen Erfindung und nach Wegen zur Re-Sakralisierung der Welt.

  • 1Foto ©Philip Ingman. Die Suche nach magischen Algorithmen wird untermalt und begleitet von Fantasia-, Toccata- und Passacaglia- Partituren für Cembalo – von der Renaissance bis in die Gegenwart.

«DRANG» ist Teil von «Future Histories» , einer Performance-Reihe von Sergiu Matis, die das Verhältnis zwischen Natur und Gesellschaft und insbesondere die künstlerischen und performativen Reaktionen auf den Klimanotstand erforschen. Während Matis sich in «Hopeless.» und «Extinction Room» mit der Trauer über die Verluste der natürlichen Welt auseinandersetzte und in «UNREST» den Versuch unternahm, die Gesellschaft und Identitäten nach der Apokalypse wieder aufzubauen, setzt «DRANG» die Reihe fort. Im Anschluss an die Vorstellung kann das Publikum über das hier sichtbar gewordene Verhältnis von Natur und Gesellschaft diskutieren.

Tickets: 10€ / 15€ Förderticket / 20€ Soliticket
70% der Ticket-Einnahmen gehen direkt an die Künstler:innen.

Hygienekonzept

Für alle Besucher:innen gilt die 2G-Plus-Regel. Besucher:innen müssen demnach vollständig geimpft oder genesen sein und zusätzlich einen tagesaktuellen negativen Test nachweisen.Es gilt darüber hinaus bei allen Veranstaltungen in Innenräumen die Maskenpflicht (medizinische Maske oder FFP2-Maske). Hier geht´s zum ausführlichen Hygienekonzept.

Karten-Telefon: 030 / 28 87 88 58 8
Karten-Online: Karten online bestellen
wann:
  • Fr., 18.02.2022, 20:00
wo: RADIALSYSTEM, Holzmarktstr. 33, Friedrichshain, 10243 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

Radialsystem Halle

Die Uraufführung von «DRANG» gestaltet gemeinsam mit der Berlin-Premiere «Terrain» von Milla Koistinen, Paul Valikoski und Ladislav Zajac das Eröffnungswochenende des Festivals «Open Spaces» der Tanzfabrik Berlin am Radialsystem. Mit der Initiative «Tanzfabrik ♥ Radialsystem» kooperieren die beiden Institutionen im Rahmen des Festivals, um gezielt die Präsentationsbedingungen von Tanzschaffenden zu verbessern. 

Das RADIALSYSTEM V hat sich seit seiner Gründung 2006 als offener Raum für den Dialog der Künste weit über die Grenzen Berlins hinaus etabliert. Das RADIALSYSTEM V bringt Künstler, Kreative und Kulturbegeisterte in Kontakt miteinander und entwickelt aus der Begegnung von Tradition und Innovation, Alter Musik und Zeitgenössischem Tanz, Bildender Kunst und Neuen Medien neue Formate und Genres. Risiko- und experimentierfreudig ohne elitäre Attitüde wird hier das Musiktheater der Zukunft in der Praxis erprobt.

www.radialsystem.de 

Über das Stück

Drang

In der neuen Produktion „DRANG“ des Choreografen Sergiu Matis suchen die Performer:innen nach einem neuen Zugang zum Tanz, zu phantasievoller Inspiration und nach Wegen, die Welt wieder zu versöhnen. Der Tanz in „DRANG“ trauert nicht mehr um eine verlorene Natur, sondern ist beseelt von der Sehnsucht nach verzauberten Wäldern und Magie. Diese Suche nach magischen Algorithmen wird untermalt und begleitet von Fantasia-, Toccata- und Passacaglia- Partituren für Cembalo – von der Renaissance bis in die Gegenwart.
Unbewältigte Trauer wandelt sich in einen Sturm der Gefühle – unmittelbar, spontan und direkt – in ihrem rohen Drang, der mit dem Schwung der Vorromantiker und der visionären Wiedergeburt der Renaissance von Krise zu Krise navigiert. Aber während für die Präromantiker „Drang“ (vom altgermanischen Wort þrangwaz – drücken, eng) den Sog zur Dunkelheit und zum Tod bedeutete, so wird dieser neue Drang in der Performance von der Ehrfurcht vor dem Leben in all seinen Formen beseelt. 

Über den Choreographen

Sergiu Matis

Sergiu Matis ist ein rumänischer Choreograf, der 1981 in Cluj-Napoca geboren wurde. Er erhielt seine Tanzausbildung am Liceul de Coregrafie in Cluj und an der Mannheimer Akademie des Tanzes und begann seine Karriere am Tanztheater Nürnberg. Seit 2008 lebt und arbeitet er in Berlin und kreiert seine eigenen Arbeiten wie Keep It Real (2013), Explicit Content (2015), Neverendings (2017), Hopeless. (2019) und UNREST (2021). Er hat Workshops und Bildungsaktivitäten an verschiedenen Institutionen weltweit geleitet. Im Jahr 2014 schloss er seinen Master in Solo/Dance/Authorship am Hochschulübergreifenden Zentrum für Tanz (HZT) / Universität der Künste (UdK) Berlin ab.