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  • Sa., 19.10.2024, 20:30
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Mitte

Publikumsgespräch zu 'Faith Fiction'

Mit 'Faith Fiction' eröffnet Turbo Pascal ein Labor für zeitgenössischen Glauben zwischen Technoclub und Tempel, religiösem Erbe, transkulturellen Einflüssen und spiritueller Science-Fiction. Diese Räume können im anschließenden Publikumsgespräch weiter ausgelotet werden.

  • 1Foto© Janina Janke. Wo wollen, können, dürfen wir uns auf der Suche nach der eigenen Spiritualität bedienen?

Die interaktive Performance lädt dazu ein, eigene Gottes- oder Todesvorstellungen, spirituelle Praktiken und Mythologien neu zu denken oder zu erfinden und die eigene Glaubensbiografie revue-passieren zu lassen. Inspiration für die interaktive Performance entstand im Gespräch mit Menschen, die monotheistisch oder atheistisch geprägt sind wie auch mit Expert*innen aus der Welt des Science-Fiction, der ethnologischen Forschung, der Religionswissenschaft und des Bestattungswesens. Dabei bewegt sich Turbo Pascal zwischen Ernst und Spiel, holt in einer dokumentarischen Recherche unterschiedliche Stimmen ein, streitet sich über Glaubensfragen mit der Jesus-KI, begibt sich auf die Suche nach einem zeitgenössischen Gebet aus der Feder von ChatGPT und stellt sich auch selbst die Gretchenfrage. Diese Fragen und Ansätzen möchte das Team von Turbo Pascal auch mit dem Publikum teilen und vertiefen und lädt im Anschluss an die Performance zum Publikumsgespräch ein.

Tickets: Regulär: 15,- € | ermäßigt 10,- €

Barrierefreiheit: am 20.10., 19:00 mit Audiodeskription (Deutsch)

Dauer: 1h 40 Min.


Sprache: Deutsch, teilweise Englisch

Karten-Online: Karten online bestellen
wann:
  • Sa., 19.10.2024, 20:30
wo: Sophiensæle, Sophienstraße 18, Mitte, 10178 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

Sophiensæle

Die Sophiensæle sind eines der wichtigsten Produktionshäuser für die freien darstellenden Künste in Berlin. Im denkmalgeschützten Gebäudeensemble, dem ehemaligen Handwerkervereinshaus in der Sophienstraße, präsentieren wir ein breites, sich ständig veränderndes Spektrum der performativen Künste. Seit 1996 als Theater von Künstler*innen für Künstler*innen gegründet, verstehen wir unsere Kernaufgabe in der Förderung künstlerischer Entwicklungen. Dabei setzen wir auf eine programmatische Mischung aus etablierten Künstler*innen und Nachwuchsförderung, sowie aus lokalen und internationalen Positionen. Künstler*innen, die jenseits von Genregrenzen inter- und transdisziplinär arbeiten und neue Möglichkeiten des Performativen erkunden, zeigen bei uns ihre Stücke und entwickeln innovative Formen zwischen Tanz, Performance, Theater, Bildende Kunst, Diskurs, Text, Gastgeber*innenschaft und Raum.

www.sophiensaele.com

Über das Stück

Faith Fiction

Mit 'Faith Fiction' eröffnet Turbo Pascal ein Labor für zeitgenössischen Glauben zwischen Technoclub und Tempel, religiösem Erbe, transkulturellen Einflüssen und spiritueller Science-Fiction. Die Performer*innen von Turbo Pascal haben in ihrer Kindheit alle eine Zugehörigkeit zu einer monotheistischen Religion erlebt. Aber alle haben in ihrem Erwachsenenleben nicht mehr viel über das Thema gesprochen – bis jetzt. In persönlichen Interviews haben sie sich mit Menschen aus Berlin über ererbten Glauben oder Nicht-Glauben ausgetauscht und nach Abgrenzungen, alten Glaubensresten und neuen Suchbewegungen im Religiösen gefragt. Ausschnitte der Gespräche wandern mittels mobiler Lautsprecherboxen durch das Publikum und erzählen von individuellen Glaubensbiografien oder verwandeln sich in einen kollektiven Gebetschor. Die interaktive Performance lädt dazu ein, Gottes- oder Todesvorstellungen, spirituelle Praktiken und Rituale neu zusammenzusetzen, zugleich aber auch Fragen nach den Grenzen der freien Glaubenskreationen zu stellen.

 

Über die Mitwirkenden

Turbo Pascal

Turbo Pascal entwickelt interaktive Performances, die das Theater zum Versammlungs- und Verhandlungsraum gesellschaftlicher Prozesse, Dynamiken und Utopien machen. Zudem realisiert das Kollektiv partizipative Projekte mit Bürger*innen, die auf Grund ihrer Biografien widersprüchliche Perspektiven ins Spiel bringen und konzipiert Gesprächs- und Begegnungsformate. Das Kollektiv arbeitet kontinuierlich mit den Sophiensælen zusammen, dem Theater an der Parkaue oder der Bürger:Bühne am Staatsschauspiel Dresden zusammen. Performances wurden zu zahlreichen Festivals im deutschsprachigen Raum eingeladen (u. a. Impulse Theater Festival, Politik im Freien Theater). 2018 wurde Turbo Pascal mit dem George-Tabori-Förderpreis ausgezeichnet.