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- Mi., 30.04.2025, 20:00
Publikumsgespräch zu 'GEGENGIFT': Musiktheater vernetzt 'Kollektiv denken'
Die Menschen spucken nur noch Gift und Galle, der Diskursist vergiftet und was ist eigentlich das Gegengift für Hass undHetze? Gemeinsam mit dem künstlerischen Team sprechenwir über den besonderen Prozess der kollektiven Stückentwicklung.
- 1Foto © Matthias Heyde.
Die Menschen spucken nur noch Gift und Galle, der Diskurs ist vergiftet und was ist eigentlich das Gegengift für Hass und Hetze? Gemeinsam mit dem künstlerischen Team sprechen wir über den besonderen Prozess der kollektiven Stückentwicklung. Denn seit November 2024 hat das Team gemeinsammit den Sänger*innen, Schauspieler*innen und jungen Talenten an einer Formel des GEGENGIFTS getüftelt. Wie sie mit widersprüchlichen Meinungen, diverser Herkunft und unterschiedlichen Erfahrungen umgegangen sind, könnt ihr am 30. April mit ihnen diskutieren.
Tickets: ab 26 €
Karten-Online: Karten online bestellen
Karten per E-Mail: tickets(at)neukoellneroper.de
- Mi., 30.04.2025, 20:00
Über den Veranstaltungsort
Neuköllner Oper
Die Neuköllner Oper hat sich als viertes und kleinstes Opernhaus Berlins für zeitgenössisches Musiktheater etabliert. Hier entstehen Werke für ein Musiktheater, das stets innovativ auf aktuelle und gesellschaftliche Prozesse reagiert. Berlins produktivstes Musiktheater ist im ehemaligen „Gesellschaftshaus” von Rixdorf in der heutigen "Passage" beheimatet. Das Haus steht für ein undogmatisches Musiktheater aller und zwischen allen Sparten, im Miteinander von E und U, von Oper bis Musical. Die 10-12 Produktionen ziehen ein breites Publikum aller Alterstufen und jenseits modischer Nischen an. Ihre Themen finden die mit dem Haus verbundenen Künstler buchstäblich vor der Tür – Geschichten, die aktuell, sozial relevant sind und sich mit den Mitteln des Musiktheaters erzählen lassen.
Über das Stück
GEGENGIFT
In einer Zeit, gar nicht so fern von unserer… in einem Land umgeben von Nebel und Schatten liegt eine Stadt, einst lebendig, laut und frei, jetzt inmitten eines stetig wachsenden Moores – eine Stadt ist krank vor Verzweiflung. Sechs junge Menschen sind auserwählt für eine Mission jenseits der Stadtgrenzen: Im Moor treffen sie auf abenteuerliche Figuren, ein spielsüchtiges Orakel, ein köpfendes Bauchgefühl, den ältesten Pilz der Welt, im Tribunal auf Richterin Mutter Natur…
Das künstlerische Team der Jungen NKO vernetzt sich – pilzmyzel-artig – über die Fiktion hinaus auch ins echte Leben und kreiert ein Musiktheater mit jungen Darstellenden und professionellen Sänger*innen. Der Vernetzungsgedanke reicht bis ins Bühnenbild des Stücks: Dieses besteht zu großen Teilen aus Pilzmyzel. Der experimentelle Baustoff wächst in den Laboren der TU Berlin unserer Premiere entgegen. Wärmeisolierend, leicht, wasserabweisend und kompostierbar – ein Stoff für eine bessere Zukunft?
Über die Mitwirkenden
Junger NKO und TU Berlin/Pilz-Kunst-Labor
Frau Prof. Dr.-Ing. Vera Meyer leitet seit 2011 den Lehrstuhl für Molekulare und Angewandte Mikrobiologie an der TU Berlin. Die Erforschung und Optimierung pilzlicher Zellfabriken bilden den Schwerpunkt, dabei geht es um eine effektivere Nutzung pilzlicher Stoffwechselpotentiale zur Herstellung von Medikamenten, Plattformchemikalien, Enzymen und Biomaterialen im Sinne einer nachhaltigen Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft. Sie verfolgt hierbei mit ihrem Team einen ganzheitlichen Ansatz und entwickelt als auch kombiniert auf Methoden aus der Systembiologie und der Synthetischen Biologie. Ihre inter- und transdisziplinären Forschungsvorhaben verbinden Natur- und Ingenieurswissenschaften mit Kunst, Design und Architektur und entwerfen biobasierte Szenarien für mögliche Lebens- und Wohnwelten der Zukunft. Vera Meyer ist auch als bildende Künstlerin unter dem Pseudonym V. meer aktiv und macht durch die Mittel der Kunst das Potential von Pilzen für eine nachhaltige Zukunft in der Gesellschaft bekannter.