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  • Fr., 11.04.2025, 20:00
–> Neuköllner Oper
Neukölln

Publikumsgespräch zu 'GEGENGIFT': Musiktheater vernetzt "What the Fungus"

Was können wir Unerwartetes, Sonderbares und Hilfreiches von den Pilzen lernen? Die Biotechnologin Prof. Dr. Vera Meyer (Wissenschaftliche Begleitung GEGENGIFT) im Gespräch

  • 1Foto © Matthias Heyde.

Es wird extra-pilzig. Nach der Vorstellung von GEGENGIFT spricht das künstlerische Team inmitten unseres pilzbasierten Bühnenbildes mit unserer Expertin aus der Wissenschaft, der Biotechnologin Prof. Vera Meyer, über ihre Forschung an Pilz-Materialien. Der eine oder die andere kennt sie vielleicht schon, denn die Neuköllner Oper arbeitete schon 2021 mit ihr zusammen im Rahmen der WUNDERKAMMER-Reihe. Was wir Unerwartetes, Sonderbares und Hilfreiches von den Pilzen lernen können – nicht nur in Bezug auf ökologisches, sondern sogar soziales Miteinander – erfahren Sie am 11. April.

Tickets: ab 26 €

Karten-Telefon: 030/ 68 89 07 77
Karten-Online: Karten online bestellen
Karten per E-Mail: tickets(at)neukoellneroper.de
wann:
  • Fr., 11.04.2025, 20:00
wo: Neuköllner Oper , Karl-Marx-Str. 131-133, Neukölln, 12043 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

Neuköllner Oper

Die Neuköllner Oper hat sich als viertes und kleinstes Opernhaus Berlins für zeitgenössisches Musiktheater etabliert. Hier entstehen Werke für ein Musiktheater, das stets innovativ auf aktuelle und gesellschaftliche Prozesse reagiert. Berlins produktivstes Musiktheater ist im ehemaligen „Gesellschaftshaus” von Rixdorf in der heutigen "Passage" beheimatet. Das Haus steht für ein undogmatisches Musiktheater aller und zwischen allen Sparten, im Miteinander von E und U, von Oper bis Musical. Die 10-12 Produktionen ziehen ein breites Publikum aller Alterstufen und jenseits modischer Nischen an. Ihre Themen finden die mit dem Haus verbundenen Künstler buchstäblich vor der Tür – Geschichten, die aktuell, sozial relevant sind und sich mit den Mitteln des Musiktheaters erzählen lassen.

www.neukoellneroper.de

Über das Stück

GEGENGIFT

In einer Zeit, gar nicht so fern von unserer… in einem Land umgeben von Nebel und Schatten liegt eine Stadt, einst lebendig, laut und frei, jetzt inmitten eines stetig wachsenden Moores – eine Stadt ist krank vor Verzweiflung. Sechs junge Menschen sind auserwählt für eine Mission jenseits der Stadtgrenzen: Im Moor treffen sie auf abenteuerliche Figuren, ein spielsüchtiges Orakel, ein köpfendes Bauchgefühl, den ältesten Pilz der Welt, im Tribunal auf Richterin Mutter Natur…
Das künstlerische Team der Jungen NKO vernetzt sich – pilzmyzel-artig – über die Fiktion hinaus auch ins echte Leben und kreiert ein Musiktheater mit jungen Darstellenden und professionellen Sänger*innen. Der Vernetzungsgedanke reicht bis ins Bühnenbild des Stücks: Dieses besteht zu großen Teilen aus Pilzmyzel. Der experimentelle Baustoff wächst in den Laboren der TU Berlin unserer Premiere entgegen. Wärmeisolierend, leicht, wasserabweisend und kompostierbar – ein Stoff für eine bessere Zukunft?

Über die Mitwirkenden

Junger NKO und TU Berlin/Pilz-Kunst-Labor

Frau Prof. Dr.-Ing. Vera Meyer leitet seit 2011 den Lehrstuhl für Molekulare und Angewandte Mikrobiologie an der TU Berlin. Die Erforschung und Optimierung pilzlicher Zellfabriken bilden den Schwerpunkt, dabei geht es um eine effektivere Nutzung pilzlicher Stoffwechselpotentiale zur Herstellung von Medikamenten, Plattformchemikalien, Enzymen und Biomaterialen im Sinne einer nachhaltigen Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft. Sie verfolgt hierbei mit ihrem Team einen ganzheitlichen Ansatz und entwickelt als auch kombiniert auf Methoden aus der Systembiologie und der Synthetischen Biologie. Ihre inter- und transdisziplinären Forschungsvorhaben verbinden Natur- und Ingenieurswissenschaften mit Kunst, Design und Architektur und entwerfen biobasierte Szenarien für mögliche Lebens- und Wohnwelten der Zukunft. Vera Meyer ist auch als bildende Künstlerin unter dem Pseudonym V. meer aktiv und macht durch die Mittel der Kunst das Potential von Pilzen für eine nachhaltige Zukunft in der Gesellschaft bekannter.