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  • Fr., 18.10.2024, 20:00
–> TD Berlin
Mitte

Publikumsgespräch zu 'MACHT ENDLICH DAS LICHT AN!'

Ist Kapitalismuskritik ohne Antisemitismus möglich? Erzählt wird die Geschichte der jüdischen Familie Rothschilds über mehrere Generationen, jenseits von Hetzpropaganda und Verschwörungsmythen. Mit Publikumsgespräch im Anschluss.

  • 1Foto ©Arda Funda. Basierend auf Recherchen und Autobiografien wird eine europäische Familiensage auf die Bühne gebracht: Fiktiv aber nah an den Fakten erzählt der choreografierte Theaterabend von Verantwortung, Zerwürfnissen und Solidarität über Generationen hinweg.

Im Modus des Rückerinnerns kombiniert Carolin Millner als schreibende Regisseurin und Mitglied der Künstler*innengruppe ELEGANZ AUS REFLEX fundierte Sachrecherchen mit sprachgenauen Fiktionalisierungen, die neue Blickwinkel und Perspektiven öffnen. Zahlreiche Stückentwicklungen mit historisch-politischen Themenkomplexen deutsch-deutscher Geschichte und Erinnerungskultur sind bislang entstanden, die überregional touren. Im anschließenden Publikumsgespräch kommen Carolin Heymann-Serota mit der Regisseurin Carolin Millner und den Zuschauer*innen ins Gespräch über die Inhalte der Produktion.

Tickets: solidarisches Preissystem: 10€, 15€, 20€ (freie Platzwahl) 

Mehr Infos zum Preissystem hier.

Karten-Telefon: 030/ 28 09 30 62
Karten-Online: Karten online bestellen
Karten per E-Mail: info(at)td.berlin
wann:
  • Fr., 18.10.2024, 20:00
wo: TD Berlin , Klosterstraße 44, Mitte, 10179 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

TD Berlin

Der TD Berlin ist ein Theater in der Mitte der Stadt, zentral gelegen zwischen Alexanderplatz und Spree. Auf dem Spielplan steht ein wöchentlich wechselndes Programm neuer Inszenierungen und Performances mit Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Wir laden unsere Zuschauer*innen zu jährlich weit über 30 verschiedenen Theaterarbeiten und verwandten Formaten ein. Als Produktionsort sind wir wichtiger Partner für unabhängige Kompagnien und Künstler*innen in lokalen, überregionalen und internationalen Netzwerken. Wir kooperieren mit professionellen Theaterschaffenden und Nachwuchstalenten in der Entwicklung ihrer Vorhaben. Der Programmfokus liegt auf der Weiterentwicklung von zeitgenössischem Sprechtheater, aber auch auf Festivals und Veranstaltungen im Stadtraum. Der TD Berlin, 2003 gegründet, versteht sich als Ort der lebendigen Debatte und als offener Begegnungsraum für die Stadtgesellschaft, die sich hier im Austausch mit künstlerischen Positionen versammeln, aber auch befragen kann.

https://td.berlin/

Über das Stück

MACHT ENDLICH DAS LICHT AN!

Im Mittelpunkt stehen vier Geschwister, die sich alle auf ihre Weise nach einem Ausbruch aus den Erzählungen sehnen, die man sich von ihnen und ihrer Familie macht. Sie flüchten in die Natur, in die Kunst oder in den Jazz, betreiben Politik, leisten Widerstand und versuchen, eine innerlich zerrissene Familie zusammenzuhalten. Vergangenheit und Gegenwart werden in ihren Familiengeschichten verknüpft: von der Emanzipation aus dem Frankfurter Ghetto zu prosperierendem Wohlstand bis zum Überlebenskampf gegen den Vernichtungswillen von außen. Als Spiel im Spiel greift der Abend in einer Art jüdischen Buddenbrooks-Variante die letzten 200 Jahre der Familie auf, reflektiert Verantwortung, Zerwürfnisse und Solidarität über Generationen hinweg, seziert aber auch den Blick einer Außenwelt, die sich ihre Meinung längst gebildet hat und hinter dem Namen Rothschild keine Individuen, sondern die eigenen Erklärungsmuster bestätigt sehen will.

Über die Mitwirkenden

ELEGANZ AUS REFLEX & Carolin Heymann-Serota

ELEGANZ AUS REFLEX setzt sich in ihren Stückentwicklungen mit historisch-politischen Themenkomplexen deutsch-deutscher Geschichte und Erinnerungskultur auseinander. Die TD-Koproduktion MACHT ENDICH DAS LICHT AN! ist die sechste Arbeit der Künstler*innengruppe, in der sie sich mit jüdischem Leben im deutschsprachigen Raum auseinandersetzt. Im Modus des Rückerinnerns kombiniert Carolin Millner als schreibende Regisseurin fundierte Sachrecherchen mit sprachgenauen Fiktionalisierungen, die neue Blickwinkel und Perspektiven öffnen. 

Carolin Heymann-Serota hat Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Goethe Universität in Frankfurt und an der Yale University in New Haven studiert. 2018 Mitbegründerin des Verbands Jüdischer Studierende in Hessen (VJSH). Sie arbeitet freiberuflich beim ZDF und promoviert aktuell in Leipzig und Jerusalem im Graduiertenkolleg „Belongings: Jewish Material Culture in Twentieth-Century Europe and Beyond“.