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- Performance + Publikumsgespräch
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Fr., 16.06.2023, 20:00
Publikumsgespräch zu 'MOTHERHOOD'
Warum heute noch Kinder bekommen? Lucy Wirth und Patrick Wengenroth inszenieren die gleichnamige Romanvorlage von Sheila Heti als Frage, Verteidigung, Kampfschauplatz und Verhütungsmittel.
Sheila Heti resümiert bitter: „Frauen müssen Kinder kriegen, damit sie beschäftigt sind. Eine nicht mit Kindern beschäftigte Frau hat etwas Bedrohliches. Was wird sie stattdessen machen? Was für einen Ärger?“ Ihre Hauptfigur kämpft mit den Erwartungshaltungen der Gesellschaft, ihrem Körper, ihren Zweifeln, ihrem Partner, ihrer eigenen Mutter, ihrer Arbeit als Künstlerin und der Frage, ob sie ein Kind bekommen soll, bevor es zu spät dafür ist… tick… tick… tick… Moderation: Bettina Ehrlich, Dramaturgin und selbst zweifache Mutter.
Tickets: 25€ / 15€ / 10€ (Solidarisches Preissystem)
Karten per E-Mail: info(at)td.berlin
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Fr., 16.06.2023, 20:00
Über den Veranstaltungsort
TD Berlin
Der TD Berlin ist ein Theater in der Mitte der Stadt, zentral gelegen zwischen Alexanderplatz und Spree. Auf dem Spielplan steht ein wöchentlich wechselndes Programm neuer Inszenierungen und Performances mit Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Wir laden unsere Zuschauer*innen zu jährlich weit über 30 verschiedenen Theaterarbeiten und verwandten Formaten ein. Als Produktionsort sind wir wichtiger Partner für unabhängige Kompagnien und Künstler*innen in lokalen, überregionalen und internationalen Netzwerken. Wir kooperieren mit professionellen Theaterschaffenden und Nachwuchstalenten in der Entwicklung ihrer Vorhaben. Der Programmfokus liegt auf der Weiterentwicklung von zeitgenössischem Sprechtheater, aber auch auf Festivals und Veranstaltungen im Stadtraum. Der TD Berlin, 2003 gegründet, versteht sich als Ort der lebendigen Debatte und als offener Begegnungsraum für die Stadtgesellschaft, die sich hier im Austausch mit künstlerischen Positionen versammeln, aber auch befragen kann.
Über das Stück
MOTHERHOOD
Lucy Wirth, Patrick Wengenroth und Matze Kloppe bringen MOTHERHOOD in eigener Fassung mit beißenden Analysen und fragilem Witz als Frage, Verteidigung, und Verhütungsmittel auf die Bühne. Zwischen Anverwandlung, Auslieferung und Anfechtung ringen sie mit dem Text und dem Ballast ihrer eigenen biologischen und sozialen Zuschreibungen und kombinieren ihre Performance mit Live-Musik von Future-Pop bis Retro-Blues. Warum Kinder? Warum nicht? Wenn nicht jetzt…wann dann? „Was nach einem gedankenschweren Abend klingt, haben Wirth und Wengenroth als knallige, rosafarbene Wundertüte mit wertigem Inhalt verpackt… Das geht dann alles kreuz und quer, hat den Charme des Unperfekten, der hier als Trumpf gespielt wird. Die Frage nach Mutterschaft nehmen sie ernst, aber nicht bierernst. Und das ist eine gute Idee.“ -- Süddeutsche Zeitung, 2022
Über die Mitwirkenden
Lucy Wirth, Patrick Wengenroth & Bettina Ehrlich
Realisation/Textfassung/Performance Lucy Wirth / Patrick Wengenroth Musik/Performance Matze Kloppe Kostüme/Raum Victoria Dietrich Text „Mutterschaft“ von Sheila Heti ist im Rowohlt Verlag erschienen. Theater-Performance nach dem Roman von Sheila Heti in einer Fassung von Lucy Wirth und Patrick Wengenroth / aus dem Englischen von Thomas Überhoff Gefördert durch Kulturreferat der Landeshauptstadt München mit freundlicher Unterstützung von Götz Puppenmanufaktu / Käthe Kruse / einhorn products GmbH
Bettina Ehrlich (Moderation): Dramaturgin und selbst zweifache Mutter. Geboren 1981 in Erfurt. Seit der Spielzeit 2015/16 Dramaturgin an der Schaubühne. Studium der Theaterwissenschaft und Publizistik an der Freien Universität Berlin und in Glasgow. Hospitanzen und Assistenzen am Deutschen Nationaltheater Weimar, Kunstfest Weimar und beim Theatertreffen. Während des Studiums Gastdramaturgin am Ballhaus Ost in Berlin. Im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von 2009 bis 2011 am Berliner Ensemble, in der Spielzeit 2011/12 an der Komischen Oper Berlin. 2012 bis 2015 Schauspieldramaturgin am Theater Basel. Dort Zusammenarbeit u.a. mit den Regisseur_innen Viktor Bodó, Barbara-David Brüesch, Niklaus Helbling, Thom Luz, Bettina Oberli und Tomas Schweigen.