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- Tanz + Publikumsgespräch + Nachhaltigkeit
- Mode
- Fast Fashion
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Sa., 27.05.2023, 20:00
Publikumsgespräch zu 'Street Fabrik - Tanz- und Textilrecycling-Projekt'
Fundstücke werden zu einem Stadtplan abgelegter Mode und zugleich Bühne und Kostüm für eine Tanzperformance: Welches Verhältnis haben wir zu dem Stoff, der uns am nächsten ist – der eigenen Kleidung?
Im Anschluss an die Tanzperformance 'Street Fabrik' gehen wir mit dem Publikum ins Gespräch: Wir tauschen uns aus über das Gesehene, über Körper, Bewegung, Kleidung und Bewegung in dieser Kleidung. Wir vertiefen den Diskurs um nachhaltige Alternativen zur Fast Fashion Industrie, betrachten mögliche Materialkreisläufe und damit verbundene Herausforderungen. An dem Gespräch sind die Choreografin Ini Dill, die Tänzer*innen Elly Fujita, Daniel Drabek und Katja Scholz, die Musikerin Sabine Bremer und weitere Teammitglieder beteiligt.
Solidarisches Preissystem:
9,00 € = Ermäßigter Preis nach Selbsteinschätzung
12,00 € = Regulärer Preis
16,00 € = Unterstützer*innen-Preis
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Sa., 27.05.2023, 20:00
Über den Veranstaltungsort
Haus der Statistik
Die Veranstaltung findet im Haus der Statistik statt. Aufgrund der dort stattfindenden Bauarbeiten, arbeiten und präsentieren wir zurzeit in temporären Bauten. Street Fabrik wird gezeigt in der „Konserve OTTO“, in der Otto-Braun-Straße. Das Haus der Statistik zeichnet sich aus durch ein nachhaltiges, gemeinwohlorientiertes (Kultur-)Programm, das unterschiedlichste Perspektiven der Berliner Stadtgesellschaft an einem Ort verbindet und miteinander ins Gespräch bringt. Mehr Informationen zum Haus der Statistik unter https://hausderstatistik.org/.
Über das Stück
Street Fabrik - Tanz- und Textilrecycling-Projekt
Was trägst Du und wenn ja wie lange? Über mehrere Monate sammelte die Choreografin und Tänzerin Ini Dill Altkleider aus Zu-verschenken-Kisten vor Berliner Haustüren. Sie dokumentierte die Fundorte und verarbeitete die Fundstücke weiter zu einem bühnengroßen Textil. Dieser Berlin-Stadtplan abgelegter Mode ist zugleich Bühnenbild und Kostüm-Patchwork für eine Tanzperformance über das Verhältnis von uns Stadtbewohner*innen zu dem Stoff, der uns am nächsten ist: der eigenen Kleidung. In Auseinandersetzung mit Haptik, Faserdichte, Gewicht, Farbe und Form, aber auch mit Fragen zu Produktionsweisen und Lieferketten der Textilien entstehen auf der Bühne Bewegungsqualitäten und -muster. Verwoben mit Stimmen aus der Welt des Konsums, die vorab in Slow-Fashion-Interventionen auf dem Alexanderplatz beforscht wird, performt das Kollektiv 'die elektroschuhe' Szenen über Lieblingsstücke, Fehlkäufe, globale Verstrickungen und die ganz großen Kreislauf-Utopien.
Über die Mitwirkenden
die elektroschuhe
'die elektroschuhe' ist ein 2009 gegründetes TanzPerformanceKollektiv. In wechselnden Rollen bearbeitet das Kollektiv gesellschaftspolitische Themen und experimentiert mit räumlichen Besonderheiten im öffentlichen, privaten und im Bühnenraum. Zahlreiche Kooperationen mit bildenden Künstler*innen, Videokünstler*innen und dem Musik- Duo „Nitzsche&Hummel“ geben laufend neue Impulse für die Verknüpfung von Körper, Raum und Zeit. Mitglieder sind Ini Dill, Daniel Drabek, Elly Fujita, Katja Scholz, Arne Nitzsche und Sabine Bremer.