— Kann nicht mehr besucht werden —
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- Tanz + Gespräch
- Rollschuhe
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Fr., 10.06.2016, 20:00
Publikumsgespräch zu 'The End of the Alphabet'
Lea Moro präsentiert ein Solo-Musical auf Rollschuhen zu Vivaldis "Die vier Jahreszeiten". Das nachfolgende Publikumsgespräch widmet sich der Frage nach der „großen Form“ im zeitgenössischen Kunstschaffen.
Das Thema des Gesprächs ist die Auseinandersetzung mit der großen Form im zeitgenössischen Kunstschaffen, in Bezug auf „The End of the Alphabet“ mit dem Genre des Musicals als Solo-Inszenierung. Musicals begeistern und unterhalten ein großes Publikum durch Narration, Virtuosität und Illusion. Wie könnten Opulenz und Spektakel auch im zeitgenössischen Tanz einen Platz auf der Bühne finden? Und wie verändert sich Kunst-Machen, wenn man darauf abzielt, ein großes Publikum zu erreichen und zu unterhalten? Wie findet der Friedrichstadt-Palast den Inhalt für die nächste große Bühnenshow? Welche künstlerischen Schwerpunkte werden gesetzt, damit täglich knapp 2000 Zuschauer_innen sich die Show ansehen? Moderation: Eike Wittrock, Gäste: Alexandra Georgieva (Ballettdirektorin des Friedrichstadt-Palastes), Lea Moro, n.n.
Die Tickets für die Aufführung (14/9 Euro) sind an der Theaterkasse erhältlich. Die Teilnahme am Publikumsgespräch ist kostenlos.
Ablauf:
20:00 Vorstellung
im Anschluss an die Vorstellung: Gespräch
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Fr., 10.06.2016, 20:00
Über den Veranstaltungsort:
Die Sophiensæle
Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. KünstlerInnen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog.
www.sophiensaele.com
Über das Stück:
The End of the Alphabet
Lea Moro performt die große Geste des Musicals in schlichter Abstraktion. Sie begibt sich auf einen extravaganten Alleingang und lässt das Publikum an der Verwundbarkeit, die darin mitschwingt, teilhaben. Auf Rollschuhen bewegt sie sich durch die glanzvolle Leere des Bühnenraums. Sie entwickelt dabei eine ebenso kraftvolle wie brüchige Gesangs- und Bewegungssprache.
Gängige Inszenierungsmittel des Musical-Genres wie Emotionalität, Bühneneffekte, virtuose Showeinlagen und mitreißende Musik wurden in eine Solo-Inszenierung übertragen. Zu Vivaldis "Die vier Jahreszeiten" (1725) singt sich Lea Moro durch ihr Musical. Wie bereits in ihren vorherigen Stücken "Le Sacre du Printemps, a ballet for a single body" und "(b)reaching stillness" bedient sich Moro damit erneut einer klassischen Musikkomposition. Ohne es konkret zu benennen, verhandelt das Stück Momente, in denen vertraute Zustände zu Ende gehen. Diese Situationen und die damit verknüpften Eindrücke bilden den Stoff für Moros Musical.
Über die Tänzerin:
Lea Moro
Lea Moro studierte an der Scuola Teatro Dimitri (CH), dem LABAN Centre in London und dem HZT Berlin. Ihre Solo-Performance "Le Sacre du Printemps, a ballet for a single body" (2013/14) wurde unter anderem am HAU Hebbel am Ufer, während der Tanztage Berlin 2015 und des Festivals Zürich Tanzt sowie in der Dampfzentrale Bern gezeigt. 2015/16 ist sie Residenzchoreografin bei K3 Tanzplan Hamburg. 2015 erhielt sie das Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin, 2014 das DanceWEB Stipendium und seit 2014 wird sie durch das PAP-Mentoring Programm Berlin unterstützt. Sie ist Mitgründerin des Acker´Festivals Berlin und Residenzkuratorin von Schloss Bröllin. Ihr Gruppenstück "(b)reaching stillness" feierte im Juni 2015 in den Sophiensælen Premiere und wurde zur Tanzplattform Deutschland 2016 eingeladen.