— Kann nicht mehr besucht werden —
- 1
- 2
- Performance
- Work In Progress
- NSU
- Arbeitsprozess
- Probleme
-
Sa., 20.09.2014, 19:45
Publikumsgespräch zu 'Untergrund'
Wie problematisch es sein kann, ein sensibles Thema wie die NSU auf der Bühne zu behandeln, zeigt diese Rekonstruktion eines verunglückten Arbeitsprozesses samt seiner Konflikte. Spannend ist es dann sicher zusammen mit den Beteiligten zu überlegen, welche Teile des Arbeitsprozesses funktionieren hätten können und welche von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen sind.
Vor der Vorstellung begrüßt Sie Michael Müller von der künstlerische Leitung des Theaters an der Bar. Nach der Vorstellung kann der spannende Arbeitsprozess des Labels internil mit den Beteiligten besprochen werden: Was ist politisch auf der Bühne zu tun, wenn es um Extremismus geht? Was erzählt ein konfliktvoller Arbeitsprozess über den Stand der Gesellschaft zum Thema? Moderation: Michael Müller.
Die Tickets (13/8 E) für die Aufführung sind an der Theaterkasse erhältlich. Die Teilnahme an der Einführung ist kostenlos, allerdings freuen wir uns auf Ihre Anmeldung unter anmeldung@theaterscoutings.de (für Kurzentschlossene ist die Anmeldung nicht unbedingt erforderlich).
Ablauf:
19:45 Begrüßung an der Bar
20:00 Aufführung
im Anschluss an die Vorstellung: Publikumsgespräch
Karten per E-Mail: info(at)td.berlin
-
Sa., 20.09.2014, 19:45
Über den Veranstaltungsort:
das Theaterdiscounter
Seit über zehn Jahren präsentiert und produziert der Theaterdiscounter zeitgenössisches Theater. Das Theater ist Durchlauferhitzer, Labor und Sprungbrett für Regieabsolventen und erfahrene Theatermenschen, die die Bandbreite der theatralen Formensprache erweitern. Realitäten und Theater anders sichtbar zu machen, ist eines der Ziele des Hauses, das Stoffe, Geschichten, Gedanken ungewöhnlich erzählt. Theater, das Wagnisse eingeht und neuartige Formen der Präsentation schafft.
Über das Stück:
'Untergrund'
Sensible Themen auf der Bühne zu behandeln kann sich sehr problematisch zeigen – so der Versuch vom real*theater*kollektiv, das mit Hilfe des Labels internil ein Stück über den NSU vorbereit hat. Anhand von Medienmaterial wurde ein „theatralischer Bericht zur Lage der Nation“ erstellt. Doch im Arbeitsprozess traten zunehmend Probleme auf. Diskussionen eskalierten. Meinungen darüber, was politisch zu tun sei klafften immer weiter auseinander. Mitglieder haben das Kollektiv verlassen... Auf der Suche nach ihrer verschollenen Theatergruppe stoßen internil auf Bruchstücke des Prozesses: ein Dropbox-Ordner mit gesammelten Mediendokumenten, Notizen, verschlüsselten Emails, Videoaufnahmen. Anhand dieses Materials werden internils Arbeit und ihre Konflikte rekonstruiert, um so zu ergründen, was mit der Gruppe eigentlich geschah und um was es bei ihrem Projekt hätte gehen sollen.
Über die Mitwirkenden:
das Label internil
Der internil Verein zur Untersuchung Sozialer Komposition wurde 2005 in Wien (A) gegründet. Ziel der gemeinsamen und -nützigen Arbeit ist die Schaffung eines Qualitätslabels für theatralische Dienstleistungen. Seit der Gründung arbeitete internil in wechselnden Formationen mit einer großen Bandbreite an Ausgangsmaterialien: Architektur, Graffiti, Musik, Video, Fernsehen, Literatur, Internet. Kennzeichnend für internil sind kontextbezogene und partizipative Arbeiten im Bereich Theater/Performance/Aktion. Wesentlicher Bezugspunkt ist seit der Gründung der Gruppe die Lehrstücktheorie Bertolt Brechts. Für seine Projekte wählt internil gezielt thematische Arbeitsorte im städtischen Raum aus. Seit Herbst 2007 sind unsere Mitarbeiter hauptsächlich in Leipzig tätig, seit 2010 auch in Berlin.
www.internil.net