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- Tanzperformance + Publikumsgespräch
- Forschung
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Do., 04.08.2022, 20:00
Publikumsgespräch zu 'WHAT IF'
'WHAT IF' erforscht tänzerisch das Spannungsverhältnis von persönlichem und gesellschaftlichem Handlungsspielraum eines jeden gegenüber der schleichenden, globalen Katastrophe Klimawandel. Das Publikumsgespräch lädt ein zum Austausch über die Themen der Performance.
Zeitliche Prozesse des Klimawandels werden in einem bespielbaren Raum körperlich erlebbar gemacht und konfrontieren die Zuschauenden mit einer nahen Zukunft der Klimakatastrophe. In einen ästhetisierten künstlichen Raum, in dem sich Tänzer:innen-Körper, projizierte Bilder, sich verändernde Objekte und Soundflächen zueinander und miteinander verhalten, werden Performance-Landschaften unterschiedlicher Art konstruiert und transformiert. Einige der künstlichen Landschaften ähneln der Natur und andere wiederum sehen eher aus wie futuristische Entwürfe. Die Tänzer:innen sind Akteure der Veränderbarkeit des langsamen Fortschritts der Katastrophe und müssen ihre eigene Position zwischen aktivem Tun und passivem Nichts-Tun ausloten. Im anschlißenden Publikumsgespräch können wir uns über unsere Assoziationen beim Zuschauen austauschen: Wie werden diese Landschaften vom Publikum wahrgenommen? Transportiert eine ästhetisierte körperliche Bildsprache die Bedrohung einer schon aktiven Klimakatastrophe? Hat dieses Thema in unserem Alltag einen Raum?
Tickets: 15€, erm. 10€
Karten-Online: Karten online bestellen
Karten per E-Mail: theater(at)acud.de
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Do., 04.08.2022, 20:00
Über den Veranstaltungsort
ACUD Theater
Das ACUD Theater in Berlin-Mitte ist seit 1990 ein Ort für junges, innovatives und vielfältiges Theater, das den Brückenschlag zwischen Schauspiel, Tanz, Performing Art, Clownerie und Figurentheater erprobt. Es unterstützt als freie Bühne national und international die Theaterarbeit junger Gruppen und Solokünstler*innen. Das ACUD Theater organisiert Festivals, initiiert multikulturelle Begegnungen zu politischen Themen und ermöglicht experimentelle Gratwanderungen. Auf der Bühne mit 70 Plätzen finden jährlich ca. 120 Vorstellungen satt, davon zu 90% Neuinszenierungen, Erstaufführungen oder Uraufführungen. Es gibt außerdem Autorenlesungen in Originalsprache und politische Diskussionsforen, Workshops und Theatersport Veranstaltungen.
Über das Stück
WHAT IF
'WHAT IF' erforscht tänzerisch das Spannungsverhältnis von persönlichem und gesellschaftlichem Handlungsspielraum eines jeden gegenüber der schleichenden, globalen Katastrophe Klimawandel. 'WHAT IF' spielt mit artifiziellen Landschaften aus künstlichem Gesteinsobjekten, projizierten, KI-produzierten Gebirgszügen und gefilterten Naturklängen, die immer wieder auf der Bühne transformiert, konstruiert und zerstört werden. Die Performance stellt so die Frage: Was wäre, wenn wir unseren persönlichen, menschlichen Wahrnehmungsradius vergrößern könnten, wenn wir nicht in der Was-wäre,- wenn-Zeit, sondern in der Es-ist-so-Zeit leben würden? Die Performer:innen werden zu Akteur:innen der Veränderbarkeit des langsamen Fortschritts der Katastrophe und müssen ihre eigene Position zwischen aktivem Tun und passivem Nichts-Tun ausloten.
Über die Mitwirkenden
Verena Kutschera, Clara Gracia, Richard Oberscheven
Verena Kutschera ist Choreografin, Tänzerin/Performerin, Dozentin und zusammen mit Richard Oberscheven, Mitbegründerin von ihrem Künstler:innenkollektivs Kunstschaffende Frankfurt. Kutscheras choreografisches Denken entwickelt sich mit Ihrem Interesse an Bildender Kunst, Performance Art, und dem Umgang mit verschiedenen Materialien, dem Körper und dem Raum.
Clara Garcia hat nach einem Praktikum mit der Tanztheater Company Dorkypark Constanza Macras mit verschiedenen Tanztheater Projekten von Künstler:innen wie Junjun Takahashi, Meredith Nadler, Stella Zannou, Alexandra Rauh, Bille Behr, Ursula M. Berzborn, Valentina Bordenave, Julianne Lenssen, Kirsten Bürger und Ingo Reulecke garbeitet.
Richard Oberscheven ist freischaffend als Tänzer/Performer, Choreograf, Dozent und DJ für diverse Tanz- und Performance Projekte in Berlin, Frankfurt und Mannheim tätig. Seit 2018 erarbeiten sie im Rahmen des Künstler:innenkollektivs interdisziplinäre Projekte, die in Theatern, in Ausstellungskontexten und Festivals gezeigt werden.