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— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
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  • So., 27.11.2022, 20:00
–> Sophiensæle
Mitte

Publikumsgespräch zum Filmscreening 'Robotron – A Tech Opera' und 'Die Vielhundertjährigen'

Im Anschluss an die Vorstellung von 'Die Vielhundertjährigen' von Caroline Creutzburg + René Alejandro Huari Mateus um 17:00 Uhr findet ein Screening von 'Robotron – A Tech Opera' von Nadja Buttendorf sowie ein Gespräch mit der Künstlerin statt.

    Back to the future: In Die Vielhundertjährigen wird das Publikum von den einzigen Zeitzeug:innen einer längst vergangenen Teilung zwischen dem Biologischen und dem Digitalen kontaktiert. Diese mehrere hundert Jahre Alten sind inzwischen Bewohner:innen einer postdigitalen Welt. Ausgehend von Fantasien und Wünschen an die Welt schafft sich das Ensemble zwischen 65 und 87 Jahren ihre eigene Science-Fiction-Erzählung. Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Publikumsgespräch statt.

    Tickets: 15 €, 10 € erm.

    Ablauf:

    17:00 Vorstellung von 'Die Vielhundertjährigen' von Caroline Creutzburg + René Alejandro Huari Mateus

    Im Anschluss: Screening von 'Robotron – A Tech Opera' von Nadja Buttendorf

    anschließend: Publikumsgespräch

    Wo: Sophiensaele Hochzeitssaal

    Karten-Online: Karten online bestellen
    wann:
    • So., 27.11.2022, 20:00
    wo: Sophiensæle, Sophienstraße 18, Mitte, 10178 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

    Über den Veranstaltungsort

    Sophiensaele

    Die Sophiensæle sind eine Produktions- und Spielstätte für die freien darstellenden Künste. Hier produzieren und präsentieren Künstler:innen und Gruppen aus Berlin sowie aus der nationalen und internationalen Szene innovative und experimentelle künstlerische Konzepte, Ästhetiken, Stile und Formate. Auf dem Spielplan stehen Tanz, Performance, Theater, Musiktheater und diskursive Formate. Als ein Ort, der sich als offen und aufgeschlossen versteht, suchen die Sophiensæle intensiven Kontakt mit Künstler:innen, Publikum und den Austausch über gesellschaftlich relevante Themen. Neben dem Fokus auf Nachwuchsförderung arbeiten viele renommierte Kompanien und Künstler*innen in langjährigen Kooperationen am Haus. www.sophiensaele.com/de

    Über das Stück:

    Die Vielhundertjährigen

    Back to the future: In Die Vielhundertjährigen wird das Publikum von den einzigen Zeitzeug:innen einer längst vergangenen Teilung zwischen dem Biologischen und dem Digitalen kontaktiert. Diese mehrere hundert Jahre Alten sind inzwischen Bewohner:innen einer postdigitalen Welt. Caroline Creutzburgs jüngste Arbeit ist diesmal in enger Komplizinnenschaft mit René Alejandro Huari Mateus entstanden. Ausgehend von der Frage, was Fantasien und Wünsche an die Welt sind, schaffen sich die Künstlerinnen und das Ensemble zwischen 65 und 87 Jahren ihre eigene Science-Fiction-Erzählung. Abseits der typisch totalitaristisch-apokalyptischen Bilder und Narrative des Genres fragen die Protagonist:innen: Was macht die Digitalität aus uns? Werden wir schweben oder nur noch aus unseren Augen bestehen? Werden wir das Wissen der Welt in unserer DNA speichern? Werden wir aus unseren Fingern dreidimensional drucken können? Ist das Digitale noch in unseren Körpern oder in ihnen verschwunden? Und wie sind wir überhaupt hierhergekommen? Im Mittelpunkt des Stücks steht die Selbstbestimmtheit und das transformative Potenzial des Alterns. Dabei löst sich die Erzählung von der Annahme, dass Altern fast immer mit Schwäche und Verschwinden verbunden ist. Caroline Creutzburg und René Alejandro Huari Mateus beschwören einen Gegenmythos des technologischen Fortschritts auf den Körper herauf: Das Altern wird zu einem Hacking von Zeit und Identität.

    Über die Regisseurin:

    Caroline Creutzburg

    Caroline Creutzburg, geboren in Ostberlin, initiiert Bühnen-Projekte, bei denen sie die Möglichkeiten figürlicher Selbstdarstellung und Verschiebung von Subjektivitäten untersucht. Dabei begleitet sie stets die Frage nach dem vermeintlich Banalen, nach impliziten Formen der Adressierung, nach den Werten der Unterhaltung und dem Emanzipatorischen im Zeigen und im Zuschauen. René Alejandro Huari Mateus choreografiert Tänze, die das Mehr-als-Menschliche feiern, und verfolgt dabei einen naiven Eigensinn: den Windmühlen der institutionalisierten Diskriminierung zu trotzen, die es in Deutschland gelegentlich erlaubt, dass einige Tänze von manchen Nicht-Deutschen choreografiert werden. Caroline und René kollaborierten bereits in Carolines Performance Woman With Stones und führten gemeinsam Workshops mit Jugendlichen und Senior:innen zu Selbstdarstellung und Selbstwahrnehmung in digitalen Räumen durch.